PowerColor X1950 XTX

Die bedeutsamsten Änderungen der neuen X1950 XTX sind der R580+ Chip, welcher nun GDDR4 Speicher unterstützt, sowie ein völlig neuer Kühler. ATI ist derzeit der erste Grafikkartenhersteller mit der neuen Speichertechnologie. Deutlich höhere Taktraten und ein geringerer Stromverbrauch sind die positiven Eigenschaften davon. ATI gibt den Takt der neuen Grafikkarte mit 1000 MHz, also effektiven 2000 MHz vor. Hierdurch ergibt sich bei dem 256-Bit Speicherinterface eine theoretische Bandbreite von 64 GB/s bei einem Drittel des Stromverbrauchs von GDDR3. Die GPU hingegen taktet wie schon beim Vorgänger X1900 XTX auf 650 MHz. Die X1950 XTX Crossfire Karte wird mit identischen Taktraten ausgeliefert. Der Anwender kann somit erstmals die volle XTX-Leistung im Crossfire-Betrieb ausschöpfen. Wie der Vorgänger verfügt auch die X1950XTX über 16 Rendering Pipelines, 16 ROPs, 8 Vertex-Shader und 48 Pixel-Shader-Einheiten. Simultanes Anti-Aliasing und HDR-Rendering ist über den Treiber möglich und ermöglicht eine realistischere Grafikpracht am heimischen PC.
PowerColor hält sich mit den erst später im Handel verfügbaren Karten, man redet hier von Mitte September, bezüglich Speicherbestückung und Taktraten strikt an die ATI Vorgaben.

   

   

   

   

 

Im Gegensatz zur X1950 XTX wird die X1950 Pro mit RV570 Chipsatz keine Crossfire Karte benötigen. Sie wird eine Single Slot Kühlung haben und im Oktober mit den Taktraten von 600 MHz and er GPU sowie 1,4 GHz am Speicher erscheinen. 12 Pixel-Shader-Pipelines und 36 Pixel-Shader-Prozessoren beschleunigen diese Grafikkarte. Mehr dazu im nächsten Review.
Die kommenden X1650 sowie X1300 XT Karten mit den RV560, RV530 und RV535 Chipsätzen sollen bereits in 80nm Verfahren hergestellt werden und mit einem 128 Bit Interface und 24 Pixel-Shader-Prozessoren die Mainstream Riege abdecken.

Der gigantische Dual Slot Kühler besitzt neben dem großen 80mm Lüfter eine Heatpipe und einen Luftkanal. Die Abwärme wird demnach über das Slotblech sofort aus dem Gehäuse transportiert. Die Speicherbausteine und Spannungswandler werden mit Passiv-Kühlern aus Kupfer abgedeckt, was sich im hohen Gewicht der X1950 XTX bemerkbar macht. Die Lautstärke reduziert sich mit dieser Kühlung im Vergleich zur X1900 XT merklich. Zwar reagiert der Lüfter auf hohe Temperaturwerte, um die Karte auf niedrigere Temperaturen zu bringen, aber längst nicht mehr derart nervend wie bei der Vorgänger-Karte. Zu den Temperaturen an späterer Stelle etwas mehr.
Zweimal DVI und einmal HDTV-Komponenten-Ausgang sowie die dazugehörigen Kabel gehören mittlerweile zum guten Ton.
Der Lieferumfang der PowerColor Karte ist im Bezug auf die Kabel und Adapter vollständig bestückt. Leider wurde auf die Beilage eines Spiels verzichtet.