MS-Tech CA-0300 Hornet PC-Gehäuse im Test

Darwin schlägt zu

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Der Einbau unserer Testhardware erweist sich erst mal als erfreulich unkompliziert. Das Netzteil findet auf vier Gummistempeln entkoppelt seinen Platz auf dem Gehäuseboden. Ebenso einfach lässt sich das Mainboard dank der vormontierten Abstandshalter anbringen.



Die Slotblenden für Erweiterungskarten werden mit Daumenschrauben gehalten, sodass es auch hier keinerlei Überraschungen gibt. Einzig die 31 cm Platz, die MS-Tech für Erweiterungskarten vorgesehen hat, mögen in extremen Sonderfällen zu Problemen führen. Wer allerdings mit Erweiterungen dieses Kalibers hantiert wird wohl nicht in Versuchung geraten, sich ein Gehäuse wie das Hornet zuzulegen.



Hat man mit einem einfachen Handgriff die Kunststofffront abgezogen, kann man das erste Laufwerk einfach von vorne in den Slot einschieben und mit den mitgelieferten Spezialschrauben fixieren. Spezialschrauben sind deshalb notwendig, weil die Schraublöcher mit Gummilippen versehen sind, die für eine Entkopplung und damit für einen ruhigeren Betrieb sorgen sollen. Will man weitere Laufwerke einbauen, muss man umständlich Bleche vor den Slots herausbrechen. Das ist schon lange nicht mehr zeitgemäß und birgt auch ein gewisses Verletzungsrisiko.

Der Festplattenträger aus dünnem Blech ist ein klein wenig umständlich gestaltet, müssen die Datenspeicher doch mit Spezialschrauben von unten fixiert werden. Auch hier dienen die verlängerten Schrauben in Kombination mit Gummilippen an den Schraublöchern der Entkopplung. Sitzen die Laufwerke erst einmal sicher auf dem Träger, schiebt man sie in den Käfig, wo sie sicher Halt finden. Leider ist die Orientierung der Laufwerke vorgegeben, so dass man bei einem Austausch der Laufwerke immer beide Seitenwände öffnen muss.

Beim Anschluss der Kabel zeigt sich, dass MS-Tech die Durchbrüche etwas zu knapp bemessen hat. Gerade in der Nähe des Netzteils, wo viele dicke Kabelstränge geführt werden müssen, braucht es Geduld und Fingerspitzengefühl um alle Kabel samt Stecker unfallfrei durch das kleine Loch durch zu bekommen. Auch war leider kein Platz mehr für Kabeldurchbrüche oberhalb des Mainboards, sodass man auch bei Mainboards, die es eigentlich erlauben würden, die CPU-Stromversorgung hinter dem Mainboardträger entlang zu führen, diesen Kabelstrang durch das Gehäuse legen muss. Die restlichen Kabel lassen sich problemfrei verlegen. Dabei ist der USB 3.0 Anschluss über einen USB-Stecker realisiert, sodass man, will man einen „toten“ Port in I/O Batterie vermeiden, notfalls einen Standard-USB Anschluss an der Rückseite des Mainboards belegen kann. Nachteil ist jedoch, dass man bei modernen Mainboards eben nicht den internen Anschluss nutzen kann. Ein Adapter wäre hier sinnvoller gewesen um beide Anschlussarten zu ermöglichen.

Der Träger weist eine vertiefte Rinne auf in deren Mitte Haltenasen für Kabelbinder angeordnet sind - damit können die Kabel sehr ordentlich befestigen werden. Bei der Stromversorgung der Lüfter setzt MS-Tech auf drei einzelne herkömmliche Molex-Stecker, bei modularen Netzteilen hat das, sofern kein Molex-Geräte eingesetzt werden, einen zusätzlichen Kabelstrang zur Folge.



Beim Versuch den fertig montierten Rechner zu schließen, zeigt sich ein gravierendes Problem - die Seitenwand lässt sich nicht schließen. Die Kabelmassen hinter dem Mainboard sind einfach zu breit, sodass sich das Gehäuse auch mit viel Gewalt nicht schließen lässt. Schon das Hauptstromkabel unseres Testnetzteils ist so dick, dass es allein schon reicht um jeden Versuch, die Seitenwand anzubringen, wirkungsvoll verhindert. Nur wenn sämtliche Stromkabel im Inneren geführt werden ist es möglich, die Wand anzubringen.
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