The Witcher

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Nach der fertigen Installation kann dann im Menü des Spiels direkt eingestiegen werden in die Welt von The Witcher, es sei denn der Spieler will noch die obligatorischen Einstellungen im Bereich Grafik, Sound oder Tastenbelegung unter dem Punkt Optionen tätigen.


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Einstieg in das Spiel:

Worum geht's?

Den Nördlichen Staaten droht ein grausames Ende. Nach der Prophezeiung von Ithilinne, einer elfischen Wahrsagerin, wird die Welt zerstört zur Stunde der Weißen Kälte und des Weißen Lichtes - von Kälte, Schnee und Eis, das die Welt vom Norden her überziehen wird.

Doch diese Prophezeiung ist nicht das einzige, was die Leute beunruhigt.

Nach einem brutalen und blutigen Krieg mit dem südlichen Imperium Nilfgaard und den Elfen sind die Nördlichen Reiche kraftlos und zerstört, die Herrschaft launischer und kurzsichtiger Könige schwindet. Inmitten des Chaos verspricht die Bruderschaft der Flammenden Rose der Welt neue Hoffnung. Die Rittermönche versprechen Frieden und neuen Wohlstand und alle nördlichen Königreiche zu einen. Sie behaupten, dass der sich verstärkende Frost nur durch die Kraft des Feuers zu bändigen wäre, dem sie huldigen. Der Orden wird immer größer. Die Mönche wollen die Zuneigung der Monarchen der nördlichen Reiche gewinnen und der wilden und unzugänglichen Berge habhaft werden, die von Elfen bevölkert werden.

Zur selben Zeit tauchen Horden von Monstern auf den Straßen auf, unter ihnen Arten, die seit Jahrhunderten als ausgestorben galten. Sie ernähren sich von Leichen, überfallen Dörfer und verbreiten Panik unter den Menschen der nördlichen Reiche. Unglaubliche Gerüchte machen die Runde, jemand säße in einem geheimen Versteck und züchte diese Bestien, verfolge damit schreckliche Ziele.

Und genau zu solch finsteren Zeiten kehrt der Witcher zur Kaer Morhan, der zerstörten Zitadelle der Hexer, zurück. Er weiß, dass einige seiner Brüder noch dort leben, doch er fühlt, dass etwas nicht stimmt ... Seine schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als er die Tore der Zitadelle passiert. Sie wird inzwischen von seltsamen Wesen überfallen. Der Hexer bleibt in Kaer Morhan, um Widerstand zu leisten ... und in diesem Moment setzen die Erzählungen um den Witcher ein. Unser Held begibt sich auf eine Reise um die Ursachen der schrecklichen Veränderungen zu erkunden und um Geld zu verdienen. Sein Beruf ist vergleichbar dem eines Kammerjägers. Er soll das Ungeziefer in Monsterform vernichten.

Er erfährt, wer der Drahtzieher des Überfalls auf Kaer Morhan ist, und erfährt Geheimnisse, die zu einer Bedrohung für die ganze Welt werden können.

Diese sagenhafte Welt ist bevölkert von Menschen, Elfen, Gnomen, Rotmenschen und vielen anderen Geschöpfen. Das nördliche Reich wird von den Menschen bewohnt, der stärksten, aber auch der uneinigsten Rasse. Die Nichtmenschen (Elfen, Gnome und Rotmenschen) sind sehr oft Vertreibungen und Repressionen unterworfen. Die Elfen besitzen weitab noch ein unabhängiges Königreich. Einige von ihnen leben aber in den Wäldern und führen einen hoffnungslosen Kampf gegen die Menschen, aus dem die letzteren stets siegreich hervorgehen.


