Cooler Master Elite 120 Advanced im Test

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In diesem Review nehmen wir das Cooler Master Elite 120 Advanced unter die Lupe. Dabei handelt es sich um das Erste explizit für Mini-ATX-Mainboards entworfene Gehäuse aus dem Hause Cooler Master. Obwohl das Elite 120 Advanced über recht geringe Abmessungen verfügt, sollen selbst Dual-GPU-Grafikkarten a la GeForce GTX 690 untergebracht werden können. Darüber hinaus können Standardkomponenten wie ein ATX-Netzteil und ein 5,25“-Laufwerk installiert werden.



Geliefert wird das Cooler Master Elite 120 Advanced in einem braunen Karton. Der Lieferumfang des Elite 120 Advanced umfasst neben den obligatorischen Schrauben und Kabelbindern lediglich eine Anleitung.


Das Gehäuse ist ein Leichtgewicht und bringt knapp 3,3 kg auf die Waage. Der Korpus an sich besteht aus Stahl während die Front aus Polymer und Aluminium besteht. Die Abmessungen des Elite 120 betragen 240 (B) x 207 (H) x401 (T) mm. Damit bewegt sich die Größe an sich in den Sphären anderer Mini-ATX-Gehäuse, wobei die Länge von knapp 40 cm über dem Durchschnitt liegt. Dadurch wird allerdings die Aufnahmefähigkeit einer überlangen Grafikkarte erkauft. Wie bereits erwähnt, werden lediglich Mini-ATX-Mainboards unterstützt.


Das Elite 120 Advanced setzt ausschließlich auf die Farbkombination Schwarz und Grau. Während der Korpus an sich gänzlich schwarz lackiert ist, wird die Front durch Aluminium-Applikationen aufgepeppt. An den Seiten der Front befinden sich die externen Anschlüsse sowie die Start- und Resetknöpfe. Insgesamt befinden sich zwei USB 2.0- und ein USB 3.0-Port und Audio-Buchsen im Frontpanel des Elite 120 Advanced.

Das Cooler Master Elite 120 Advanced bietet in der Front Platz für ein 5,25“-Laufwerk. Weitere Laufwerksschächte sucht man vergebens. Aufgrund der geringen Abmessungen des Gehäuses ist dies allerdings nicht weiter verwunderlich.


Kommen wir nun zum Interieur des Elite 120 Advanced. Die Seitenwände sind fest mit dem Deckel verbunden und bilden gemeinsam die Abdeckung. Um die Abdeckung des Gehäuses entfernen zu können, müssen zu erst drei Thumbscrews an der Rückseite entfernt werden. Der Innenraum des Elite 120 ist komplett in Schwarz gehalten.


Intern können insgesamt drei 3,5-Zoll-Laufwerke untergebracht werden. Die Laufwerke werden mit Halteschienen versehen, die dann in den Festplattenkäfig eingeschoben werden können. Entkoppelt werden die 3,5“-Festplatten übrigens auch. Alternativ können auch in zwei Schlitten jeweils zwei 2,5“-SSDs montiert werden. Das 5,25-Zoll-Laufwerk wird dagegen Werkzeuglos befestigt.


Insgesamt sind in dem kleinen Gehäuse zwei Lüfter vorinstalliert. Dabei handelt es sich um einen 120-mm-Lüfter hinter der Front und um einen kleinen 80-mm-Lüfter, der Luft oberhalb des CPU-Sockels platziert wurde. Beide Lüfter saugen Frischluft von Außen an. Ein weiterer Lüfter kann direkt am Festplattenkäfig installiert werden. Ein Lüfter um die warme Luft aus dem Gehäuse zu befördern kann leider nicht installiert werden. Staubfilter befinden sich nicht im Lieferumfang. Problematisch ist der kleine Lufteinlass der Front, der den 120-mm-Lüfter kaum mit genug Frischluft versorgen kann.

Die Erweiterungskarten werden mit Thumbscrews befestigt. Insgesamt können zwei Erweiterungskarten im Elite 120 Advanced verbaut werden. Standardmäßig kann das Elite 120 Advanced Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 343 mm aufnehmen. Damit können selbst XXL-Grafikkarten im kleinen Gehäuse untergebracht werden.

Das Netzteil wird, wie in einem herkömmlichen Tower-Gehäuse, horizontal montiert. Damit das optische 5,25“-Laufwerk Platz findet, ragt das ATX-Netzteil ein Stück aus dem Gehäuse hervor. Eine Besonderheit ist, dass das Gehäuse auch kopfüber installiert werden kann. Infolgedessen zieht das Netzteil die Luft direkt von Außen an und leitet sie an der Rückseite wieder hinaus. Somit nimmt das Netzteil bei dieser Einbauvariante keinerlei Einfluss auf die Luftzirkulation im Innenraum.

Ein Kabelmanagementsystem wurde leider nicht integriert. Bei der geringen Größe des Gehäuses ist dies allerdings auch nicht allzu überraschend, da im Grunde überhaupt kein Platz vorhanden ist, um Kabel dezent verschwinden zu lassen.


Technische Daten


Cooler Master Elite 120 Advanced
Abmessungen240 (B) x 207 (H) x 401 mm (T)
Gewicht3,3 kg
Mainboard-FormfaktorenMini-ATX
MaterialStahl, Polymerfront mit Aluminium-Applikationen
Max. Bauhöhe CPU-Kühler65 mm
max. Erweiterungskartenlänge343 mm
Slots für Erweiterungskarten2
Frontanschlüsse2x USB 2.0
1x USB 3.0
Front Audio (In/Out)
Lüfterplatze1x 120 mm (Front, 1x vorinstalliert)
1x 80 mm (Seite, vorinstalliert)
1x 120 mm (Festplattenkäfig, optional)
Laufwerksplätze1x 5,25 Zoll (extern)
3x 3,5 Zoll (intern) alternativ 1x 3,5 Zoll + 4x 2,5 Zoll oder 2x 3,5 Zoll + x 2,5 Zoll
Besonderheiten-



Verarbeitung

Die Verarbeitungsqualität des Cooler Master Elite 120 Advanced ist gut. Man merkt nicht, dass es sich um ein Gehäuse im unteren Preissegment handelt. Das gesamte Chassis ist stabil und sauber lackiert. Besonders die Front mit den Aluminium-Applikationen wirkt ausgesprochen hochwertig.
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Kategorie: Gehäuse
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