NZXT H440 Gehäuse

Seite 4: Fazit

Mit dem H440 setzt NZXT den Weg fort, den es mit dem größeren H630 eingeschlagen hat. Eine wie aus einem Guss wirkende Optik wird mit Schalldämmmaterial und praktischen Features ergänzt.

Der größte Unterschied zum H630 sind die fehlenden 5,25-Zoll-Einbauschächte. Dies wertet zwar die Optik auf, wird allerdings ebenfalls den potentiellen Käuferkreis einschränken. Unserer Meinung nach kann man einen solchen Vorstoß im Jahr 2014 allerdings nachvollziehen. In Zeiten von (fast) flächendeckenden Breitbandanschlüssen, Spieleplattformen wie Steam und Origin und schicken externen BluRay-/DVD-Laufwerken kann unserer Meinung nach auf ein fest verbautes Laufwerk verzichtet werden. Infolgedessen möchten wir die Abstinenz der 5,25-Zoll-Schächte weder positiv noch negativ bewerten.

Positiv aufgefallen sind uns während des Tests folgende Aspekte: Das gesamte Gehäuse wirkt stabil und hochwertig. Die Lackierung ist absolut tadellos aufgetragen worden. Des Weiteren wurde besonders der Innenraum mit viel Liebe gestaltet. Ähnlich wie bei dem Phanteks Enthoo Primo werden unwichtige Komponenten wie das Netzteil sowie die Datenträger hinter schicken Verkleidungen platziert. Der Innenraum wirkt infolgedessen besonders aufgeräumt und macht in Verbindung mit dem Fenster im Seitenteil einiges her. Das gute Kühlsystem, das problemlos Platz für eine ausgewachsene Wasserkühlung mit zwei 360-mm-Radiatoren bietet, überzeugte während unserer Tests ebenfalls. Staubfilter an den wichtigen Stellen sorgen dabei für einen sauberen Innenraum. Die zwei alternativen 2,5-Zoll-Montageplätze erlauben darüber hinaus die Montage von Datenträgern auch bei entferntem Festplattenkäfig. Abgerundet wird das H440 von gefälligen Features wie der Schalldämmung, dem Lüfterverteiler und der Beleuchtung der Anschlüsse des Mainboards auf der Rückseite des Gehäuses.

Negativ aufgefallen ist uns dagegen nicht allzu viel. Gewünscht hätten wir uns vor allem Werkzeuglose Befestigungsmechanismen für die 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke. Des Weiteren finden wir, dass die Lautstärke der Lüfter für ein Silentgehäuse etwas zu hoch ist. Der dritte und letzte Punkt betrifft ebenfalls die Lüfter. Unserer Meinung nach ist eine Lüftersteuerung bei einem Silentgehäuse ein nicht wegzudiskutierendes „Must have“ und hätte den Kritikpunkt was die Lautstärke betrifft, problemlos ausmerzen können.

Alles in allem ist das H440 eine konsequente Fortsetzung des H630 in einem kleineren Maßstab. Die Optik ist wieder einmal überzeugend und die Features können sich sehen lassen. Wer auf fest eingebaute 5,25-Zoll-Laufwerke verzichten kann und auf der Suche nach einem minimalistischen Gehäuse mit einem guten Featureset ist, kann bedenkenlos zugreifen.


positiv:
negativ:
Schnörkelloses DesignKeine Werkzeuglosen Befestigungsmechanismen
VerarbeitungHörbare Lüfter
Gefälliger InnenraumKeine Lüftersteuerung
Kühloptionen / Platz für ausgewachsene Wasserkühlung
Schalldämmung
Alternative 2,5-Zoll-Montageplätze
Beleuchteter NZXT-Schriftzug sowie Backpanel des Mainboards


Verarbeitung
95%
Design
100%
Hardwareeinbau
80%
Anschlüsse
85%
Lüfter
80%
Ausstattung
90%
Silent Möglichkeiten
90%
Kühlungs Möglichkeiten
90%
Kabelverlegung
80%
Befestigungen/Verriegelungen
75%
Preis/Leistung
90%
Gesamtwertung
86.8%
Preis
109,90 Euro (Caseking)


award silber blacks


Bezugsquelle: Caseking
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