Amazon verklagt über 1000 Schreiber von Fake-Rezensionen

Amazon geht in den USA aktuell gegen über 1000 Ersteller von gefälschten Produktbewertungen vor. Der Händler hat keine Lust mehr auf Fake-Bewertungen, die auch zu IT-Produkten leider vielfach gang und gäbe sind. So ist es leider verbreitet, dass Mitarbeiter die Produkte des eigenen Arbeitgebers hochloben. Zu viel wurde es Amazon, dass über die Platzform Fiverr viele Schreiberlinge bezahlt gefälschte Rezensionen angeboten haben.

Fiverr selbst wird durch Amazon nicht rechtlich beharkt, da die Plattform in den AGB das Anbieten von derlei Dienstleistungen untersagt und sich so aus der Verantwortung zieht. Die Fake-Rezensenten haben also auch gegen die Fiverr-AGBs verstoßen. Amazon ist aber natürlich nicht nur auf die Autoren sauer, sondern auch auf die Händler und Hersteller, die sich auf derlei windige Angebote einlassen.

Bereits im April 2015 war Amazon scharf gegen gefälschte Rezensionen vorgegangen, welche die Durchschnittswertungen auf der Plattform verzerren und Kunden täuschen. So ist das Bewertungssystem beim Online-Riesen ein nicht zu unterschätzender Faktor bei Kaufentscheidungen. Können Kunden sich aber auf die Bewertungen nicht verlassen, wird der Sinn des ganzen Systems in Zweifel gezogen. Mit Filtern versucht man bereits grobe Betrugsversuche abzuhalten, will aber nun eben auch vor Gericht notfalls ein Exempel statuieren.
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Kategorie: Webwatch
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