Leadtek WinFast PX7950GX2 TDH

Doppelpack!

Seite 2: Details/Lieferumfang

Da die GF7950 GX2 auf zwei G71 Chips basiert, hat sich im Vergleich zur 7900GTX auch nicht sonderlich viel geändert. Einzig die Taktraten wurden am Chip auf 500Mhz und am Speicher auf 600Mhz (1.200Mhz DDR) gesenkt. Dies war nötig, um die Hitzeentwicklung bei der Sandwichbauform von zwei übereinander liegenden Grafikchips zu begrenzen. Beide Karten verfügen über eine SLI-Verbindung, die durch eine kleine Steckkarte realisiert wird.
Auf den 90 nm Chips werkeln insgesamt 556 Millionen Transistoren bei 2x24 Pixel Pipelines mit je zwei Shader Einheiten. So gesehen zeigt die Leadtek auf dem Papier eine beachtliche Leistung vorab.


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Eine 7950 GX2 hat dann gemäß nVidia auch eine maximale Leistungsaufnahme von 143W, wohingegen die Leistungsaufnahme einer einzelnen 7900GTX mit 120W beziffert wird (unter realen Bedingungen ist durch unabhängige Messungen mit ca. 30% weniger zu rechnen). Von Seiten der Stromversorgung sind somit keine markant höheren Ansprüche zu befürchten. Für den Betrieb der Karte empfiehlt nVidia ein 400W Netzteil mit 27A auf 12V.
Intern kommunizieren die beiden Chips über ein PCI-E Switch und verfügen je über bis zu 512MB GDDR3 RAM (insgesamt also 1024MB), angebunden mit einem 256bit breiten Speicherinterface.


Daten

Geforce 7950GX2
Geforce 7900GTX
7950
GeForce 7 Series
7950GX2
7900GTX
7950GT
7900GS
unit
Code name
G71
G71
G71
G71
-
Process
90
90
90
90
nm
Transistors
2x278 = 556
278
278
278
millions
Pixel pipes
2x24 = 48
24
24
20
-
Pixel shader units
48
24
24
20
-
Vertex shader units
2x8 = 16
8
8
7
-
Raster Operation units (ROPs)
2x16 = 32
16
16
16
-
Core clock
500
650
550
450
MHz
Vertex clock
500
700
570
470
MHz
Pixel fill rate
16000
10400
8800
7200
MPix/s
Memory interface
256
256
256
256
bit
Memory clock
600
800
700
660
MHz x2 (DDR)
Memory bandwith
76800
51200
44800
42200
MB/s
SLI / CF support
-
SLI / CF connection
int.
int.
int.
int.
-
Master card required
no
no
no
no
-



Für den Einsatz auf dem heimischen Mainboard ist noch ein BIOS Update erforderlich, nachdem dann die Karte auf den gängigsten Chipsätzen von nVidia, wie auch den Konkurrenzprodukten von Intel, ATI oder VIA, lauffähig sein sollte. Eine Liste mit den Mainboards und deren BIOS Versionen ist direkt bei NVIDIA bereit gestellt. Technic3D selber hat versucht, hier etwas zu recherchieren und bekam die vielfältigsten Antworten seitens verschiedener Hersteller. Von Bios Update bis geht nicht oder „das Problem sei gar nicht bekannt“ war die gesamte Palette möglicher Antworten vertreten. Festgestellt wurde definitiv eine Inkompatibilität auf dem Gigabyte G1 Turbo Mainboard, welche sich nicht beheben lässt. Es macht sich bemerkbar, indem nur einer der beiden Grafikchips angesprochen wird und die GX2 in etwa „nur“ die Leistung einer 7900GT erreicht.
Auf dem Gigabyte DQ6 Mainboard hingegen wirbt man seitens Gigabyte regelrecht mit Kompatibilität. Welche wir hiermit auch bestätigen können. Bleibt zu hoffen, dass uns zukünftig einiges erspart bleibt und ein sorgenfreies Zusammenarbeiten zwischen Mainboard und Grafikkarte nicht durch herstellerabhängige Kompatibilitätslisten umständlich für den Anwender herausgefiltert werden müssen.
Bei der 7950GX2 sollte man sich jedenfalls vorab informieren, ob die jeweilige Kombination zusammen passt oder ob es ein ärgerliches Ereignis wird.
Wie auch schon die anderen Karten, die auf dem G71 basieren, unterstützt die Leadtek 7950GX2 HDR, Nvidia CineFX 4 und ist zusätzlich optimiert für Windows Vista, auch wenn sie noch nicht DirectX 10, sondern nur DX 9 Shader Model 3 unterstützt. CineFX enthält daneben sog. transparent Antialising, welche die Kantenglättung durch Verwendung transparenter Pixel verbessern soll.


