Corsair Obsidian 900D

Neues Flaggschiff im Test

Seite 2: Hardwareeinbau und Betrieb

Der Einbau der Hardware und die Inbetriebnahme des Testsystems ging allein schon aufgrund der schieren Größe des 900D extrem schnell und komfortabel vonstatten. Es gibt keine noch so kleine Ecke, die nicht problemlos erreicht werden kann .


Wir beginnen mit der Montage des optischen Laufwerks in einen 5,25-Zoll-Schacht. Hier muss lediglich die Schachtabdeckung entfernt werden und schon kann das Laufwerk eingeschoben und mit dem Werkzeuglosen Befestigungsmechanismus fixiert werden.


Als nächstes kann das Mainboad mit den mitgelieferten Schrauben befestigt werden. Obwohl wir ein gängigen Mainboard im ATX-Format verwenden, wirkt das Mainboard im riesigen 900D verloren und fast wie ein Mini-ITX-Mainboard.


Als CPU-Kühler verwenden wir den Venomous-X von Thermalright. Der Kühler passt mit einer Höhe von 165 mm problemlos in das Obsidian 900D. Maximal passen Kühler mit einer Höhe von knapp 21 cm in das Gehäuse. Somit kann jeder erhältliche Prozessorkühler problemlos im 900D untergebracht werden. Der riesige Ausschnitt im Mainboard-Tray soll dafür sorgen, dass selbst bei Dual-Prozessor-Systemen die Kühler einfach installiert werden können. Bei dem von uns verwendeten NVIDIA nForce 790i Ultra SLI-Mainboard sind die oberen Befestigungslöcher allerdings nicht erreichbar, da der Ausschnitt etwas zu tief angesetzt wurde.


Die 3,5-Zoll-Festplatte und die 2,5-Zoll-SSD werden als nächstes montiert. Die 3,5-Zoll-Festplatte kann einfach in den Laufwerksschlitten geclipt werden und ist dann sofort befestigt und aufgrund der Gummiringe gleichzeitig entkoppelt. Die 2,5-Zoll-Festplatte muss dagegen verschraubt werden. Um die 2,5-Zoll-SSD befestigen zu können, muss einer der Clips entfernt werden, da er sonst mit der SSD kollidiert.


Um die Grafikkarte einbauen zu können muss zuerst die Slotabdeckung entfernt werden. Der Anwender muss zunächst Thumbscrew lösen und kann dann die Slotabdeckungen entfernen. Zu guter Letzt wird die Grafikkarte eingesetzt und wieder fixiert. Selbst die von uns verwendete NVIDIA GeForce 9800GX2, die nicht gerade zu den kürzesten Grafikkarten gehört, kann das Platzangebot nicht mal ansatzweise ausschöpfen.


Das Netzteil wird hochkant auf dem Gehäuseboden platziert und mit der Gehäuserückseite verschraubt. Großartige Entkopplungsmaßnahmen konnten wir nicht aufspüren.


Die Netzteil- und Datenkabel können dank des üppig dimensionierten Kabelmanagementsystems sehr bequem hinter dem Mainboard-Tray verlegt werden. Durch zahlreiche Öffnungen im Mainboard-Tray können die Kabel dann mit der entsprechenden Komponente verbunden werden.


Betrieb


Im Betrieb schlägt sich das Obsidian 900D sehr gut. Das I/O-Panel ist gut zu erreichen und lässt sich nahezu unsichtbar verbergen. Dank des hohen Gewichts entstehen keine Vibrationen oder "Geklapper". Das Obsidian 900D steht quasi wie ein Fels in der Brandung und lässt sich von nichts Erschüttern. Die vorinstallierten Lüfter sorgen dabei für eine gute Frischluftzufuhr, ohne allzu laut zu sein. Eine Lüftersteuerung wäre dennoch angesichts des hohen Preises wünschenswert gewesen.
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