Gigabyte Aivia Krypton

Seite 1: Gigabyte Aivia Krypton

Gigabyte führt unter dem Label Aivia ansprechende Gamer-Peripherie. Mit der Osmium konnten wir hier bereits eine mechanische Tastatur testen, die mit einer soliden Leistung und ansprechendem Design punkten konnte. Als Top-Modell der Maussparte will die Krypton an diesen Erfolg anschließend und ambitionierte Gamer für sich gewinnen. Ob das Gigabyte gelungen ist wird der folgende Test klären.

Das Label Aivia steht bei Gigabyte für Peripherie-Produkte die speziell auf die Bedürfnisse von Gamern zugeschnitten sind. Neben Mäusen umfasst das auch Tastaturen, Headsets und Lautsprecher, die für ein Mehrwert im Spiele- oder Arbeitszimmer sorgen sollen. Die Krypton nimmt die Top-Position in Gigabytes Maus-Portfolio ein und will den Kunden mit einer aggressiven Optik und zahlreichen Features für sich gewinnen. Immerhin positioniert man sich hier auf einem stark umkämpften Markt und muss sich mit Branchengrößen wie SteelSeries, Razer, Roccat und Logitech messen, die allesamt erfolgreich mit ihren Produkten am Markt platziert sind.



Gigabyte setzt bei der Krypton bewusst auf eine aggressive Optik mit einer markanten Linienführung. Erfreulich „ergonomisch unparteiisch“ ist die Krypton für Rechts- und Linkshänder geeignet und beherbergt auf beiden Seiten entsprechend Seitentasten sowie den Profile-Switch. Mit den Abmessungen 128 x 67 x 41,5mm (LxBxH) prädestiniert sich die Krypton zudem für den Claw-Grip, je nach Handgröße kann die Maus aber auch im Palm-Grip gespielt werden.

Den Korpus fertigt Gigabyte aus einem schwarzen fein strukturierten Kunststoff. Im hinteren Bereich teilt eine kleine Kante den Mausrücken haptisch in zwei Hälften. Auch wenn das nur optischer Natur scheint, dirigiert Gigabyte damit die Hand angenehm über die Rückseite. Vor dem Mausrad platziert Gigabyte einen DPI-Switch in Form eines Schiebeschalters. Hier geben vier blau leuchtende LED-Indikatoren Auskunft über die aktuell gewählte Abtastrate des Lasersensors. Das davor platzierte 2-Wege-Mausrad ist ebenfalls blau beleuchtet und kann mit einer angenehmen Rasterung überzeugen. Die beiden Hauptmaustasten gehen in einem Guss aus dem Korpus hervor und geben nach Betätigung ein leichtes Feedback.



Die Seitenteile hat Gigabyte mit Gummi überzogen. Eine starke Struktur sorgt hier zudem für mehr Grip und eine angenehme Haptik beim Langzeiteinsatz. Auf beiden Seiten platziert Gigabyte zwei Seitentasten die ebenfalls gummiert sind. Im Vergleich zu den Maustasten muss hier eine höhere Betätigungskraft aufgebracht werden damit ungewollte Fehleingaben verhindert werden. Darunter ist auf der rechten Seite prominent eine Profil-Taste untergebracht die optisch via Farbe (Blau, Rot, Türkis, Gelb, Lila) das aktuell aktivierte Profil anzeigt. Schön ist, dass im Linkshänder-Betrieb die Profil-Taste auch auf der anderen Seite leuchtet.

Bei der Unterseite verfolgt Gigabyte einen sehr variablen Ansatz. Den austauschbaren Mausboden bezeichnet Gigabyte selbst als „Doppel-Mausgehäuse“. Dahinter verbergen sich zwei unterschiedlich ausgelegte Bodenplatten: Das „Speed-Gehäuse“ für extrem leichtgängige und schnelle Bewegungen setzt auf „abriebfreie“ Keramikfüße. Das „Control-Gehäuse“ hingegen ist mit großen flachen Mausfüßen auf Kontrolle und Präzision ausgelegt. Je nach Genre oder Vorliebe kann hier mit einem einfachen Handgriff die Bodenplatte gewechselt werden. Darüber hinaus bietet die Krypton auch ein umfassendes Gewichte-System mit dem die Maus an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Ohne Zusatzgewichte wiegt die Krypton 110 Gramm und ist neutral ausbalanciert. Mit 1,8 und 3,5 Gramm schweren Zusatzgewichten (35 Kombinationen / 1,5 Gramm und 3,5 Gramm) kann die Krypton je nach Orientierung optimiert werden. Beispielsweise für Rechts- oder Linkshänder, sowie Front- oder Hecklastig auf den Claw- oder Plamgrip.



Das Abtasten der Oberfläche übernimmt ein Laser-Sensor mit 8.200 DPI. Dieser ist mittig platziert und wird von Gigabyte selbst als „Advanced Gaming Laser Sensor“ bezeichnet. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein Avago ADNS-9800 Sensor, der grundlegend auf dem oft eingesetzten ADNS-9500 Sensor basiert und sich bereits in vielen Gaming-Mäusen bewährt hat. Angeschlossen wird die Gigabyte Krypton via USB an den PC. Für eine gewisse Resistenz des Kabels sorgt eine flexible Gewebeummantelung die in einem vergoldeten USB-Stecker endet. Für eigene Mausprofile hat Gigabyte in die Krypton einen 32 KB großen Speicher integriert.

Technische Daten (Herstellerangaben)

AnschlussUSB
Sensor"Advanced Gaming Laser Sensor" (Avago ADNS-9800)
Abtastrate / Framerate / Maximale Beschleunigung8.200 DPI / 12.000 Frames/sec / 30 G
Gewicht110 - 149 Gramm (Anpassbar)
Abmessungen128 x 67 x 41.5mm (LxBxH)
TastenMaustasten, zwei Seitentasten, DPI-Schiebeschalter, Profiltaste
Kabelverbindung1,8m Nylon-Gewebeummantelung mit vergoldetem USB-Anschluss


Verarbeitung

Gigabyte überzeugt bei der Krypton mit einer soliden Verarbeitung. Das Mausgehäuse ist robust verarbeitet und vermittelt eine wertige Haptik. Die gummierten Seitenteile sind sauber in den Kunststoffkorpus der Maus eingearbeitet.

Der Mechanismus zum Wechseln der Bodenplatte rastet fest ein und verhindert auch bei schnellen Bewegungen das sich die Bodenplatte löst. Die Zusatzgewichte finden im Mausinneren einen festen Halt und sind weich gelagert, dadurch treten keine unerwünschten Klappergeräusche auf.

Die beiden Maustasten haben ein leichtes Betätigungsgewicht und geben durch ein leichtes Klicken Feedback an den Anwender. Bei den Seitentasten setzt Gigabyte auf einen schwereren Druckpunkt was Falschangaben verhindert und gut ins Bild passt. Lediglich der DPI-Switch Schiebeschalter kann nicht ganz überzeugen und wirkt durch sein großes Spiel recht billig.
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