Razer Naga und Megasoma

Innovation nicht nur für Rollenspieler

Seite 3: Megasoma: Die Hybrid Mausunterlage

Das Razer Megasoma soll die passende Unterlage für die Naga darstellen. Das 350 x 230 x 2 mm große Mousepad besteht aus einer beschichteten Silikon-Matte. Diese soll nicht nur gute Gleiteigenschaften besitzen, sondern auch eine immens lange Lebensdauer vorweisen. Für Rollenspieler mag diese Größe ausreichend sein, doch in Ego-Shootern könnte es auf der Fläche etwas eng werden. Vor allem Spieler mit geringer Maussensitivität (400-800 dpi) sind auf größere vertikale und horizontale Flächen angewiesen.

Bereits Material bedingt soll die Unterlage rutschfrei auf dem Tisch liegen bleiben. Im Praxistest erweisen sich jedoch leichte Schwächen, die durch leichtes Anfeuchten behoben werden können. Das Megasoma soll die beste Symbiose von Hard-und Soft-Pads aus dem Hause Razer bieten. Nicht nur die reine Leistung der Unterlage spielt eine Rolle sondern auch die Transportierbarkeit, so soll das Megasoma auch für LAN-Ausflüge gewappnet sein, da das Material nur schwer zerstörbar ist. Auch die Oberfläche soll absolute Verschleißfestigkeit bieten. Auf der linken Mousepadecke ist wie für Razer Unterlagen üblich, die Bezeichnung des Pads zu erkennen. Die restlichen Seiten bleiben leer, kein Motiv stört das verbleibende Design des edel weiß strahlenden Megasomas. Auf glatten Flächen klebt das nur zwei Millimeter dicke Megasoma sehr gut. Der Übergang von Schreibtisch zum Mauspad ist dank der geringen Dicke kaum wahrnehmbar.

   
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In den ersten Tagen stört der penetrante Silikongeruch, welcher aber nach vier bis fünf Tagen von alleine verfliegt. Spieler, die auf lange Lebenszeit der Mausunterlage setzen, müssen wohl oder übel dieses kleine anfängliche Manko in Kauf nehmen.

Die Schere zwischen der Kompatibilität unterschiedlicher Mäuse geht beim Megasoma erfreulicherweise nicht weit auseinander. Getestet haben wir neben der Razer Naga, Logitech G5, Roccat Kone sowie abschließend CM-Storms Sentinel Advance auf der Unterlage. Bei allen getesteten Mäusen traten keine Störungen oder gar Ruckler auf. Insbesondere die Razer Naga zeigte wie erwartet, höchste Präzision, was darauf zurückzuführen ist, dass das Mauspad auf den Sensor der Naga getrimmt und optimiert wurde. Im Vergleich zu rein harten Unterlagen beispielsweise aus Hartplastik erweist sich die geringe Bauhöhe als wahrlicher Segen für das Handgelenk des Nutzers, da es geringer belastet wird. Das hat den Vorteil, dass auch nächtliche Ausflüge über mehrere Stunden in den Welten von World of Warcraft ohne gerötete Handgelenke zu überstehen sind.

Die Vorzüge der Megasoma liegen nicht unbedingt in dessen optischen Reizen, sondern vielmehr in der Beschaffenheit der leicht angerauten Oberfläche. Dank der Verwendung eines relativ weichen Silikonmaterials bleibt das Pad flexibel, knickfest und lässt sich sogar aufrollen. Die hohe Flexibiliät des Materials gewährleistet auch einen problemlosen Transport, sei die Tasche des Anwenders auch noch so klein, dass wird vor allem LAN-Party Besucher erfreuen. Für Spieler, die lieber auf Nummer sicher gehen, bietet sich die Plexiglas-Verpackung an, die im standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist. Das schlicht, elegant ausfallende Design wird durch das typische Razer Schlangenlogo, welches im Dunkeln grün leuchtet, in Szene gesetzt.

 
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Fazit Razer Megasoma:

Mit einem Preis von 39,90 Euro gehört die Mausunterlage sicherlich nicht zu den erschwinglichsten auf dem Markt, kombiniert aber für den besagten Preis sehr gute Gleiteigenschaften mit geringer Oberflächenverschmutzung bei langer Nutzung. Selbst der Transport im kleinen Rucksack geht mit Sicherheit ohne jegliche Schäden am Mousepad vorrüber. Für LAN-Party Besucher sollte das Mousepad gerade deshalb erste Wahl sein. Die sehr gute Kompatibilität mit der Razer Naga macht das Mousepad insbesondere für MMO-Spieler zu einem sogenannten „Must Have“ Produkt. Das Silikon weist eine angenehme Haptik auf, die Kanten sind leicht abgerundet und Verschleißerscheinungen sind auch nach vier Wochen Dauereinsatz nicht einmal im Ansatz erkennbar. Damit sollten selbst die heißesten Gefechte nur marginale Spuren auf dem Untersatz der Razer Naga hinterlassen.

Positive Gesichtspunkte des Razer Megasoma:

• große Fläche
• sehr gute Gleiteigenschaften
• immens gut gelungene Symbiose aus harten und weichen Pads
• elegantes Design (selbstleuchtendes Razeremblem bei Dunkelheit)

Negative Gesichtspunkte des Razer Megasoma:

• starker Silikongeruch, welcher erst nach einiger Nutzungszeit verfliegt
• relativ hoher Preis



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Kategorie: Eingabegeräte
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