Shuttle XPC SX79R5 und SZ77R5 Barebones im Test

Die kleinen für die ganz Großen?

Seite 2: Hardwareeinbau

Allgemein

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse gestaltet sich der Einbau der Hardware natürlich etwas schwieriger, gerade bei High-End Komponenten wie einer Radeon HD 7970.

Als erstes muss man die Thumbscrews an der Rückseite des Barebones lösen. Hebt man anschließend den Deckel des Gehäuses ab, hat man die Innereien offen gelegt. Vom Mainboard trennt jetzt nur noch der Festplatten- beziehungsweise Laufwerkskäfig. Dieser kann nach dem lösen zweier Schrauben und nach hinten schieben einfach herausgenommen werden. Dies ist zum Einbau der Hardware zwingend erforderlich.

Nach dem Abheben des Deckels fällt zudem eine Kante auf, welche nicht entgratet wurde. Damit sich der Nutzer hier nicht verletzt wurde die Kante mittels einem Gummi abgerundet.


Ist die Hardware auf dem Mainboard untergebracht und die Laufwerke in dem Käfig montiert, kann selbiger wieder in das Gehäuse eingesetzt werden und der Deckel geschlossen werden. Hierbei kommt es, gerade bei längeren Grafikkarten wie unserer Radeon HD 7970, zu einer Kollision mit der zusätzlichen Stromversorgung für die Grafikkarte. Wie auf dem Bild unschwer zu erkennen, ist der Platz zwischen Laufwerkskäfig und Grafikkarte zu knapp bemessen, so dass der Käfig nur mit sanfter Gewalt in das Gehäuse gebracht werden kann. An dieser Stelle muss man den geringen Abmessungen des Gehäuses wohl Tribut zollen, andererseits wären abgewinkelte Stecker eine interessante Alternative gewesen.

Kleiner Wermutstropfen sind auch die Lüftungslöcher in der Seite. Gerade bei High-End Karten wie der Radeon HD 7970 hätte eine höhere Positionierung beziehungsweise eine größere Anzahl an Löchern für mehr Frischluft sorgen können.

Weiter gehts mit dem Modell-spezifischen Einbau.

Shuttle XPC SX79R5

Beim SX79R5 gestaltet sich der Einbau nach dem herausnehmen des Laufwerkskäfigs relativ einfach. Zwar sind die meisten Dinge selbst nach dem Einbau der Grafikkarte noch gut zu erreichen, anfangen sollte man trotz allem mit dem Abmontieren des Kühlers und dem Einsetzen der CPU. Ist der Kühler wieder montiert und DDR3 Module eingesetzt, lässt sich die Grafikkarte bequem in den Slot stecken. Bei unserer Radeon HD 7970 war dabei allerdings aufgrund der Länge etwas Fingerspitzengefühl nötig. Es gilt anzumerken, dass die meisten Alternativ-Kühler keine Chance auf einen Einbau haben, vor dem Erwerb sollte deshalb sorgfältig geprüft werden, ob die gewünschte Grafikkarte oder Kühler in dem Gehäuse Platz findet.


Da sich der Mini-PCIe und mSATA Slot unter der Grafikkarte befinden, müssen diese natürlich zwingend vor dem Einbau der Grafikkarte montiert werden.

Shuttle XPC SZ77R5

Der Einbau in den SZ77R5 gestaltet sich aufgrund des unterschiedlichen Mainboard-Layouts natürlich anders und teils mit erheblichen Komfort-Einbußen. Die grundlegende Herangehensweise gleicht der des SX79R5. Allerdings muss beim Modell mit Z77 Chipsatz der RAM zwingend vor der Grafikkarte auf das Mainboard gesteckt werden, denn die RAM-Slots sind so dicht am PEG-Slot, dass die Verriegelung nach dem Einsetzen der Grafikkarte nicht mehr gelöst werden kann. Zudem liegen die SATA Ports sehr dicht am PEG-Slot, gerade bei den beiden Ports mit 3Gb/s Geschwindigkeit kann es unter Umständen zu Friemelei kommen, da diese nicht nur von der Grafikkarte sondern zu zwei anderen Seiten vom Ende des Gehäuses und dem RAM eingeschlossen sind. Ohne herausnehmen des Laufwerkskäfigs ist hier überhaupt kein Vorbeikommen.

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