AMD A10-5800K APU

Piledriver im Blickpunkt

Seite 11: Fazit

Die AMD A10-5800K APU hinterlässt gemischte Gefühle. Hat der Grafikpart noch überzeugt, kommt AMD mit seiner X86 Architektur nicht wirklich vom Fleck. Steigert sich die IGP-Performance weiter in gleichem Ausmaße, dürfte irgendwann der CPU-Part zum Flaschenhals werden – und spätestens dann ist das ganze Konzept ad absurdum geführt. Wenn es nach AMD geht, soll deshalb der X86-Part von der starken IGP profitieren und mittels OpenCL unterstützt werden. Derzeit fehlen hierfür allerdings die Programme, vorhandene Programme kommen größtenteils aus dem gleichen Bereich (Video-, Bildbearbeitung) oder sind noch nicht für den Produktiveinsatz verfügbar.

Die verwendete Piledriver Architektur ist zwar schneller als die bei den bereits etwas älteren FX-Prozessoren, allerdings nur in den selteneren Fällen um die versprochenen 10-15 Prozent. Das nächste Update für die High-End Modelle wird zeigen müssen inwiefern ein zusätzlicher L3-Cache die Wertung weiter zu gunsten der Piledriver-Kerne kippt.

Im Vergleich zum Vorgänger bietet die A10-5800K APU, abgesehen von der deutlich stärkeren Grafikleistung, mal nur leichte Verbesserungen, in anderen Fällen zieht sie deutlich davon. Vor allem in Single-Threaded Programmen pofitiert die A10-5800K von ihrem Turbo, auf welchen der Vorgänger in Form der A8-3850 APU noch verzichten musste. Zudem kann die A10-5800K dank der deutlich erweiterte Palette an Instruktionen wie zum Beispiel für AES oder SSE 4.1/4.2 deutlich davonziehen, sofern diese benutzt werden.

Abschließend lässt sich sagen, dass Gelegenheitsspieler durchaus zugreifen können, sofern man damit leben kann die Spiele in geringerer Qualität und/oder Auflösung zu spielen und sich eine diskrete Grafikkarte sparen möchte. Man sollte sich allerdings im Hinterkopf halten, dass man später nicht mehr auf eine schnellere CPU aufrüsten kann, sollte diese zu langsam werden.

Bezugsquellen: G.Skill, getgoods.de, AMD.