Raptoxx RT-450 2.0

Seite 3: Leistungstest, Schutzschaltungstest, Wirkungsgrad

Für Hintergrundinformationen zum Testablauf siehe
unser Test- und Bewertungsverfahren sowie den Beschrieb unserer
elektronischen Last.
Die Leistung des Netzteils wird mit 450W beziffert, davon dürfen 3.3V und 5V zusammen maximal 130W ausmachen (combined power).

[]Ergebnisse[/b]

u diagr rt450 2


Die Spannungswerte unter maximaler Last pro Schiene könnten uns voll und ganz überzeugen.
Beim Test der maximalen Leistung hingegen kam es nach kurzer Zeit zu einem Totalausfall des Netzteils.
Nach Rücksprache mit dem Vertrieb schickten wir das Netzteil zurück und erhielten für einen Nachtest ein neues. Doch auch dieses verabschiedete sich beim Leistungstest kurzerhand mit Schall und Rauch.
Unser Tester wollte das Netzteil erneut zur Überprüfung retournieren. Durch nicht eindeutige Adressierung unsererseits landete es diesmal allerdings fälschlicherweise in der RMA-Abteilung, welche uns ohne Rückfrage prompt und kommentarlos ein neues Netzteil zusandte.
Wir wagten uns also wohl oder übel an einen dritten Test, welcher gleichermassen tödlich für das Raptoxx Netzteil endete.
Vor diesem Hintergrund scheint es uns nicht mehr sehr verwunderlich, dass die Dinosaurier ausgestorben sind.

Unsere Erklärung für den Ausfall des Netzteils ist schlicht und einfach die, dass die Leistungsangabe möglicherweise zu hoch angesetzte ist. Ein Indiz dafür zeigt sich im Wirkungsgrad.
Gemessen haben wir die Leistungsaufnahme im Idle und unter Volllast.
78W genehmigte sich das Raptoxx für 55W Nutzleistung, was einem guten Wirkungsgrad von 71% entspricht. Während nun die meisten Netzteile unter hoher Last auch einen besseren Wirkungsgrad aufweisen, war beim Raptoxx das Gegenteil der Fall: Für 467W Nutzleistung benötigte es 690W, was einen schlechten Wirkungsgrad von rund 65% ergibt. Über 50% der abgegebenen Leistung werden also zusätzlich verheizt.

logo

Nächste Seite: Fazit