Nvidia GeForce GTX 770 ist offiziell

Genau eine Woche nachdem Nvidia das neue Flaggschiff der GeForce GTX 700 Serie vorgestellt hat, folgt nun mit der GeForce GTX 770 der kleine Bruder.

Anders als in der GeForce GTX 780 kommt in der GeForce GTX 770 kein GK110 Chip zum Einsatz, wie er auch im aktuell schnellsten Single GPU Grafikkarte in Form der GeForce GTX Titan zum Einsatz kommt. In der GeForce GTX 770 setzt Nvidia auf altbekanntes und verbaut den GK104 Chip, der auch in der letzten Generation für Leistung bei der GeForce GTX 680 gesorgt hat.

GeForce GTX 770 5

Die überarbeitete GK104 GPU kommt auch auf der GeForce GTX 770 im Vollausbau zum Einsatz. Wie auch bei der GeForce GTX 680 resultiert das in insgesamt 1.536 CUDA-Cores, 128 Texture-Mapping-Units und 32 Raster-Operation-Units. Weiter wird der Videospeicher der GeForce GTX 770 über ein 256 Bit bereits Speicherinterface angebunden, das nun aber mit schnelleren Taktraten umgehen kann. Den Referenztakt des 2 oder 4 GByte großen GDDR5 Speichers spezifiziert Nvidia hier mit effektiven 7 GHz! Das ist der aktuell höchst getaktete GDDR5 Speicher der auf einer Grafikkarte zum Einsatz kommt. Als größte Änderung unterstützt die GPU nun auch die GPU Boost 2.0 Technologie, welche erstmals mit der GeForce GTX Titan eingeführt wurde und im Vergleich zum bisherigen Standard mit einigen Detailverbesserungen auftrumpfen soll. So ist die jeweilige Taktrate im Boost-State der GPU nun nicht mehr abhängig vom Power Target, sondern von der Chiptemperatur. Damit soll die GPU im Vergleich zur GeForce GTX 600 Serie höhere Taktraten und damit effektiv mehr Performance erreichen. Das bedeutet auch, je besser der Kühler auf der Grafikkarte arbeitet, je besser können die erreichten Taktraten ausfallen. Als Referenz gibt Nvidia hier 1.046 MHz im Base- und bis zu 1.085 MHz im Boost-Clock an, womit man rund 40 MHz über den Referenzangaben der GeForce GTX 680 liegt. Über zwei SLI-Schnittstellen können zudem bis zu drei Karten für mehr Leistung zusammengeschlossen werden. Bei zwei GeForce GTX 770 Grafikkarten verspricht Nvidia hier eine Skalierung bis nahezu 200 Prozent.

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Die Kühlung der GeForce GTX 770 übernimmt abermals Nvidias neuer Vapor-Chamber Kühler. Wie auch bei der GeForce GTX 780 und Titan setzt Nvidia hier auf ein überarbeitetes Kühlfinnenkonzept sowie eine optimierte Lüftersteuerung. Letztere beherrscht neben der Lüfterregelung via Spannung auch die Steuerung über PWM (Pulsweitenmodulation). Das kommt, wie bereits oben erwähnt, vor allem GPU Boost 2.0 zu Gute um die Performance der Grafikkarte durchweg mittels Temperatur auf optimalem Niveau zu halten.

Die Performance der GeForce GTX 770 soll laut Nvidia im Mittel rund 25 Prozent über AMDs Radeon HD 7970 GHz Edition und 22 Prozent über einer GeForce GTX 670 liegen. Wie immer sind diese Angaben natürlich mit Vorsicht zu genießen, da die Objektivität der Testszenarien nicht unbedingt nachvollziehbar sein muss. In Form von eigenen Reviews werden wir hier schnellstmöglich eigene Ergebnisse beisteuern.


Als Ausgänge finden sich an der Slotblende zwei Dual-Link-DVI, ein HDMI und eine DisplayPort 1.2 Schnittstelle wieder. Darüber hinaus unterstützt natürlich auch die GeForce GTX 770 Nvidias Multimonitor-Features wie 3D Vision Surround. Die Unverbindliche Preisempfehlung der GeForce GTX 770 beträgt laut Nvidia rund 390 Euro mit Steuern. Das liegt aktuell auf dem preislichen Niveau einer GeForce GTX 680, die vielfach ab 390 Euro zu haben ist.
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Kategorie: Grafikkarten
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