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Mit vielen Vorschusslorbeeren wurde The Witcher im Vorfeld ausgezeichnet und bereits nach dem Einleitungsintro wird dem Technic3D Redakteur klar warum so viele Gamer auf dieses Spiel gewartet haben.
Das Intro beschreibt sehr gut wie stark die Atmosphäre im gesamten Spielverlauf ausgeprägt ist. Neben einer düsteren Stimmung sorgt vor allem die Grafik für Aufsehen. Neben sehr realistischen Tag -und Nachtwechseln und vor allem sehr schön gestalteten Landschaften, sind auch die Charaktermodelle, insbesondere der Hauptheld Gerald, detailreich und mit Humor ausgearbeitet. Manchmal kann es schon passieren das der Spieler auf Grund der realistischen und wirklich schön anmutenden Optik von The Witcher abschweift und einfach so den Flusslauf entlangblickt und den vorbeiziehenden Zugvögeln hinterher guckt.
Die Umgebung ist sehr lebendig, ständig ziehen Vögel vorbei oder andere Tiere kreuzen den Weg des Spielrs, zudem sind die NPCs ständig in Bewegung und immer für einen Spruch gut, allerdings müssen wir hier negativ bewerten das die NPC Gesichter sich dann doch das ein doer andere mal gleichen.

Leider fällt der Sound im Vergleich zur Grafik ab, allerdings deutlich mehr in der deutschen Sprachausgabe von Ataris The Witcher als im Vergleich zur englischen Version. Die Klänge der Umgebung sind realistisch und auch optimal rübergebracht mit sanften Tönen oder satten Bässen, allerdings sorgt neben einer nicht sehr gut gelungen Mimik der Charaktere vor allem die Synchronstimme des Hauptakteurs Gerald für Missgefallen und Ungunst. In englischer Ausführung klingt der Charakter Geralds hart und rau, in der deutschen Variante ist die leider überhaupt nicht der Fall. Bei Betrachten der Vorgeschichte Geralds und seines Status, klingt die deutsche Synchronstimme zu weich, zu harmlos, einfach nicht abgehärtet genug. Daher unser Tipp:"wer die Möglichkeit hat, sollte sich The witcher auf Englisch installieren!"
Zudem gibt es teilweise leichte Aussetzer in den gesprochenen Sätzen und Wörter werden abgehackt wiedergegeben, Atari verspricht allerdings gewisse Stimmen neu aufzunehmen und abzumischen, von daher muss man sich auf einen Patch gedulden bis das Problem behoben ist.

Nun zum Spiel selber. Ein Multiplayer ist nicht vorhanden, dementsprechend geht es direkt los in der Welt von The Witcher.
Der Held Gerald von Riva ist eine bemerkenswerte Hauptfigur und der Spieler wird im Laufe des Spiels immer mehr mit seinem Protagonisten sympathisieren. The Witcher kommt ziemlich derb daher, dass heißt das die FSK 18 nicht nur auf Grund der Kampfszenen gegeben ist, sondern besonders auch auf Grund der Wortwechsel zwischen Gerald und den Personen in seiner Umgebung. The Witcher spielt nun mal in einer mittelalterlichen Zeit und in dieser waren raue Sitten nun mal an der Tagesordnung. Besonders humoristisch muten einige Optionen an, die man als Spieler bei Interaktionen mit NPCs hat. Durchaus kann der Gamer das Spiel so gestalten, dass Gerald als absoluter Chauvinist angesehen werden kann und genau das zeichnet The Witcher aus, sehr oft hat der Spieler die Entscheidung zu treffen, ob es nun nach links oder nach rechts gehen soll (Sinngemäß) und somit ist The Witcher auch durchaus öfter durchzuspielen.

