Rasurbo Vort-X U3 Gehäuse im Test

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Hardwareeinbau


Der Hardwareeinbau in das Vort-X U3 verläuft relativ problemlos. Zuerst müssen die Abstandshalter zur Mainboard-Montage im Gehäuse verschraubt werden. Bei ein paar Verschraubungen ist der Lack allerdings etwas zu dick aufgetragen, was das Einschrauben der Abstandshalter erschwert. Hier hilft es zuerst eine konventionelle Schraube in das Gewinde zu schrauben. Danach ist es deutlich einfacher den Abstandshalter zu nutzen, da nun die Lackschicht dünner ist. Um die 5,25 Zoll Laufwerke einbauen zu können muss erst die Frontplatte abgenommen werden um die Abdeckbleche der einzelnen Einbauschächte entfernen zu können. Dies geschieht problemlos und es entstehen auch keinerlei scharfe Kanten. Sobald das 5,25 Zoll Laufwerk im Einbauschacht liegt kann es mittels des Halterungssystems gut befestigt werden. Hier wackelt nichts. Der Einbau der Festplatte in den 3,5 Zoll Schacht geht ebenfalls schnell und unkompliziert von statten. Wie die 5,25 Laufwerke werden die 3,5 Zoll Laufwerke auch mittels einem „Tool-less“-Halterungssystem montiert. Die Festplatte hat hier einen sicheren Halt. Leider gibt es allerdings von Haus aus keine Möglichkeit ein 2,5 Zoll großes Laufwerk, wie zum Beispiel eine SSD, zu befestigen. Hier hätte man ohne große Kosten einen Adapter beiliegen können und somit die Möglichkeiten des Gehäuses ohne großen Aufwand vergrößert.


Bei der Installation der Grafikkarte muss ähnlich wie bei der Montage des 5,25 Zoll Laufwerks vorgegangen werden: Zuerst muss das Slotblech herausgebrochen werden damit die Grafikkarte eingesetzt werden kann. Praktischerweise befinden sich weitere Slotbleche im Lieferumfang um beispielsweise im Falle eines Wechsels von einer Dual-Slot-Grafikkarte auf eine Single-Slot-Grafikkarte, den nicht mehr benötigten Slot abdecken zu können. Wie schon erwähnt werden die Erweiterungskarten ebenfalls mit einem Plastikhalterungssystem arretiert. Hier fällt auf, dass sogar die von uns verbaute Radeon HD 5670 Grafikkarte wackelt, obwohl sie keinesfalls als Schwergewicht bezeichnet werden kann. Die Fähigkeit des Halterungssystems schwerere und vor allem sehr teure Grafikkarten vom Typ „Geforce GTX 580“ sicher zu befestigen darf bezweifelt werden. Besitzer einer solchen Grafikkarte werden es sich sicherlich zweimal überlegen ob sie dem Halterungssystem des Vort-X U3 ihre teure Grafikkarte anvertrauen werden. Leider ist es nicht ohne weiteres möglich auf konventionelle Schrauben zur Befestigung auszuweichen, da dass Halterungssystem als ganze Einheit recht fest mit dem gesamten Gehäuse verbunden ist. Die Montage des Netzteils verläuft dagegen absolut problemlos. Im Hinblick auf ein sauberes Kabelmanagement hat der Anwender allerdings keinen großen Spielraum. Es sind zwar Bohrungen vorhanden, durch die Kabel theoretisch hinter dem Mainboard-Tray zum Board hin verlegt werden könnten, allerdings ist zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil kaum Platz um ein sinnvolles Kabelmanagement aufzubauen. Positiv aufgefallen ist uns der Ausschnitt im Mainboard-Tray, der direkten Zugang zur Rückseite des CPU-Sockels bietet. Der von uns verbaute Thermalright Venomous X CPU-Kühler, mit einer Höhe von 160mm, stellt dabei jedoch das Maximum dar, dass das Gehäuse aufnehmen kann.



Betrieb


Der verbaute 120mm-Lüfter in der Front läuft leise, dürfte eingefleischten Silent-Freaks allerdings immer noch einen Tick zu laut sein. Die blaue Beleuchtung wertet das System optisch angenehm auf. Angeschlossen wird der Lüfter über einen 3-pin-Molexanschluss direkt am Mainbord. Eine Lüftersteuerung ist leider nicht integriert worden. Für normale Systeme dürfte der Lüfter auf jeden Fall ausreichen. Sobald allerdings mehrere Festplatten, eine leistungsstarke CPU und ein Multi-GPU-System zum Einsatz kommen, wäre ein weiterer Lüfter an der Rückseite zur Abfuhr der Abwärme wünschenswert gewesen. Dieser kann jedoch für kleines Geld nachgerüstet werden.
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