Nvidia GeForce GTX 580 offiziell – Features und Spezifikationen

Mit der GeForce GTX 580 bringt Nvidia seinen angekündigten „Mid-Life-Kicker“ pünktlich zum Ende des Jahres und den Feiertagen auf den Markt.

GeForce GTX 580 


Die Nvidia GeForce GTX 580 bildet künftig die schnellste Single-GPU-Grafikkarte aus dem Hause Nvidia und löst damit das bisherige Spitzenmodell, die GeForce GTX 480, ab. Basierend auf dem GF 110 Grafikchip ist Nvidias neuer Bolide mit 512 Shader-Einheiten (Cuda-Cores), 64 Textureinheiten und 48 Rasterendstufen ausgestattet. Der GF 110 „ist im Grunde“ ein GF 100 im Vollausbau nur mit dem Unterschied, dass er wie der GF 104 Grafikchip auch FP16-Texturen in einem Taktzyklus verarbeiten kann. Zusätzlich hat Nvidia die Transistoren und damit die Leistungsaufnahme weiter optimiert. Neu ist auch das „Adavanced Power Monitoring Feature“, welches eine Echtzeit-Überwachung der Spannungsversorgung gewährleistet und in Zusammenarbeit mit dem Treiber sogenannte „Power-Viren“ bremsen soll. Damit sind Tools gemeint, die durch unrealistische und extreme Belastung der Grafikkarte schädigen können. Auf weitere Nachfrage wurde seitens Nvidia betont, dass die Grafikleistung bei Spielen durch dieses Feature nicht beeinträchtigt werden soll.

   
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Die 512 Shader-Einheiten betreibt Nvidia mit 1544 MHz, der GPU-Takt liegt bei 772 MHz. Damit legt die GTX 580 im Vergleich zur GTX 480 um rund 10 Prozent bei der Taktfrequenz zu. Auch beim Speichertakt legt die GTX 580 im Vergleich zum Vorgänger zu, dieser taktet nun mit 2004 MHz anstatt 1848 MHz. Insgesamt 1536 MByte Speicher sind über ein 384 Bit breites Speicherinterface angebunden, was zur einer maximalen Datentransferrate von 192,4 GByte/s führt. Als TDP gibt Nvidia 244 Watt an. Im Idle sollen zwischen 30 und 34 Watt anfallen.

Beim Referenz-Kühler geht Nvidia neue Wege. Künftig setzt Nvidia, ähnlich wie Sapphire bei der Vapor-X, auf einen „Vapor Chamber“ (Verdampfungskammer). Dieser kühlt die GPU großflächig und gibt die Wärme an den eigentlichen Kühlkörper ab. Dieser soll dabei kühler und gleichzeitig leiser sein als der „Brüllbruder“ der GTX 480 davor, wobei 47db auch nicht gerade leise sind.

Als Anschlüsse stehen im Referenzdesign zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse und ein Mini-HDMI-Anschluss bereit. Leider unterstützt der GF 110, wie auch der GF 100, kein DTS-HD Master Audio und Dolby True HD. Hier hat Nvidia nicht die Videoengine des GF 104 übernommen.

    
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Aufgrund eines fehlenden Samples können wir in diesem Moment leider keine eigenen Benchmarks anbieten und nur auf Ergebnisse von Nvidia verweisen. Ein Review auf Technic3D mit eigener Leistungsmessung wird aber in kürze folgen.


HD 5870
GTX 580
GTX 480
GTX 470
unit
Codename
RV870
GF110
GF100
GF100
-
Process
40
40
40
40
nm
Transistors
2150
3000
3000
3000
millions
Stream Procesors
320 (5D)
512 (1D)
480 (1D)
448 (1D)
-
Texture Mapping Units
80
64
60
56
-
Raster Operation Units (ROPs)
32
48
48
40
-
Core clock
850
772
700
607
MHz
Shader clock
850
1544
1401
1215
MHz
Memory
1024
1536
1536
1280
MB
Memory interface
256
384
384
320
Bit
Memory clock
2400
2004
1848
1676
MHz x2 (DDR)
Memory bandwith
153600
192400
177408
134080
MB/s
Shader-Model
5.0
5.0
5.0
5.0
-
Dual/Triple SLI/CF support
/
/
/
/
-
Bus Technology
PCIe 2.1
PCIe 2.1
PCIe 2.1
PCIe 2.1
-
Form Factor
Dual
Dual
Dual
Dual
slot
Preis
ab ~310
ab ~469
ab ~370
ab ~240



Als Preisempfehlung für die neuen Karten nennt Nvidia 479 Euro. Im Technic3D Preisvergleich sind bereits Modelle verschiedener Hersteller ab 469 Euro gelistet.

Gleichzeitig zum Launch der GTX 580 hat Nvidia auch einen neuen WHQL-Treiber 262.99 veröffentlicht. Neben der Unterstützung für die neue GeForce GTX 580 bringt dieser folgende Änderungen mit.

  • Installiert einen HD-Audiotreiber für Version 1.1.9.0
  • Enthält die PhysX-Systemsoftware für Version 9.10.0514
  • Unterstützt DirectCompute mit Windows 7 und Grafikprozessoren ab Serie GeForce 8
  • Unterstützt OpenCL 1.0 (Open Computing Language) für alle Grafikprozessoren ab Serie GeForce 8
  • Unterstützt OpenGL 4.1 für Grafikprozessoren ab Serie GeForce 4
  • Unterstützt Grafikprozessor-Übertaktung und Temperaturüberwachung, sofern die NVIDIA System Tools Software installiert ist
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Kategorie: Grafikkarten
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