PowerColor HD3850 Xtreme

AMD im Aufwind?

Seite 2: Details/Lieferumfang

AMD kontert mit ihrer neuen Generation von Grafikkarten. Der RV670 Chipsatz wird im 55nm Verfahren hergestellt und verspricht neben angenehm niedrigen Temperaturen auch eine deutliche Entlastung des Strombedarfes. Zum einen kommt auf den Markt die HD 3850, welche mit 256MB bzw. 512MB GDDR3-Grafikspeicher, 670 MHz GPU- und 830 MHz (1.660MHz DDR) RAM-Takt ausgestattet ist und eine Speicherbandbreite von 57.600 MB/s bietet , zum anderen die HD 3870 mit 512MB GDDR4-RAM mit 775 MHz Core- und 1200 MHz (2.400MHz DDR) Speichertakt, sowie einer Speicherbandbreite von 76.800 MB/s, welche wir in kürze in einem anderen Test präsentieren werden. Bei beiden Karten kommen 320 Shadereinheiten (Unified-Shader-Architektur) zum Einsatz und sind im Gegensatz zum Vorgänger über ein 256bit breites Interface angebunden. PCIe x16 ist selbstverständlich.


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Zu den weiteren Spezifikationen finden sich neben DirectX 10.1 Unterstützung auch das Shader Modell 4.1. Microsoft selbst hatte auf der Grafikkonferenz Siggraph Mitte diesen Jahres erste Details zum Update für DirectX 10.1 bekannt gegeben. Dieses soll mit dem Windows Vista SP1 ausgeliefert werden und neue Funktionen bereitstellen. Wobei selbst Microsoft dem DirectX 10.1 nachsagt, dass nur geringer Zuspruch seitens der Entwickler zu finden sein wird. Auch mit dem Shader Modell 4.1 bietet man zumindest auf dem Papier einen Vorsprung gegenüber dem Konkurrenten NVIDIA. Die Unterstützung von PCIe 2.0 oder die angepriesene 24x Anti-Aliasing Einstellung ist da wohl eher nur nebensächlich.


Technische Daten


Radeon X2900
8800gt logo
8800ultra logo
HD3850
8800 GT
HD2900 XT
8800 Ultra
unit
Codename
RV670
G92
R600
G80
-
Process
55
65
80
90
nm
Transistors
666
754
700
681
millions
Stream Procesors (1D)
320
112
320
128
-
Texture Mapping Units (Adress/Filtering)
16/32
56/56
16/32
32/64
-
Raster Operation Units (ROPs)
16
16
16
24
-
Core clock
670
600
740
612
MHz
Shader clock
670
1500
670
1512
MHz
Pixel Fill Rate
10690
9600
11872
14688
MPix/s
Texel Fill Rate
11200
33600
11872
39168
MTex/s
Memory interface
256
256
512
384
bit
Memory clock
830
900
824
1080
MHz x2 (DDR)
Memory bandwith
52992
57600
105984
103680
MB/s
Shader-Modus
4.1
4.0
4.0
4.0
-
SLI / CF support
-
Schnittstelle
PCIe 2.0
PCIe 2.0
PCIe 1.x
PCIe 1.x
-



Interessanter ist da schon wieder der vorhandene Support zum CrossfireX, welcher z.B. auf kommenden Chipsätzen, wie der AMD 790FX, auf drei oder gar vier Grafikkarten zurückgreifen kann.


