Fantec LD-U35NU2

Seite 5: Betrieb

Betrieb über LAN

Nachdem die Festplatte eingebaut ist, wird sie über das beigelegte RJ-45-Kabel an unseren Netgear 10/100 5-Port Switch angeschlossen und eingeschaltet. Danach installieren wir nach der Beschreibung im englischen Handbuch (das leider mit Rechtschreibfehlern gespickt ist) den Ximeta-Treiber und die Backup-Software. Für die Installation benötigt man gute Nerven, da sie selber zwar absolut einfach und logisch ist, das Menü aber mit einer sehr störenden und nicht abschaltbaren Hintergrundmusik unterlegt ist. Nach der Installation der beiden Programme muss der Rechner neu gestartet werden. Beide Programme binden sich in den Autostart ein und stehen sofort zur Verfügung. Durch Rechtsklicken auf das Systray-Symbol der NDAS-Software gelangt man in ein Menü, in dem man "Laufwerk registrieren" auswählen kann. Damit startet man einen Assistenten, der einen in drei Schritten durch die logische und selbsterklärende Laufwerksregistration führt. Nach Abschluss der Registrierung wird das Laufwerk gemountet, wobei man die Wahl zwischen nur schreiben und schreiben/lesen hat, und erscheint im Arbeitsplatz als lokale Festplatte. Damit ist die Platte vollständig installiert und kann wie eine normale Festplatte verwendet werden. Dieser Vorgang muss auf allen Rechnern, die das Laufwerk verwenden können sollen, durchgeführt werden. Die Software PCClone EX kann leider ihre automatischen Backup-Funktionen nicht über LAN ausführen, sondern bleibt der Nutzung über USB vorbehalten. Über LAN fungiert es nur als etwas andere Variante des Windows-Explorers, weswegen es auch etwas lästig ist, dass sich PCClone sehr hartnäckig nach manuellem löschen immer wieder von selbst in den Autostart einträgt, wenn es gestartet wird.

Assistent 1 Assistent 2 Assistent 3
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Optionen NDAS 1 Optionen NDAS 2
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Da alle Nutzer auf alle Dateien zugreifen können, ergibt sich gerade für Firmen ein Sicherheitsproblem. Dies ist aber relativ zu sehen, da mit dem sehr potenten OpenSource-Programm TrueCrypt eine gute und leicht zu bedienende Alternative zur Erstellung von verschlüsselten Ordnern für die jeweiligen Benutzer kostenlos zur Verfügung steht. Einen unerlaubten Zugriff von außen muss man hingegen eher weniger fürchten, da die Laufwerke nur gemountet werden können, wenn der individuelle Code des Gehäuses inklusive des Mountpasswortes bekannt ist.

Ein weiteres Feature der NDAS-Technik ist, dass sich Laufwerke zu RAIDs verbinden lassen. Hierzu benötigt man lediglich zwei Gehäuse mit identischen Festplatten. Die Software erstellt dann entweder ein RAID 0 für maximalen Speicherplatz oder ein RAID 1 für verdoppelte Sicherheit. Da uns nur ein Gehäuse zur Verfügung steht, können wir diese Funktion leider nicht im Einsatz testen.

Betrieb über USB

Das Gehäuse wird nach dem Anschluss über den USB-Port sofort erkannt und von Windows eingebunden. Es sind keine Treiber nötig. Auch der USB-Hub kann nun benutzt werden. Mit PCClone EX können bestimmte Dateien oder Ordner und sogar ganze Partionen für ein ein Backup ausgewählt werden. Dieses kann entweder immer aus der Software heraus aufgerufen oder über den Knopf am Gehäuse ausgeführt werden. Hierzu muss die PCClone EX-Software aber immer gestartet sein. Der Anwender kann den Kompressionsfaktor für das Backup vorwählen. Aus dem Programm heraus können erstellte Backups mit wenig Aufwand auch wieder hergestellt werden.

Backup 1 Backup 2 Backup 3 Backup 4 Backup 5
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Der USB-Hub funktioniert einwandfrei und wir konnten alle unsere Geräte problemlos anschließen und verwenden. Wie immer haben wir auf einen Leistungstest des Hubs verzichtet, da hier die Leistungen der verwendeten Geräte eine zu große Rolle spielen.

FANTEC2





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