Rasurbo Xange PC-Gehäuse

74088 Designmöglichkeiten für den eigenen Rechner

Seite 1: Rasurbo Xange

Rasurbo bewirbt das Xange (gesprochen: exchange) Gehäuse mit 74.088 Designmöglichkeiten. Was der kompakte Midi-Tower außerdem noch zu bieten hat, überprüft das folgende Review.

Das Gehäuse im Überblick

Das überraschend leichte Gehäuse wird in einem stabilen Pappkarton geliefert und wird durch zwei Styroporblöcke vor Transportschäden geschützt. Unter einem dieser Blöcke findet sich auch die große Besonderheit dieses Midi-Towers, 21 bunte magnetische Metallbleche, die an den entsprechenden Stellen des Gehäuses befestigt, optische Highlights setzen sollen. Außerdem liefert Rasurbo eine Hand voll Schrauben und eine kleine Gebrauchsanweisung mit. Erfreulich ist, dass die Texte in dieser Anleitung auch in Deutsch abgefasst sind.



Das Gehäuse selbst ist innen wie außen vollständig schwarz lackiert. An der Front fällt sofort die große runde vergitterte Aussparung auf, die den Einbau eines Festplattenlüfters erlaubt. Die Seiten der Frontverkleidung sind abgeschrägt, die Schrägflächen nehmen später zwei der farbigen Bleche auf. Für optische Laufwerke sind zwei Kunststoffblenden vorbereitet, zwei weitere einfache Blenden verdecken zusätzliche 5,25 Zoll Slots. Zusätzlich kann ein externes 3,5 Zoll Laufwerk eingebaut werden.

Oben auf der Frontverkleidung befinden sich die üblichen Schalter und Anschlüsse. Jeweils ein Taster für Power und Reset, ein e-SATA Port, je ein USB2.0 und USB3.0 Anschluss und Klinkenbuchsen für Audio I/O. Die Oberseite des Gehäuses wird optisch von einer X-förmigen Fläche und den drei runden Anzeigen der Lüftersteuerung beherrscht. Auf dem „X“ kann eines der farbigen Stahlbleche befestigt werden. Im hinteren Bereich der Oberseite befindet sich außerdem vergitterte Durchlass des einzigen mitgelieferten Gehäuselüfters.

Nimmt man die mit Daumenschrauben befestigten Seitenteile ab, fällt der Blick in ein recht eng wirkendes Inneres, das mit einen durchgehenden Käfig an der Frontseite Platz für bis zu 7 internen 3,5 Zoll Laufwerken bietet. Sowohl die Slots für die externen als auch die für die internen Laufwerke sind mit schraubenlosen Schnellverschlüssen ausgestattet. Spezielle Vorrichtungen für 2,5 Zoll Laufwerke oder entsprechende Montageschienen sind nicht vorhanden. Der Mainboardträger ist mit der mittlerweile üblichen Aussparung hinter dem CPU-Sockel ausgestattet, der die spätere Montage von CPU-Kühlern erleichtern soll. Außerdem gibt für die Installation einer Wasserkühlung es zwei mit Gummilippen versehene Schlauchdurchführungen an der Rückseite des Gehäuses.


Technische Daten


Abmessungen (Herstellerangabe)200x485x470mm (BxHxT)
Gewicht6,95 kg
MaterialStahl
Bauart - Mainboard-FormfaktorenATX, Micro-ATX
Frontanschlüsse1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0, Front Audio (In/Out), 1x eSATA
Lüfteranzahl1 x 120mm Front (optional)
1 x 120mm Rückseite (optional)
1 x 120mm Oberseite
Laufwerksplätze2+2 x 5,25" extern
1x 3,5" extern
5 x 3,5" intern
BesonderheitenSlot für Diskettenlaufwerk
farbige Bleche und beleuchtete Lüftersteuerung mit Temperaturanzeige erlauben 74088 unterschiedliche „Designs“
3 x Lüftersteuerung (manuell) und Temperatursensoren
Gewährleistung2 Jahre




Verarbeitung



Das Gehäuse ist überraschend leicht für eine Stahlkonstruktion, die verwendeten Bleche sind recht dünn. Die Seitenwände fühlen sich etwas instabil an, der Rest der Konstruktion ist aber durchaus stabil zu nennen. Alle Gehäusekanten sind sauber gefalzt. Die schwarze Lackierung nimmt sofort Fingerabdrücke auf. Außerdem ist der Lack von geringer Qualität, an den Daumenschrauben und (wie später noch genauer gezeigt wird) den Halteflächen für die farbigen Designelementen kommt es erschreckend schnell zu Kratzern. Weder beim mitgelieferten Lüfter noch bei den Aussparungen für zusätzliche Lüfter ist ein Staubfilter vorhanden.

Beim Einbau der Komponenten ist aufgefallen, dass die die Gewinde der Schrauben entweder unsauber geschnitten sind oder durch die Lackierung verklebt wurden. Einige der Abstandshalter für das Mainboard konnten nur mit Hilfe einer Zange und unter Gewaltanwendung vollständig eingeschraubt werden. Starke Kritik haben die Blenden der unbenutzten Laufwerkslots und PCI-Steckplätze verdient. Diese müssen wie in den guten alten Zeiten herausgebrochen werden. Durch das dünne Blech besteht hier Verletzungsgefahr.
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Kategorie: Gehäuse
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