HGST Deskstar NAS 6 TB Festplatte

Speicher en masse

Seite 1: HGST Deskstar NAS 6 TB

Magnetischer Festplatten Speicher ist in Sachen Kapazität nach wie vor ungeschlagen und sind aufgrund ihres günstigen Preis pro Gigabyte für Datenhalden noch immer die erste Wahl. Anfang des Jahres stand mit sechs und acht Terabyte bei den meisten Herstellern der nächste Schritt in Sachen Kapazität an. Von HGST haben wir heute das 6TB Modell der auf NAS-Systeme ausgelegten Deskstar NAS im Test.

Neben der Deskstar NAS Serie befinden sich noch einige weitere Modelle mit einer Größe von 6 TB im Angebot von HGST. Die Ultrastar 7K6000 6 TB und die Ultrastar He8 6 TB peilen dabei ein höheres Preissegment an als die von uns getestete Deskstar NAS, welche erheblich günstiger ausfällt. Hört man vielerorts von Shingled-Magnetic-Recording (SMR), bei dem sich die Datenspuren auf dem magnetischen Material überlappen, kommt die Deskstar NAS noch ohne SMR aus. SMR hat zudem technisch Bedingt den Nachteil einer unter Umständen deutlich niedrigeren Schreib-Performance.

Zwar liegt der Fokus der Deskstar NAS, wie der Name schon andeute, auf dem Einsatz in NAS Systemen, einem Einsatz in Desktop Systemen als Datenhalde spricht aber nichts dagegen. Zum Kunden kommt die 3,5 Zoll große Festplatte in einer schwarz und weißen Retail-Verpackung.


Die HGST Desktstar NAS 6 TB liefert eine Gesamtkapazität von 6000 Gigabyte. Wie bei Massenspeichern üblich kommt dabei die (nach SI Einheiten korrekte) 1000er Zählweise zum Einsatz, bei der 1 KByte 1000 Byte entspricht. Die Kapazität wird im Betriebssystem somit mitunter geringer angezeigt, entspricht jedoch dem gleichen Umfang. HGST verteilt diese sechs Terabyte intern auf fünf unterschiedliche Scheiben, wonach jede etwa 1,2 Terabyte bereitstellt.

Setzen viele Konkurrenten bei ihren Serien für Datenspeicher zumeist auf Umdrehungen mit 5400 rpm, setzt HGST auf 7200 rpm und möchte somit auch eine im Vergleich höhere Performance erreichen. In Sachen Organisation emuliert die Deskstar NAS 6 TB eine Sektorengröße von 512 Byte. Intern besitzen die Sektoren eine Größe von 4 KByte. Den magnetischen Platten zur Seite stellt HGST einen DRAM Cache mit 128 MByte. Im Leerlauf wird vom Hersteller ein Verbrauch von 7,3 Watt angegeben. Bei der Haltbarkeit spricht HGST von 1 Millionen Stunden MTBF (Mean-Time-Before-Failure) und vergibt eine Garantie von drei Jahren.


Insbesondere beim Verbauen von mehreren Festplatten in einem Array werden Vibrationen zu einem Problem, werden diese zu stark, können sie den Lesekopf beim Lesen aus der Position werfen. Um den Track an der richtigen Stelle weiter zu lesen muss der Lesekopf eine weitere Rotation der Scheibe abwarten. Dies kostet Zeit und im Zweifel auch eine Menge Performance. Um diesem Problem entgegenzuwirken verbaut HGST in der Deskstar NAS den „Roational Vibration Safeguard“ (RVS). Hierbei werden in den Ecken der Festplatten Sensoren verbaut um die seitliche Vibration zu erkennen und den Lesekopf entsprechend mitzubewegen. Hierdurch kann den Performanceverlust ausgeglichen werden.

Testsystem und Anmerkungen

Für den Test wurde die HGST Deskstar NAS 6 TB als sekundäres Laufwerk ohne jegliche Daten oder Installationen betrieben, um möglichst unverfälschte Ergebnisse zu erzielen. Sofern ein Benchmark-Tool Daten auf dem Datenträger hinterlegt hat, wurden diese zwischen den einzelnen Durchgängen entfernt, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Als System kommt die Sandy Bridge Plattform samt Z68 Chipsatz zum Einsatz. Alle Solid State Drives und Festplatten werden an einem SATA 6 Gbps Anschluss betrieben.


MotherboardGigabyte Z68MA-D2H-B3
CPUIntel Core i5 2500K
GrafikkarteGainward GeForce GTX 660 Ti Phantom
RAM8GB G.Skill RIPJAWS DDR3 1600
HDD1x Intel SSD 520 240 GByte
1x HGST Deskstar NAS 6 TB
NetzteilCorsair HX650
BetriebssystemMicrosoft Windows 7 64Bit



Benchmarks

  • AS SSD Benchmark 1.6.4237.30508
  • ATTO Disk Benchmark v2.46
  • HD-Tach 3.0.4.0
  • HD Tune Pro 5.50
  • PCMark 8 2.2.282
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