Nvidia GeForce GTX 780 ist offiziell

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Ab heute ist es offiziell, Nvidia hat den Start der neuen GeForce 700 Serie eingeleitet und stellt mit der GTX 780 zunächst den größten Ableger vor.


Wie bereits durch Gerüchte bekannt wurde, setzt Nvidia bei der GTX 780 auf eine teildeaktivierte GK110 GPU, die so auch in der aktuell schnellsten Single GPU Grafikkarte, der GTX Titan, zum Einsatz kommt.

Bei der GTX 780 aktiviert Nvidia 12 SMX Cluster und damit 2.304 CUDA Cores. Rein technisch kann der GK110 Chip 15 SMX Cluster (2.880 CUDA Cores) bereitstellen, wovon aber auch bei der GTX Titan nur 14 Cluster (2.688 CUDA Cores) zum Einsatz kommen. Damit erreicht die GTX 780 laut Nvidia eine Rechenleistung von rund 4,0 Teraflops (Titan 4,5 Teraflops). Wie bei der Titan, kommt auch auf der GTX 780 ein 384 Bit breites Speicherinterface samt 3 GByte GDDR5 Speicher zum Einsatz. Der Speichertakt liegt mit effektiven 6 GHz auf demselben Niveau.

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Getaktet wird der Chip ab Werk mit 863 MHz Base- und bis zu 900 MHz im Boost-Clock. Wie auch bei der GTX Titan setzt Nvidia für die intelligente Übertaktung der GPU auf die optimierte GPU Boost 2.0 Technologie, welche mit einigen Detailverbesserungen auftrumpfen soll. So ist die jeweilige Taktrate im Boost-State nicht mehr abhängig vom Power Target, sondern von der jeweiligen Chiptemperatur. Damit sollen, im Vergleich zur GTX 600 Serie, höhere Taktraten und damit mehr Performance erreicht werden. Erreicht wird das durch das Anheben der maximal erlaubten GPU-Spannung Vrel. Während diese Spannung bei GPU Boost 1.0 Grafikkarten der GTX 600 Serie noch stärker begrenzt werden musste, um über längere Zeiten Schäden am Grafikchip zu verhindern, konnte Nvidia das Management in GPU Boost 2.0 die Vrel Spannung auf ein höheres Level anheben. Damit kann die GTX 780, je nach Auslastung und Temperatur, eine höhere Performance aufgrund höherer Taktraten bei gleicher Stabilität erreichen. Darüber hinaus besteht beim GK110 die Möglichkeit von „Overvolting“. In Abhängigkeit des jeweiligen Board-Partners, kann zudem die maximale Chip-Spannung Vmax mittels Software weiter angehoben werden um die allgemeine Performance für Übertaktungsversuche nochmals zu steigern. Das „freischalten“ dieser Funktion liegt in den Händen des jeweiligen Board-Partners. Die TDP liegt, wie bei auch bei der schnelleren GTX Titan, laut Nvidia bei 250 Watt.

  


Im Bereich Performance soll das ein Leistungsplus von 42 Prozent gegenüber dem Vorgänger, der GTX 680 ergeben. Geht man eine Serie weiter zurück, soll die GTX 780 sogar rund 70 Prozent mehr Spieleleistung als eine GTX 580 liefern. Im Vergleich mit AMDs aktuellem Flaggschiff, der Radeon HD 7970 GHz Editon, erzielt die GTX 780 laut Nvidia bei 2560x1600 Pixeln rund 25 bis 30 Prozent mehr Leistung.


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Die Kühlung der GTX 780 übernimmt Nvidias neuer Vapor-Chamber Kühler. Wie auch bei der Titan setzt man hier auf ein überarbeitetes Kühlfinnenkonzept und eine überarbeitete Lüftersteuerung. Letztere beherrscht neben der Lüfterregelung durch Spannung auch die Steuerung via PWM (Pulsweitenmodulation). Das ist vor allem wichtig für GPU Boost 2.0 um die Performance der GTX Titan auf einem hohen Level durch optimale Temperaturen zu halten, zum anderen kommt hier eine weitere Funktion in Form des Temperature-Target ins Spiel. Mit diesem Feature kann der Anwender dann selbst einen festen Temperaturwert festlegen, in dem die Grafikkarte dann operieren soll. Zum einen kann damit theoretisch die Lärmentwicklung in eine bestimmte Richtung gesteuert werden, zum anderen kann auch die Performance dank der Temperaturabhängigkeit von GPU Boost 2.0 durch den Anwender weiter optimiert werden.

 


Als Ausgänge finden sich an der Slotblende zwei Dual-Link DVI, ein HDMI und eine DisplayPort 1.2 Schnittstelle. Die Unverbindliche Preisempfehlung der GeForce GTX 780 liegt bei 539 Euro (exkl. MwSt). Die Grafikkarte soll ab heute im Handel erhältlich sein.
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Kategorie: Grafikkarten
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