NZXT Source 530 Gehäuse

Seite 2: Äußere und Innere Details



Das Design des NZXT Source 530 kann als gradlinig und schnörkellos bezeichnet werden. Das gesamte Exterieur ist schwarz und kommt fast ohne Auffälligkeiten daher. Ins Auge stechen neben dem Fenster im linken Seitenteil lediglich die mit Mesh überzogene Frontpartie, sowie der mit Lufteinlässen bestückte Deckel. Eine Umrandung in Klavierlackoptik sorgt des Weiteren für eine farbliche Abgrenzung zwischen der Front und dem Rest des Chassis. Farbliche Highlights, beleuchtete Lüfter oder Ähnliches sucht man beim NZXT Source 530 vergeblich. Das einzige optische Highlight stellt eine LED-Beleuchtung der I/O-Blende und der Erweiterungskarten auf der Rückseite des Chassis dar. Somit ist das Source 530 vor allem für Käufer interessant, die einen unauffälligen, schlichten Rechner aufbauen möchten.



Das I/O-Panel des Source 530 befindet sich oberhalb der 5,25-Zoll-Einschübe. Geboten werden dem Nutzer an dieser Stelle lediglich zwei USB-3.0-Ports und Audio-Buchsen. Hier hätten wir gerne mehr Anschlussmöglichkeiten vorgefunden. Diese sind vermutlich dem strikten Sparkurs, den NZXT gefahren sein muss um den gebotenen Preis zu realisieren, zum Opfer gefallen. Insgesamt bietet die Front des Source 530 Platz für drei 5,25-Zoll-Laufwerke. Die Laufwerksblenden sind wie fast der gesamte Rest der Frontpartie mit Mesh bezogen.



Entfernt man die mit Rändelschrauben befestigten Seitenteile, kommt der recht voluminöse Innenraum zum Vorschein. Im Gegensatz zum Exterieur sind im Interieur farbliche Akzente vorzufinden. Genauer gesagt wurden die Rotoren der mitgelieferten Lüfter weiß lackiert und sorgen dadurch für den einzigen farblichen Kontrast im Source 530. Ansonsten ist der Innenaufbau des Source 530 als klassisch zu bezeichnen. Das Netzteil wird auf dem Boden verschraubt, das Mainboard darüber und die Laufwerkskäfige befinden sich auf der rechten Seite hinter der Front.



Der 5,25-Zoll-Käfig, der sich direkt unter dem Deckel befindet, besitzt Werkzeuglose Schnellverschlüsse, die einen schnellen und einfachen Aus- und Einbau der Laufwerke ermöglichen. Darunter befinden sich drei Kombi-Käfige für 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke. Der obere Käfig kann drei Laufwerke aufnehmen, der mittlere Käfig nimmt zwei Laufwerke auf, während der untere Käfig lediglich ein Laufwerk aufnehmen kann. Die Kombi-Käfige sind modular aufgebaut und können somit entfernt oder je nach Gusto des Nutzers alternativ angeordnet werden. Dadurch kann Platz für einen Frontradiator oder eine überlange Grafikkarte geschaffen werden. Alle Käfige sind darüber hinaus mit Schlitten ausgestattet auf denen die Laufwerke montiert werden. Während 3,5-Zoll-Drives Werkzeuglos und entkoppelt befestigt werden können, müssen 2,5-Zoll-Laufwerke verschraubt werden. Auffällig ist die Tatsache, dass die Laufwerke von der rechten Gehäuseseite aus montiert werden müssen. Auf der Rückseite des Mainboardtray befindet sich eine Montagevorrichtung, die exklusiv mit einem 2,5-Zoll-Laufwerk bestückt werden kann.



Laut NZXT wurde neben dem Platzangebot und der Ausstattung vor allem auf ein gutes Kühlsystem wert gelegt. Im Lieferzustand beherbergt das Source 530 zwei 120-mm-Lüfter. Diese wurde unter dem Deckel und an der Rückwand montiert. Überraschenderweise sind beide Lüfter blasend montiert und befördern Luft aus dem Innenraum hinaus. Ein Lüfter, der Frischluft ansaugt, ist dagegen nicht vorhanden. Optional können natürlich noch weitere Lüfter im Source 530 untergebracht werden. Hinter der Front kann der Nutzer entweder zwei 120-/140-mm-Ventilatoren oder gar einen großen 200-mm-Lüfter befestigen. Der im Deckel befindliche 120-mm-Lüfter kann um zwei weitere Lüfter der gleichen Bauart ergänzt werden oder man verwendet zwei 140-mm-Lüfter. Auf dem Boden des Source 530 ist Platz für zwei 120-mm-Lüfter, jedoch müssen dafür die Festplattenkäfige weichen. Im Innenraum, besser gesagt am oberen Festplattenkäfig, kann abschließend ein weiterer 120-/140-mm-Lüfter montiert werden. NZXT hat offenbar nicht zu viel versprochen. Das Source 530 bietet in Punkto Kühlsystem eine enorme Flexibilität und kann auch vollwertige Wasserkühlungen beherbergen.
Damit das System nicht verschmutzt wurden hinter der Front und unter dem Boden Staubfilter installiert. Der Deckel geht dagegen leer aus. Eine Lüftersteuerung befindet sich nicht im Lieferumfang. Ein 10-facher Verteiler ermöglicht jedoch eine geordnete Verlegung sämtlicher Lüfterkabel.



Für Erweiterungskarten stehen insgesamt acht Slots zur Verfügung. Die Erweiterungskarten werden mit Rändelschrauben fixiert und können dadurch recht schnell und einfach montiert werden. Je nach Montageplatz der Festplattenkäfige dürfen die Erweiterungskarten eine Länge von 282 (Käfig + Lüfter), 310 (Käfig) beziehungsweise 444 mm (ohne Käfig) nicht überschreiten.



Das Netzteil wird auf dem Gehäuseboden platziert. Insgesamt sind sechs gummierte Auflagepunkte vorhanden, die selbst überlangen Netzteilen einen stabilen Stand verleihen. Verschraubt wird das Netzteil wie gewohnt mit der Rückwand. Frischluft zieht das Netzteil durch einen Ausschnitt im Boden an. Der Staubfilter mit Schubladenmechanismus unter dem Boden verhindert dabei die Verschmutzung des Netzteils.



Das Kabelmanagementsystem wurde von NZXT großzügig und sorgfältig realisiert. Der vorhandene Platz hinter dem Tray schwankt zwar zwischen 26 und 34 mm, ist aber selbst an den engsten Stellen noch groß genug um die Kabellage bequem und ordentlich verlegen zu können. Sechs Kabeldurchführungen erlauben eine zielgerichtete Verlegung der Kabel. Die Öffnungen wurden aber leider nicht mit Abdeckungen versehen.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Source 530 ist durchgängig gut. Die Lackierung beziehungsweise Pulverung wurde fehlerfrei und gleichmäßig aufgetragen. Das Chassis ist stabil und robust. Selbst die Seitenwände sind mit einer Materialstärke von knapp 0,8 mm erstaunlich dick sprich verwindungssteif. In den Punkten Verarbeitung gibt es am Source 530 absolut nichts auszusetzen.
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