Fractal Design Core 1500, Core 2500 und Core 3500 im Test

Drei auf einen Streich

Seite 2: Äußere und Innere Details



Optisch gibt es keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten der Core x5-Serie. Die Gehäuse sind allesamt mattschwarz und schnörkellos gestaltet worden. Die Frontpartie der Gehäuse ist glatt und besitzt lediglich an den Seiten vertikal verlaufende Lufteinlässe, die mit Meshgitter versehen wurden. Äußerlich sind weder farbliche noch designtechnische Akzente zu finden. Die von uns getesteten Modelle besitzen kein Fenster im Seitenteil. Für zeigefreudigere Nutzer bietet Fractal Design auch Varianten mit vorinstallierten Fenster an.


Die I/O-Panel der Gehäuse sind identisch. Geboten werden dem Nutzer Audio-Buchsen sowie zwei USB-3.0-Ports.


Die Seitenteile sind bei der Core x5-Baureihe durchgängig mit Rändelschrauben befestigt. Infolgedessen können die Gehäuse schnell und einfach geöffnet werden. Im Inneren kommt bei den drei Gehäusen ein klassischer Aufbau zum Vorschein. Auf der rechten Seite befinden sich die Laufwerkskäfige, auf dem Boden wird das Netzteil platziert und im oberen Bereich ist Platz für die Hauptplatine. Der Innenraum ist dabei komplett schwarz lackiert. Lediglich die weißen Slotabdeckungen sorgen für einen farblichen Kontrast.


In allen drei Core x5-Gehäusen ist Platz für zwei 5,25-Zoll-Laufwerke. Die Laufwerke besitzen zwar keinen Werkzeuglosen Schnellverschluss, bieten mit Rändelschrauben aber einen guten Kompromiss. Im Core 1500 und 2500 befinden sich zwei 2,5-/3,5-Zoll-Käfige für jeweils zwei Laufwerke, die mit Schlitten ausgestattet sind. Ein Käfig sitzt dabei direkt unter dem 5,25-Zoll-Käfig, während der andere 3,5-Zoll-Käfig auf dem Gehäuseboden platziert wurde. Das Core 3500 setzt dagegen auf einen großen 2,5-/3,5-Zoll-Käfig, der vier Laufwerke beherbergen kann und ebenfalls auf dem Gehäuseboden sitzt. Die 2,5-/3,5-Zoll-Laufwerke müssen allesamt mit Schrauben befestigt werden. Eine Werkzeuglose Montage ist leider nicht möglich. Bei allen drei Core x5-Varianten sind die Käfige modular aufgebaut und können entfernt beziehungsweise auch versetzt montiert werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit hinter dem Mainboardtray eine (Core 1500 und 2500) respektive zwei (Core 3500) 2,5-Zoll-Laufwerke zu verbauen.


Das Kühlsystem des Core 1500 und 2500 ist identisch. Beide Gehäuse besitzen zwei vorinstallierte 120-mm-Lüfter. Diese befinden sich hinter der Frontblende und an der Rückwand. Optional können in den beiden Gehäuse bis zu fünf weitere Lüfter verbaut werden. Hinter der Front ist Platz für einen weiteren 120-mm-Lüfter. Der Deckel bietet Platz für zwei 120-/140-mm-Lüfter und auf dem Boden ist ebenfalls Platz für einen 120-/140-mm-Lüfter. Das linke Seitenteil bietet dagegen Platz für einen 140-mm-Lüfter. Staubfilter sind unter dem Gehäuseboden vorhanden. Für die Lüfterplätze im Deckel und das Seitenteil gibt es keine Filter. Um die mitgelieferten Lüfter regeln zu können, besitzen die Gehäuse eine dreistufige Lüftersteuerung, die sich allerdings an der Rückwand befindet.
Das große Core 3500 unterscheidet sich auch in Bezug auf das Kühlsystem von den kleineren Varianten. Das Core 3500 setzt im Vergleich zum Core 1500 und 2500 auf zwei 140-mm-Lüfter. Diese befinden sich ebenfalls hinter der Front und an der Rückwand. Optional können auch im Core 3500 fünf weitere Lüfter verbaut werden. Hinter der Front, im Deckel (zwei Stück), auf dem Gehäuseboden und auf dem linken Seitenteil können weitere Lüfter montiert werden. Der Staubfilter für die Lufteinlässe im Boden ist des Weiteren mit einem Schubladenmechanismus ausgestattet und damit hochwertiger als bei den zwei anderen Gehäuse der Core x5-Serie. Auch das Core 3500 besitzt eine dreistufige Lüftersteuerung um die mitgelieferten Lüfter regeln zu können. Diese befindet sich ebenfalls auf der Rückseite des Chassis.


Das kleine Core 1500 ist ein reines Micro-ATX- beziehungsweise Mini-ITX-Case. Dementsprechend stehen lediglich vier Slots für Erweiterungskarten bereit. Das Core 2500 und das Core 3500 bieten dagegen sieben Slots. Bei allen Varianten werden die Erweiterungskarten mit Rändelschrauben befestigt. Die maximale Länge der Erweiterungskarten darf dabei 380 mm (Core 1500 und 2500) beziehungsweise 430 mm (Core 3500) nicht überschreiten.


Bei den drei Core x5-Gehäusen wird das Netzteil wie üblich auf dem Boden platziert. Als Entkopplungsmaßnahme dienen vier stabile Gummipuffer auf denen das Netzteil aufliegt. Ein Ausschnitt im Boden ermöglicht es dem Netzteil Frischluft von unten anzusaugen. Der vorhandene Staubfilter verhindert dabei eine Verschmutzung der Komponente. Als weiteres Gimmick besitzt das Core 3500 einen mit Moosgummi umrandeten Ausschnitt, der das Netzteil von der Rückwand entkoppeln soll.


Um die Kabellage des Systems sauber verlegen zu können, setzt Fractal Design auf ein gängiges Kabelmanagementsystem. Im Falle des Core 1500 und 2500 beträgt der Platz zwischen Mainboardtray und Seitenteil knapp 19mm. Die Kabeldurchführungen kommen ohne Gummiabdeckungen daher. Das Core 3500 bietet dagegen 22 mm zwischen Tray und Seitenteil und auch die Kabeldurchführungen besitzen Abdeckungen.


Verarbeitung

Die Verarbeitung der Gehäuse geht vollkommen in Ordnung. Es ist klar, dass in Anbetracht des recht niedrigen Preises kleine Abstriche gemacht werden müssen. Die Seitenteile des Core 1500 und 2500 weisen eine Materialstärke von 0,65 mm auf. Dies ist für diese Preisklasse allerdings normal. Das Core 3500 ist mit einer Materialstärke von 0,7 mm marginal robuster. Ansonsten gibt es nichts zu kritisieren. Die Gehäuse sind sauber Lackiert, die Spaltmaße gehen in Ordnung und scharfe Kanten sind nicht vorhanden.
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