  • 2 Steckplätze: zweimal 16 Lanes
  • 3 Steckplätze: einmal 16 Lanes und zweimal 8 Lanes
  • 4 Steckplätze: viermal 8 Lanes


Weiterhin gibt es die Möglichkeit, von Dual-link DVI mit Unterstützung von hochauflösendem HDCP-HDTV über eine integrierte HDMI-Schnittstelle für ein Single HD Display inklusive Audio Anschlussmöglichkeit. 128-bit-HDR (High Dynamic Range) Rendering der zweiten Generation sowie Unterstützung von Effektphysik-Berechnungen sind ein weiterer Bestandteil der AMD Radeon HD3850 Grafikkarte.
Die uns vorliegende PowerColor HD 3850 Xtreme kommt, wie schon der Name verrät, nicht mit Referenz Taktraten oder Kühlung daher. Der 512 MB große Speicher wird von Samsung Speicher (16x32) betrieben ,welche mit 1.0ns angegeben sind. Der Standard liegt hier bei 1.1ns. Der Speicher taktet mit 900 MHz, kommt aber ohne einer Extra Kühlung aus. Die GPU bekam Taktraten von 720 MHz spendiert und hat im Beta Treiber die Möglichkeit auf 730 MHz gesteigert zu werden. Der Speicher bis zu 950 MHz. Leider gab es zur Teststellung noch kein Tool für Windows Vista, welches uns die Grenzen der Grafikkarte ermitteln lies, die wie wir vermuten doch deutlich höher liegen werden.


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Ein Blick auf den Kühler zeigt uns den Zerotherm GX810 Kühler. Der Kühler besteht aus einem Kupferboden, von dem aus eine ringförmige, 6mm starke Heatpipe aus Kupfer abgeht. Zur Vergrößerung der Kühlfläche ist diese umlaufende Heatpipe mit einer großen Anzahl von Kühlfinnen aus gleichem Material bestückt. Für den Luftdurchsatz sorgt ein Fest installierter Lüfter, der über einen Temperatursensor im Kühlerboden geregelt wird. Die typische rote Beleuchtung zeigte er bei unserem Testsample nicht. Aufgrund der Bauform wird der Luftstrom nicht nur auf den Kühler, sondern auch auf den darunter liegenden Speicher gelenkt. Warum PowerColor auf die Passivkühler verzichtet hat, konnte nicht geklärt werden. Nur an den Spannungswandlern war einer angebracht. Das Kabel des Lüfters ist leider nicht gesleevt.


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Kühler Daten:


  • Gewicht: 188,2 g
  • Maße: 116x100x32mm
  • Heatpipes: Kupfer-Heatpipes mit 6mm Durchmesser
  • Material: Kupfer
  • Maße Lüfter: 80 mm
  • Drehzahl: 900 - 2500 1/min +/- 10%
  • Geräuschentwicklung: 16,95 – 29,85 dB(A)
  • Nennspannung: 12 Volt DC
  • Leistungsaufnahme: 2,4 W
  • Anschlusstyp: 3-Pin Molex


Der Kühler war bei geschlossenem Gehäuse, selbst während der Belastungsphase, kaum wahrnehmbar und hat die Temperaturen, die auf der nachfolgenden Seite gezeigt werden, hervorragend im Griff. Leider hatten wir keinen Vergleich zum Referenzkühler.
Auffällig ist die neue Bestückung des Stromsteckers, welcher wieder nur den bekannten 6-Pin benötigt. Aufgrund der geringeren Leistungsaufnahme kann AMD auf den zusätzlichen 8-Pin verzichten.

Lieferumfang:

Gewohnt spartanisch gibt sich die PowerColor Ausstattung. Für Dual-DVI Ausgang und einen HDTV-Out sollten sich soweit alle erforderlichen Kabel, wie ein DVI Adapter, ein HDMI/DVI und ein TV-Out mit YUV Komponenten Adapter sowie Crossfire Verbindung im Lieferumfang befinden. Treiber CD sowie Kurzanleitung komplettieren das Gesamtpaket. Ein Stromadapter ist dieses Mal mit dabei, jedoch fehlt in unserer Retail Verpackung der HDMI Adapter. Vermutlich ein Fehler der frühen Testversion. Als Manko sehen wir jedoch wieder im Lieferumfang das Fehlen eines Spieles, welches das Bundle deutlich aufwerten würde.






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