Die großen Veränderungen zum schon vor längerem getesteten Pendant für PATA-Festplatten liegen v.a. unter der Haube: Es kommt nicht nur eine aktuelle SATA-Schnittstelle zum Einsatz, sondern auch der Chipsatz des Gehäuses hat sich gewandelt: Mit einer durchschnittlichen Leistung von 4,6MB/s beim Lesen und 5,1MB/s beim Schreiben liefert es die überhaupt höchsten Transferraten eines NAS-Gehäuses, seit der Einführung von X-bit labs File Copy Test in unsere Reviews. Damit kann es zwar immer noch nicht mit den neueren Laufwerken auf NDAS-Basis mithalten, aber es schlägt die NAS-Konkurrenz, die sich mit ~2MB/s zufrieden geben muss, doch deutlich.
Beim Vergleich zu den schlechter ausgestatteten NDAS-Gehäusen ist jedoch eine deutliche Abgrenzung vorzunehmen: Wenn NAS-Gehäuse zwar nicht die Transferraten eines NDAS erreichen, so haben sie dennoch den Vorteil einer einmaligen Konfiguration im Netzwerk und dem anschließend installationsfreien Zugang der zugreifenden Clients. Ein NDAS-Gehäuse bedingt schließlich die Treiberinstallation auf jedem Client, der Zugriff auf das NAS haben soll. Somit lässt sich also auch der einmalig etwas höhere Konfigurationsaufwand für ein NAS vertreten.
Im Netzwerkbetrieb kann sich das Fantec absolut sehen lassen: Die Konfigurationsoberfläche überzeugt mit einfacher und übersichtlicher Bedienung: Neben den in dieser Klasse schon üblichen DHCP-, FTP- und Samba-Servern, bietet das Gehäuse zusätzlich eine Anbindung für die Xbox - die zwar keinen Eingang in die Bewertung fand- aber für die Besitzer einer solchen Konsole durchaus ein Kaufgrund sein könnte.
Insgesamt geht so auch der mit rund 72€ vergleichsweise hohe Preis in Ordnung. Das Fantec erhält unsere Kaufempfehlung und den GoldAward.
positiv: | negativ: |
Design und Verarbeitung | Preis |
Gebrauchsanweisung |
Verarbeitung | 100% |
Design | 95% |
Einbau/Installation | 90% |
Lautstärke | 90% |
Leistung | 90% |
Ausstattung | 95% |
Preis/Leistung | 75% |
Gesamtwertung | 90.71% |
Preis | ca. 72€ |
Bei Fragen stehen wir selbstverständlich im Forum Rede und Antwort.
Das Testsample wurde durch Fantec bereitgestellt.