Gigabyte Aivia Uranium

Kabellose High-End Gaming-Maus

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Drahtlose Gaming-Mäuse sorgen bei vielen Gamern für Abneigung, zu groß sind die Vorurteile gegenüber eine Abhängigkeit von Akku oder Störungen der Drahtlosverbindung. Gigabyte möchte hier mit der Aivia Uranium ein einzigartiges Produkt für anspruchsvolle Gamer bieten, die neben einer langen Akkulaufzeit auch auf innovative Features viel Wert legen. Ob und wie gut das Gigabyte gelungen ist schauen wir uns im folgenden Test an.

Drahtlose Gaming-Peripherie findet bei Gamern oftmals nur schwer Akzeptanz, zu groß sind meist die Vorurteile zu Störungen oder dem Akkubetrieb. Mit der Aivia Uranium will Gigabyte hier eine echte Alternative bieten, die neben dem Betrieb beim Ladevorgang über ein Display zu jeder Zeit den Überblick über alle relevanten Mausparameter ermöglicht.

Gigabyte Avia Uranium 4



Ist die Aivia Uranium ausgepackt, präsentiert sich die Maus in einem ansprechend und futuristisch angehauchten Design. Gefertigt ist die Maus komplett aus mattschwarzem Kunststoff, wobei der Mausrücken in seiner Beschaffenheit glatt und die Seitenteile griffig rau gestaltet sind. Hiervon sollen sich die Seiten- sowie Zusatztasten optisch absetzen, die in Silber-grau einen Akzent im Gesamtbild setzen.

Die Formgebung der Aivia Uranium ist definiert durch einen leicht erhöhten und länglichen Korpus, der für eine angenehm entspannte Ergonomie sorgen soll. In das linke Seitenteil hat Gigabyte eine leichte Einkerbung eingearbeitet, die von unten her leicht den Daumen stützt und einen festen Griff der Maus fördern soll. Auch die rechte Seite ist dementsprechend angedeutet und soll den Fingern eine angenehme Haltung bieten. Linkshänder werden sich mit der Aivia Uranium allerdings nicht anfreunden können, Gigabyte hat das Layout der Maus auf die rechte Hand hin optimiert.

Das 4-Wege-Mausrad hat Gigabyte sehr fein gerastert und mit einem griffigen Gummi überzogen, auf einen haptischen Indikator in Form eine Oberflächenstrukturierung hat man allerdings verzichtet. Hinter dem Mausrad hat man den DPI-Switch als 2-Wege-Schiebeschalter, sowie eine Taste zum Wechsel zwischen den fünf Mausprofilen untergebracht. Die beiden Maustasten gefallen durch einen gut spürbaren Druckpunkt. Ein Grund hierfür sind wohl die langlebigen Omron-Schalter, welche der Hersteller mit 10 Millionen Klicks angibt und auch erfolgreich an viele andere Peripherie-Hersteller verkauft. Darüber hinaus bietet die Uranium vier Seitentasten, zwei jeweils in unmittelbarer Nähe zum Daumen und zwei seitlich an der linken Maustaste.

Der Blick auf die Rückseite der Maus verrät die Energiequelle der Aivia Uranium. Gigabyte setzt hierfür auf zwei handelsübliche AA-Akkus die für eine lange Betriebszeit sorgen sollen, gleichzeitig aber auch für das größte Handicap der Maus sorgen, das Gewicht! Die zwei Akkus sorgen, zusammen mit der robusten Bauweise, für ein schweres Gesamtgewicht von rund 170 Gramm und lassen die Aivia Uranium zudem sehr „hecklastig“ wirken. Das beeinflusst das Handling sowie die Agilität der Maus im Allgemeinen negativ. Weiter finden sich auf der Unterseite ein On/Off-Schalter, sowie eine Connect-Taste um die Maus mit der Ghost Macro Station zu verbinden. Für ein gutes Gleitverhalten sollen PTFE-Füße (Polytetrafluorethylen oder auch Teflon genannt) sorgen, die auch entsprechend des Gewichts der Maus ausreichend dimensioniert sind.



Als Herzstück verrichtet in der Aivia Uranium ein Philipps Twin Eye PN 2032 Sensor seinen Dienst. Dieser ist mit einer maximalen Abtastrate von 6.500 DPI spezifiziert und kommt beispielsweise auch in hochpreisigen Mäusen von Razer zum Einsatz. Entgegen dem aktuellen DPI-Wahn ist das nach unserer Auffassung absolut ausreichend, denn aufgrund des hohen Gewichts eignet sich die Maus ohnehin nicht für High-Sense-Gamer. Wichtig ist hier auch, dass der stark kritisierte Z-Achsen-Bug des Sensors, der dazu führte das beim Anheben der Maus eine unkontrollierte Cursorbewegung umgesetzt werden konnte, nun kein Thema mehr sein soll, auch beim Einsatz eines grob strukturierten Textilpads.

Die Docking-Station der Aivia Uranium bezeichnet Gigabyte als Ghost Macro Station. Dahinter verbirgt sich neben dem Funk-Transreceiver und dem 50cm langen ausrollbaren USB-Ladekabel samt Schnellladefunktion, ein monochromes OLED-Display. Die Auflösung des etwa 2,3 Zoll großen Displays fällt beim direkten hinsehen zwar etwas niedrig aus, ist aber für die Textausgabe absolut ausreichend. Über zwei Knöpfe an der Oberseite kann die Helligkeit angepasst werden.

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Das Display informiert den Anwender stetig zum derzeit aktiven Mausprofil, Abtastrate des Laser-Sensors und der USB-Abfragerate. Weiter informiert man auch über den aktuellen Ladezustand des Akkus, so dass der Anwender hier rechtzeitig Bescheid weiß wenn sich die Energiereserven dem Ende zu neigen. Wirklich personalisierte Funktionen unterstützt das Display derzeit leider nicht.

Angeschlossen an den Computer wird die Ghost Macro Station mit einem Y-USB-Kabel das in zwei Stecker mündet. Zwei USB-Stecker sind im Grunde für den Betrieb der Maus nicht notwendig, sollen aber wohl die Ladefunktion absichern und für einen stabilen Betrieb sorgen. Gigabyte legt der Aivia Uranium hier zwei AA-Akkus mit einer Kapazität von 2.100 mAh bei, welche die Maus rund 50 Stunden lang unabhängig vom Ladekabel machen sollen.

Technische Daten (Herstellerangaben)

AnschlussUSB
SensorPhilips PLN 2032 Twin-Eye (Laser)
Abtastrate / Maximal Geschwindigkeit / Maximale Beschleunigung100 bis 6.500 DPI / 5,1 Msec / 50 G
Gewicht114 ohne ca. 170 Gramm mit Akku
Abmessungen113 x78x40 mm (LxBxH)
Tasten (9x)Maustasten (Omron-Swtiches), 4x Seitentasten, 4-Wege-Mausrad, DPI-Schiebeschalter, Profiltaste
Funkverbindung2,4 GHz
Kabellänge (Ghost Macro Station)(9x)Kabel zum Display 1,8m / Ladekabel 0,5m
ExtrasGhost Macro Station mit monochrom OLED-Display



Verarbeitung
Der Verarbeitung von Maus und Docking-Station ist insgesamt qualitativ sehr hochwertig und lässt keinen Raum für Beanstandungen. Die verwendeten Materialien wirken wertig und verleihen der Maus eine insgesamt angenehme Haptik. Der Druckpunkt der Tasten ist gut definiert und gleichmäßig gehalten, lediglich der 2-Wege-DPI-Switch fällt durch seine Leichtgängigkeit etwas aus dem Gesamtbild.
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