Bereits seit mehreren Wochen wurde in den Gerüchteküchen weltweit um eine vermeintliche GeForce GTX Titan Black spekuliert, nun hat es Nvidia offiziell gemacht. Basierend auf dem PCB der GeForce GTX 780 Ti soll die GeForce GTX Titan Black vor allem in der für professionelle GPGPU-Anwendungen wichtigen Double-Precision-Leistung gegenüber dem Consumer-Modell deutlich zulegen. Weiter verdoppelt Nvidia auch den Videospeicher der Grafikkarte, womit die GeForce GTX Titan Black auf sechs Gigabyte kommt. Als weiteres Tuning nimmt sich Nvidia auch den Taktraten der GPU an, die nun bei 889 MHz (GTX Titan 836 MHz / GTX 780 Ti 875 MHz) Basis-Takt und bis zu 980 MHz (GTX Titan 876 MHz / GTX 780 Ti 928 MHz) im Boost-Takt liegen.
Mit dem Neuling versucht Nvidia ein Stück weit die Lücke zwischen High-End-Spielegrafikkarten und den professionellen Produkten der Tesla-Familie zu schließen. Diese sind im Vergleich zu den Consumer-Produkten deutlich teurer, bieten dabei jedoch viele Garantien und Support, der in dieser Form auch bei der GeForce GTX Titan Black nicht gegeben sein wird. Vielmehr versucht sich Nvidia hier an einer „Tesla-Light“, die eben zu einem günstigen Einstiegspreis eine hohe Performance bieten soll, abzüglich der sonstigen Vorzüge die mit Tesla-Grafikkarten einhergehen.
Die Unverbindliche Preisempfehlung für die aktuell schnellste Grafikkarte auf dem Markt soll bei 999 US-Dollar liegen. Ob und in welchem Umfang Bordpartner eigene Designs der GeForce GTX Titan Black auf den Markt bringen werden, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Bis dato hat beispielsweise Gigabyte mit der GV-NTITANBLKD5-6GD-B sein Referenzmodell vorgestellt.
