Geliefert wird die Intel 510 250 GByte in einem Intel typischen blauen Karton. Im Lieferumfang ist neben der 2,5 Zoll großen SSD ein Einbaurahmen, Schrauben, Aufkleber, SATA-Kabel, SATA-Stromadapter sowie Installationshinweise auf CD, inbegriffen.
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Wie bereits erwähnt kommt Intel, anders als noch bei der X25 Serie die heute noch beeindruckende Werte liefert, mit der 510-Serie 250 GByte nicht mit einem eigens entwickelten Controller daher, sondern mit einem Controller aus dem Hause Marvell. Beim Marvell 88SS9174 handelt es sich aber nicht um die gleiche Version die schon bei der RealSSD C300 von Curcial eingesetzt wurde. Der 88SS9174 der Intel 510 trägt den Zusatz BKK2 und gehört damit zur zweiten Generation von Marvells 6 Gbps Controller für Solid State Drives. Dieser Unterstützt Native Command Queuing (maximal 32 Befehle), natives TRIM und Secure Erase Befehle. Bei der Firmware setzt Intel auf eine eigens optimierte Version für verschiedene Anwendungsbereiche. Die Vergangenheit hat hier gezeigt, auch mit der besten Hardware funktioniert eine SSD nur so gut wie die Firmware optimiert ist.
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Als Speicher kommen bei der 510 Serie 34 nm Intel NAND MLC-Flash zum Einsatz. In Bezug auf die Diskussion über die Umstellung auf 25nm NAND und deren im Vergleich zu 34nm NAND „geringere Lebensdauer und Leistung“ ist das eine interessante Wahl. Da Intel, zusammen mit Micron, selbst Flash-Speicher herstellt, ist Intel wohl in der Lage eine ausreichende Menge 34 nm für eigene Produkte zu reservieren, für andere Hersteller ist 2x nm Flash aber unumgänglich. So sorgte beispielsweise OCZ für Schlagzeilen, als 2x Flash für Produkte eingesetzt wurde ohne diese für den Kunden kenntlich zu machen.
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Neben der hier im getesteten 250 GByte Variante hat Intel auch eine 120 GByte Variante der 510 Serie im Programm. Die 250 GByte Version setzt sich aus insgesamt 16 Intel 29F16B08JAMDD Chips zusammen, was einen formatierten Speicherplatz von rund 232 GByte ergibt. Zudem ist die 510 Serie mit einem 128 MByte großen DDR3 1333 Cache von Hynix ausgestattet (X25 32 MByte). Bei der Lebenszeit gibt Intel, wie auch schon bei der X25-Serie, eine minimale Lebensdauer von fünf Jahren an, wenn pro Tag nicht mehr als 20 GByte Daten in einem für Desktopsysteme üblichen Rahmen geschrieben werden. Das hört sich sicherlich für viele nicht üppig an, im Normalfall kommen die meisten Systeme nicht mal auf die Hälfte (vorausgesetzt die SSD wird nur als Systemlaufwerk eingesetzt). Hier muss nochmals erwähnt werden, dass es sich dabei um das Minimum handelt. Das bedeutet jetzt nicht das die SSD nach fünf Jahren ausfällt, sondern das diese mindestens diesen Zeitraum bei richtiger Nutzung halten soll.
Testsystem und sonstige Anmerkungen
Für den Test wurde die Intel 510 250 GByte als sekundäres Laufwerk ohne Betriebssystem, Installationen oder andere Daten verwendet um unverfälschte Ergebnisse zu erzielen. Sofern ein Benchmark-Tool Daten auf dem Datenträger hinterlegt hat, wurde diese zwischen den einzelnen Durchgängen wieder entfernt um möglichst gleiche Voraussetzungen zu schaffen.
Da die für den Test verwendete Testplattform keine native Unterstützung für SATA 6 Gbps mitbringt, wurde die Intel 510 250 GByte über eine externe Controllerkarte mit Marvell 88SE9123 Chipsatz (Firmware: 0.0.0.1012 Treiber: 1.0.0.1036) angesteuert.
Motherboard | Gigabyte X58 UD5 |
CPU | Intel Core i7 920 @ 3,8GHz |
Grafikkarte | nVidia GeForce GTX580 |
RAM | 24GB G.Skill Sniper DDR3 1600 |
HDD | 1x Corsair F120, 1x Intel 510 250GB |
Netzteil | Seasonic 850 Watt |
Betriebssystem | Microsoft Windows 7 64Bit |
Benchmarks:
- AS SSD Benchmark 1.6.4067.34354
- ATTO Disk Benchmark v2.46
- HD-Tach 3.0.4.0
- HD Tune Pro 4.60
- PCMark Vantage x64 1.0.2.0