AMD Zen: CPU-Design nähere sich Intel an

AMD plant mit seinen kommmenden Prozessoren der Reihe Zen seit Jahren erstmals neue High-End-Chips um Intel direkt anzugreifen. Wie neue Informationen nun zu bestätigen scheinen, ähnelt wohl auch der Aufbau der CPUs stärker den Intel-Pendants.

Aus einem Software-Patch ließen sich neue Details ableiten - vier Befehlsdekoder, vier Integer-Einheiten (ALUs), zwei Adresseinheiten (AGUs) und vier Fließkomma-Einheiten (FP) (mit jeweils 128-bit Breite) sollen die AMD Zen bieten. Auch die Kopplung mit einer Befehlsbreite von 256-bit sei möglich. Als Cache-Größen sind 32 KByte L1- und 512 KByte L2-Cache genannt - eher spekulative Angaben derzeit.

Vergleicht man die Angaben mit den Bulldozer- bzw. Steamroller-Pendants, stellt man eine Verdopplung der Ausführungseinheiten und eine Vervierfachung der Fließkomma-Einheiten fest. Zen scheint auf den ersten Blick mehr den letzten Prozessor-Designs von Intel als vergangenen AMD-Generationen zu ähneln. Das zeigt auch, dass die AMD Zen stark auf viele parallele Anwendungen / Tasks ausgelegt ist. Was die Taktraten betrifft, rechnet man mit 3,5 bis 4 GHz. Entstehen sollen die AMD Zen entweder im 14- oder aber im 16-Nanometer-Verfahren.

AMD will im Gegensatz zu Intel aber auch günstige 6- und 8-Kerner für Privatkunden anbieten und hier besonders mit dem Preis- / Leistungsverhältnis punkten. So soll die Leistung pro MHz anfangs zwar hinter Intels Prozessoren zurückbleiben, aber im Preis- / Leistungsverhältnis hofft man Kunden zu gewinnen.
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Kategorie: CPUs
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