NZXT H440 Special Edition Gehäuse im Test

Gemeinsam sind wir stark

Seite 4: Fazit

Mit dem H440 Razer präsentieren die Hersteller NZXT und Razer ein gelungenes Joint-Venture. Das NZXT H440 dient hierbei als solide und minimalistische Basis, die von Razer mit einigen optischen Highlights versehen wurde. Eine wie aus einem Guss wirkende Optik wird darüber hinaus mit Schalldämmmaterial und praktischen Features ergänzt.

Der größte Unterschied zum NZXT H630 sind die fehlenden 5,25-Zoll-Einbauschächte. Dies wertet zwar die Optik auf, wird allerdings ebenfalls den potentiellen Käuferkreis einschränken. Unserer Meinung nach kann man einen solchen Vorstoß im Jahr 2015 allerdings nachvollziehen. In Zeiten von (fast) flächendeckenden Breitbandanschlüssen, Spieleplattformen wie Steam und Origin und schicken externen BluRay-/DVD-Laufwerken kann unserer Meinung nach auf ein fest verbautes Laufwerk verzichtet werden. Infolgedessen möchten wir die Abstinenz der 5,25-Zoll-Schächte weder positiv noch negativ bewerten.

Positiv aufgefallen sind uns während des Tests folgende Aspekte: Das gesamte Gehäuse wirkt stabil und hochwertig. Die Pulverung ist absolut tadellos aufgetragen worden. Des Weiteren wurde besonders der Innenraum mit viel Liebe gestaltet. Ähnlich wie bei den Gehäusen von Phanteks werden unwichtige Komponenten wie das Netzteil sowie die Datenträger hinter schicken Verkleidungen platziert. Der Innenraum wirkt infolgedessen besonders aufgeräumt und macht in Verbindung mit dem Fenster im Seitenteil einiges her. Das gute Kühlsystem, das problemlos Platz für eine ausgewachsene Wasserkühlung mit zwei 360-mm-Radiatoren bietet, überzeugte während unserer Tests ebenfalls. Staubfilter an den wichtigen Stellen sorgen dabei für einen sauberen Innenraum. Die zwei alternativen 2,5-Zoll-Montageplätze erlauben darüber hinaus die Montage von Datenträgern auch bei entferntem Festplattenkäfig. Der größte Unterschied zwischen dem normalen NZXT H440 und der Razer Special Edition ist zweifelsohne die auffällige LED-Beleuchtung, die vor allem der Front das gewisse Etwas verleiht. Abgerundet wird das H440 Razer von gefälligen Features wie der Schalldämmung und dem Lüfterverteiler.

Negativ aufgefallen ist uns dagegen nicht allzu viel. Gewünscht hätten wir uns vor allem Werkzeuglose Befestigungsmechanismen für die 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke. Des Weiteren finden wir, dass die Lautstärke der Lüfter für ein Silentgehäuse etwas zu hoch ist. Der dritte und letzte Punkt betrifft ebenfalls die Lüfter. Unserer Meinung nach ist eine Lüftersteuerung bei einem Silentgehäuse ein nicht wegzudiskutierendes „Must have“ und hätte den Kritikpunkt was die Lautstärke betrifft, problemlos ausmerzen können.

Alles in allem ist das H440 Razer Special Editon ein ansehnliches Remake des H440, das vor allem Fans der Marke Razer ansprechen soll. Ob der Aufpreis von knapp 50 Euro gegenüber dem normalen H440 gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir erwarten, dass lediglich absolute Razer-Fans für das Gehäuse in Frage kommen.

positiv:
negativ:
Schnörkelloses DesignKeine werkzeuglosen Befestigungsmechanismen
VerarbeitungHörbare Lüfter
Aufgeräumter InnenraumKeine Lüftersteuerung
Aufwändige LED-Beleuchtung in der Front, im Innenraum, am Heck und unter dem Boden
Kühloptionen / Platz für ausgewachsene Wasserkühlung
Schalldämmung
Alternative 2,5-Zoll-Montageplätze


Verarbeitung
95%
Design
100%
Hardwareeinbau
80%
Anschlüsse
85%
Ausstattung
95%
Silent Möglichkeiten
85%
Kühlungkonzept
85%
Kabelverlegung
85%
Befestigungen/Verriegelungen
80%
Preis/Leistung
85%
Gesamtwertung
87.5%
Preis
159,90 Euro (Caseking)


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Bezugsquelle: Caseking
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