Lynx-Plattform: AMD A8-3850

Llano auf dem Desktop!

Seite 11: Fazit

AMD ist sicherlich nicht der große Wurf in Sachen CPU-Performance gelungen, dies war aber auch nicht anders zu erwarten, basiert die erste Generation an Desktop-APUs doch noch auf der alten K10-Architektur, wie sie in den aktuellen Phenom II und Athlon II Prozessoren zum Einsatz kommt. Allerdings war dies mit Sicherheit auch nicht das Ziel bei der Entwicklung der Llano Architektur. AMD möchte mit den A-Series Prozessoren den großen Low-End bis Mainstream Markt angreifen und ein Produkt ausliefern, welches möglichst alle Bedürfnisse befriedigt und genau das ist ihnen mit dem A8-3850 gelungen. So bekommt man zwar eine etwas schwächere CPU, im Gegenzug aber eine mehr als Starke IGP, welche sich auch nicht vor der ein oder anderen diskreten Grafikkarte verstecken muss. AMD liefert alles nötige für die meisten Gelegenheitsspieler in einem Chip zu 110 Euro. Bei der Konkurrenz bedarf es für ein ähnliches Spiel-Erlebnis eine diskrete Grafikkarte, da die im Prozessor integrierte zu schwach ist. Auch in Sachen Leistungsaufnahme gibt man ein gutes Resultat ab und hat zur Konkurrenz aufgeschlossen.
Mit den neuen Hudson Chipsätze ist man zudem der Konkurrenz voraus, indem man erstmals USB3.0 Schnittstellen direkt im Chipsatz integriert, so hat jedes Mainboard mit A75 Chipsatz mindestens vier USB3.0 Ports und die Mainboard Hersteller können sich weitere Zusatzchips sparen. Das spart neben Kosten für selbigen Chip auch das ein oder andere Watt an Leistungsaufnahme des Gesamtsystems.

AMD ist ein rundum ausgeglichenes Produkt gelungen das mit Sicherheit seine Abnehmer finden wird und die Erfolgsgeschichte der ersten APUs für Netbooks und Notebooks, welche den Händlern förmlich aus den Händen gerissen wurden, weiterführt.

Bezugsquellen: AMD, Corsair, G.Skill und Noctua

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