Lian Li PC-V359 Gehäuse im Test

Alu-Cube!

Seite 2: Äußere und Innere Details


Die Optik des Lian Li PC-V359 kann durchaus als minimalistisch und zurückhaltend beschrieben werden- Die Seitenwände des eckigen Cubes sind glatt und ohne Zierelemente. Lediglich die Front besitzt ein rechteckiges Fenster im oberen Drittel. Der Deckel zieht zusätzlich Blicke auf sich, denn er besteht komplett aus 5 mm dickem Acrylglas und bietet somit einen ausgezeichneten Blick auf die verbaute Hardware. Neben der von uns getesteten schwarzen Variante bietet Lian Li in Deutschland ebenfalls eine silberne Version an. Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass auch die Farbvarianten in Champagner und Rot-Schwarz, die vorerst nur auf dem ausländischen Markt angeboten wurden, den Weg in die Regale der deutschen Händler finden werden.


Das I/O-Panel befindet sich im Frontpanel des Gehäuses. Genauer gesagt verläuft es vertikal angeordnet am rechten Rand der Front. An oberster Stelle befindet sich der beleuchtete Start-Button. Etwas darunter befinden sich die Audio-Buchsen und die externen USB-3.0-Anschlüsse. Knapp oberhalb des Bodens befindet sich die unauffällige Klappe für das 5,25-Zoll-Slim-Laufwerk.


Um das PC-V359 zerlegen zu können, muss zunächst der Deckel entfernt werden. Der Deckel ist dabei lediglich mit vier großen Drehschrauben montiert worden. Nun bietet sich dem Anwender die Möglichkeit das Gehäuse weiter auseinanderzunehmen. Abgesehen von der Rückwand können die restlichen drei Seiten einfach herausgezogen werden. Selbst der Mainboardtray lässt sich unkompliziert entfernen. Arbeiten im Innenraum des PC-V359 können also mit maximalem Komfort vonstatten gehen. Der Innenraum an sich ist in zwei verschiedene Zonen eingeteilt. Die obere Zone 1 beherbergt die Hauptkomponenten des System: Prozessor, Mainboard und Grafikkarte. In der unteren Zone 2 befinden sich die Datenträger sowie das Netzteil. Lian Li geht also einen ähnlichen Schritt wie beispielsweise Corsair mit dem Carbide Series Air 240 und trennt die besonders hitzköpfigen Parts von den weniger heißen Teilen räumlich ab.


Intern können in der unteren Zone des Lian Li PC-359 vier Datenträger untergebracht werden. In den Festplattenkäfig können drei 3,5-Zoll-Drives entkoppelt eingehängt werden. Darüber hinaus kann auf dem Käfig ein 2,5-Zoll-Laufwerk seinen Platz finden. Eine werkzeuglose Installation der Datenträger ist leider nicht möglich.


Das Kühlkonzept des PC-V359 setzt auf zwei vorinstallierte 120-mm-Lüfter. Diese befinden sich hinter der Front und an der Rückwand des Chassis. Optional können vier weitere 120-mm-Lüfter an den Seitenwänden verbaut werden. Alternativ können auch Radiatoren einer Wasserkühlung an der Rückwand (120-mm-Radiator) und an den Seitenwänden (240-mm-Radiatoren) platziert werden. Praktische Features wie Staubfilter für alle Lufteinlässe (Front, Netzteil, Seitenteile) sind mit von der Partie. Eine Lüftersteuerung ist dagegen nicht vorhanden.


Wie für Gehäuse der Micro-ATX-Klasse üblich, bietet das PC-V359 Platz für vier Erweiterungskarten. Rändelschrauben ermöglichen dabei eine leichte De-/Montage der Karten. Aufgrund der Bauweise steht fast die gesamte Tiefe des Gehäuses für überlange Grafikkarte zur Verfügung. Obwohl das PC-V359 lediglich 340 mm tief ist, passen dennoch Karten mit einer Länge von bis zu 320 mm in das Gehäuse.


Das Netzteil wird wie die Datenträger in der unteren Zone des Gehäuses eingesetzt. Genauer gesagt fungieren zwei gummierte Schienen als Netzteilhalterung und entkoppeln das Netzteil dadurch vom Rest des Gehäuses. Frischluft wird durch Lufteinlässe im Boden angesaugt und ein Staubfilter schützt das Netzteil dabei vor Schmutz. Aufgrund der Bauart ist ein dediziertes Kabelmanagementsystem nicht nötig und ungenutzte Kabel können unsichtbar im "Keller" des Cases verstaut werden.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des PC-V359 ist auf einem hohen Niveau. Die Materialstärke der Aluminiumpaneele ist hoch und garantiert damit eine hohe Stabilität des Chassis. Mängel oder Verarbeitungsfehler konnten wir nicht ausfindig machen. Deshalb gibt es in diesem Punkt nicht mehr zu sagen als „sehr gut“.
Nächste Seite: Hardwareeinbau und Betrieb