Übernahme von Nokia durch Microsoft verzögert sich

Der finnische Handy- und Smartphone-Hersteller Nokia möchte den Verkauf an Microsoft nach eigenen Angaben noch im Laufe des kommenden Monats abschließen. Damit dauert die Übernahme länger als ursprünglich angedacht, denn bisher gaben beide Unternehmen noch das erste Quartal 2014 für das Geschäft an.

Der Grund für die Verzögerung liegt laut Angaben von Nokia bei ausstehenden Freigaben durch Regulierungsbehörden in Asien. Ob hierbei die von Google und Samsung geäußerten Bedenken gegenüber den chinesischen Behörden eine Rolle spielen, dass die Übernahme von Nokia durch Microsoft höhere Gebühren für Patentlizenzen bringen könnte, ist derzeit noch unbekannt.

Laut Brad Smith, seines Zeichens Chef-Jurist bei Microsoft, haben derzeit die zuständigen Behörden in 15 Ländern auf fünf Kontinenten ihre Zustimmung für die Übernahme erteilt. Unter diese fallen auch die schon im Dezember 2013 erteilten Freigaben durch die Europäische Kommission und das US-Justizministerium. Bereits im September 2013 hatte sich Nokia mit Microsoft über den Verkauf der eigenen Handy- und Smartphone-Sparte für 3,8 Milliarden Euro geeinigt. Dabei übernimmt Microsoft 32.000 Mitarbeiter sowie die Fertigungsstätten des Unternehmens. Weiter lizenziert Microsoft für rund 1,6 Milliarden Euro die benötigten Patente für den Kartendienst HERE, der noch im Bestand von Nokia bleibt.
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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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