SteelSeries SRW-S1

Innovativer Racing Controller im Test

Seite 2: Inbetriebnahme und praktischer Einsatz

Für den Betrieb des SteelSeries SRW-S1 ist keine Treiberinstallation notwendig. Unser Testsystem mit Windows 7 Betriebssystem hat das Lenkrad nach dem anschließen automatisch erkannt und die Installation selbstständig vorgenommen. Das ist allerdings Segen und Fluch gleichzeitig, denn während sich die Inbetriebnahme als absolut Benutzerfreundlich zeigt, fehlt es aber einer Graphischen Benutzeroberfläche um eventuelle Einstellungen am Lenkrad vornehmen zu können. Zum Belegen der Tasten muss daher das Menü des jeweiligen Titels herhalten. Das ist allerdings nicht ganz unproblematisch, denn damit hängt auch die Präzision des Lenkrads von der Unterstützung und den Konfigurationsmöglichkeiten des Titels ab. Einzig für den LED-Drehzalmesser bietet SteelSeries ein kleines Tool zum Download an, mit dem sich dieser auch bei anderen Titeln verwenden lässt.

SteelSeries SRW S1 Treiber S 


Die Ergonomie des SteelSeries SRW-S1 leidet auf Grund des fehlenden Tischgestells. Da es sich beim SRW-S1 um eine Bewegungssteuerung handelt, ist natürlich klar das man hier bei SteelSeries bewusst auf ein Tischgestell oder ähnliches verzichtet hat. Mit 600 Gramm ist das SWR-S1 allerdings kein Fliegengewicht und kann, gerade bei einem längeren Renneinsatz ermüdend auf die Arme wirken. Da hier zudem noch mindestens ein 45 Grad Winkel (optimal 90 Grad) eingehalten werden muss, kann das schnell zu einem pausieren des Spielbetriebs führen. Mit einem optionalen Tischgestell hätte man hier leicht diesem Umstand Sorge tragen können. Abgesehen davon, geht das Bedienkonzept des SRW-S1 absolut in Ordnung und vermittelt ein wertiges Gefühl. Die wichtigen und häufig im „Rennen“ gebrauchten Tasten sind in unmittelbarer Daumennähe untergebracht. Einzig kleinere Hände könnten mit etwas weiter innen liegenden Tasten ihre Probleme bekommen, die „Boost- und Lights-Taste“ sind hier ein wenig weit in die Mitte gerutscht. Die Schaltwippen geben durch einen deutlichen Klick direkt Rückmeldung, die Gas- und Bremswippen lassen sich gut dosieren und sind problemlos von den Schaltwippen zu differenzieren. Einzig bei sehr kurvigen Pisten könnte es, je nach Lenkwinkeln, zu Problemen bei der Bedienung kommen, da unter Umständen eine Hand weggenommen werden muss.

Nach dem ersten Ausflug auf die Rennstrecke waren wir positiv überrascht. Im direkten Vergleich zum Xbox360 Gamepad, lassen sich die digitalen Boliden mit dem SRW-S1 deutlich präziser steuern. Im Vergleich zu einem klassischen Lenkrad-Set, das mit einem festen Stand, Force-Feedback und einer Pedalsteuerung aufwarten kann, ist das SRW-S1 allerdings unterlegen. Hier fehlt es an Rückmeldung per Force-Feedback, denn im Falle des SRW-S1 ist es hier oftmals schon zu spät, bevor man merkt, dass der Bolide den Weg ins Kiesbett sucht. In diesem Vergleich kann das SRW-S1 nicht mit einem stationären Lenkrad-Set mithalten. Dennoch eignet sich das SRW-S1 natürlich um bestens um Gegner auf der Rennstrecke erfolgreich hinter sich zu lassen. Je nachdem, wie lange ein Rennen dauert, kann das nach der Zeit aber ordentlich auf die Arme gehen. Mit rund 600 Gramm ist das SRW-S1 nämlich nicht gerade ein Fliegengewicht, wenn man bedenkt, dass das Lenkrad im Rennbetrieb mindestens im 45 Grad Winkel vor einem gehalten werden muss. Lange Rennen können so schnell einen „Workout-Charakter“ bekommen.

  


In Simraceway sind alle Tasten, entsprechend der Beschriftung, direkt nach dem Spielstart belegt. Ein Menü im Spiel hilft hier zudem, die Fülle an Funktionen des SRW-S1 für einen optimalen Rennbetrieb zu verstehen. Ohne große Mühen konnten wir anschließend direkt auf die Rennstrecke wechseln und Kurve für Kurve unser Können unter Beweis stellen. Auch in F1 2011 hinterlässt das SRW-S1 einen positiven Eindruck. Alle benötigten Tasten konnten über das Konfigurationsmenü problemlos zugewiesen werden, auch das von SteelSeries angebotene Tool, um die LED-Drehzahlanzeige bei verschiedenen Titeln zu aktivieren, verrichtete hier seinen Dienst tadellos. Enge Kurven, Hochgeschwindigkeitsabschnitte oder auch gekonnte Bremsmanöver waren hier kein Problem und angenehm umzusetzen. Bis auf die fehlende Unterstützung des Drehzahlmessers, gilt gleiches auch für den Arcade-Racer DiRT: Showdown. Ken Block’s Ford Fiesta konnte hier spaßig und präzise quer über die Strecke gejagt werden. Einzig das fehlende Force-Feedback machte es in allen Titeln etwas schwer, den genauen „Ausbrechzeitpunkt“ der digitalen Boliden zu erahnen. Dennoch ist das SRW-S1 für den gelegentlichen Renneinsatz ein absoluter Spaßbringer.
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Kategorie: Eingabegeräte
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