Weiterhin ist auch wieder NVIDIAs System zur Verbesserung der Bildqualität bei Medienwiedergabe mit an Board. Die Technik ermöglicht die Hardwarebeschleunigung von HD-Inhalten im H.264, VC-1, WMV und MPEG-2-Format und entlastet dadurch die CPU bei der Decodierung. Dazu kann das System durch seine speziellen Fähigkeiten sogar Videos mit kleinem Bildformat vergrößern, ohne das es zu großen Qualitätseinbußen kommt. Des Weiteren kann die Software auch bei der Codierung von Daten in eines der Formate die CPU deutlich entlasten, indem bestimmte Rechenaufgaben auf die GPU verlagert werden. Somit kann entweder eine deutliche Beschleunigung oder mehr Berechnungen von komplexen Video-Aufgaben in der gleichen Zeit erreicht werden.
Um mit HDCP-geschützte Inhalte (ab Blu-Ray / HD-DVD / Web) wiederzugeben, benötigt es aber nebst einem HDCP-kompatiblen Display (z.B. Plasma / LCD-TV) einen HDCP- Lizenzschlüssel, welcher auf einem kleinen Chip auf der Karte gespeichert ist.
Diesmal überlässt es nVidia nicht bei der 7950 GX2 den jeweiligen Kartenherstellern, ob sie diesen Chip verbauen bzw. einen entsprechenden Schlüssel erwerben. Er ist standardmäßig vorhanden. Die Lizenzgebühren dafür betragen (abhängig von der Stückzahl) weniger als ein Dollar pro Karte.
Interessanterweise lässt sich mit der GX2 ein Quad-Sli System, zumindest optisch, zusammenstellen und somit bei entsprechend potenter CPU, Netzteil und TFT Bildschirm, höchsten Auflösungen und maximalen Qualitätseinstellungen gerecht zu werden. Auch bei einer einzelnen 7950GX2 kommen deutliche Performanceunterschiede erst mit höheren Auflösungen zustande. Außerdem bietet die nVidia-Lösung gegenüber Crossfire einen Vorteil: Der zusätzlichen Kantenglättungsmodus (32x), welcher nur mit vier Grafikchips überhaupt erst möglich ist (4-way Frame Render). Dazu aber später etwas mehr.


Leadtek setzt hier voll auf das Referenzdesign von NVIDIA, ohne dies hier als Nachteil zu werten.
Die ausschließlich aus Aluminium bestehende Kühllösung saugt die kühlere Luft aus dem Gehäuse an und verteilt diese über die gesamte Kühlfläche. Mit einbezogen sind hier die Speicherbausteine und Spannungswandler. Dies geschieht im Windows Betrieb fast lautlos, da sich die Karte dort heruntertaktet und steigert sich leider hörbar im Spielbetrieb, ohne aber im geschlossenen Gehäuse zu nerven. Die Leadtek 7950GX2 kommt mit zeitgemäßem Dual-DVI Ausgang und einmal HDTV-Out. Alle erforderlichen Kabel für bestehende Ausgänge, wie ein Strom-, leider nur ein DVI Adapter und ein TV-Out mit 3 Komponenten Chinch, liegen im Lieferumfang. Treiber CD ist vorhanden, aber genau wie Spiele (z.B. Serious Sam II), Tools und eine ausreichende Anleitung.
Damit zeigt sich, bis auf den fehlenden zweiten DVI Adapter, ein sehr gutes Austattungsbild.



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