Interessant sind auch die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten und ihre jeweiligen Kamerapositionen.
Neben der mittlerweile obligatorischen steuerung mit Tastatur und Maus, ist es auch möglich The Witcher nur per Maus zu steuern, beide Möglichkeiten sind gut umgesetzt und jeder Gamer darf selbst entscheiden was ihm mehr liegt.
Die dazugehlrigen Kameramodi sind entweder die Draufsicht aus der Vogelperspektive oder eben eine Art über die Schultergucken, sprich eine Sicht auf den Rücken des Helden (Möglich ist auch eine hybride Lösung aus beiden Kameramodi).
Was uns an der Steuerung nicht gefällt, ist der Kampfmodus. Normalerweise würde man intuitiv bei Ausführen eines Schlags oder eines Schwerthiebs die linke Maustaste drücken und je nach Anzahl der Schläge auch in gleichem Maße die Maus betätigen. Bei The Witcher ist dies anders. Nachdem der Spieler einmal mit der Maus einen Gegner anvisiert hat reicht ein Klick auf die Maustatse um diesen anzugreifen, allerdings kann durch das Wiederholte Drücken der linken Maustaste bei Aufleuchten eines Flammensymbols eine Kombo ausgeführt werden. Gewöhnungsbedürftig und nicht optimal, da hätte man sich im Entwicklerstudio etwas präziseres einfallen lassen können.

Einen weiteren, massiven Kritikpunkt stellen die sehr oft auftauchenden und doch recht lang andauernden Ladezeiten da. Eigentlich unverständlich wieso es nicht anders geht, denn die Performance war während unserers Tests auf beiden Rechner sehr gut. Ebenso ist die Gegner-KI ein Kritikpunkt, teilweise attackieren die Gegner nach gleichem Muster und den Spieler nicht wirklich fordernd.

Was die Bewegungen im Kampf angeht, haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet. Die Schwertkämpfe sehen sehr gut aus und vor allem Kombos kommen gut rüber, ebenso in einem Faustkampg im nächstgelegenen Gasthaus. Zauber sind nicht in großen Umfang vorhanden, aber die die bereitstehen sind oft nützlich und sehen gut aus, zudem ist die Alchemie ein wesentlicher Bestandteil des Spiels, jedoch abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad (Drei Schwierigkeitsstufen sind gegeben).
Was die Technic3D Redaktion ebenso bemängeln muss ist zum einen, das sehr unübersichtliche Inventar, das zudem etwas mehr Vielfalt in Sachen Waffen, Rüstungen und Ausrüstungsgegenständen im Allgemeinen bieten könnte, sowie das nicht ganz einsichtliche und schlecht strukturierte Talentsystem, welches bei einem Level-UP des Helden ausgebaut werden kann.
Wir bei Technic3D hätten uns da einen Schritt in Richtung Gothic 3 oder Oblivion gewünscht, bei denen es eine Menge an Waffen und Ausrüstungsgegenständen zu sammeln und anzulegen gibt.


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Der Spielspaß:
Auf Grund der starken Optik, des klasse Hauptcharakters sowie einer unglaublichen Atmosphäre in The Witcher, ist der Spielspaß sehr hoch, zu mal die Quests auch oft einen Reiz haben. Positiver auswirken würde sich eine bessere deutsche Synchronstimme des Helden, sowie mehr zur Verfügung stehende ausrüstungsgegenstände und ein aufgeräumteres Talentsystem.

Die Grafik:
Die Grafik in The Witcher ist nicht nur detailreich und wunderschön ausgearbeitet, sondern wirkt auch sehr unterstützend für die dichte Atmosphäre des Spiels, angefangen bei realistischen Farben und guten Texturen sowie guten Charaktermodellen.

Der Sound:
Im Gesamten muss man die deutsche Synchronisation als eher mau bezeichenn, nicht nur der Hauptheld ist schwach synchronisiert, oft ergeben sich auch abgehackte Sätze und nicht korrekt übersetzte Abschnitte.
An den Umgebungsgeräuschen die mit teilweise satten Bässen und klaren Klängen oft überzeugen können, wirkt sich die Synchronisation natürlcih nicht negativ aus.

Multiplayer:
Nicht gegeben, daher von uns auch nicht bewertbar und somit fließt dieser Part auch nicht in das Fazit mit ein.

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