Fractal Design Define R5 Gehäuse im Test

Seite 2: Äußere und Innere Details


Rein optisch gliedert sich das Define R5 nahtlos in das bestehende Produktportfolio ein. Die Laufwerkschächte des Gehäuses werden wieder durch eine stabile Tür verdeckt, die auf der Innenseite mit Dämmmaterial versehen wurde. Unterhalb der Laufwerksschächte befindet sich ein großer, leicht abnehmbarer Staubfilter für den Frontlüfter. Durch die Verwendung einer Fronttür wirkt auch das R5 schlicht und einfach. Auf farbige Akzente wird konsequent verzichtet. Des Weiteren bietet Fractal Design das Define R5 in Titanium und Weiß an. Varianten mit Fenster im Seitenteil sind ebenfalls erhältlich.


Die externen Anschlüsse des Define R5 sitzen oben in der Frontblende. Neben Audio-Buchsen sind jeweils zwei USB-2.0- und USB-3.0-Anschlüsse vorhanden. Die Start- und Resetknöpfe befinden sich mittig dazwischen. Der Schieberegler der vorinstallierten Lüftersteuerung befindet sich dagegen hinter der Fronttür und lässt drei verschiedene Betriebsmodi zu.


Als nächstes möchten wir das Interieur des Define R5 unter die Lupe nehmen. Die Seitenteile, die mit Rändelschrauben befestigt sind und auf der Innenseite mit Dämmmaterial beklebt sind, müssen hierfür selbstredend entfernt werden. Der Innenraum ist größtenteils schwarz. Typisch für Fractal Design sind die weißen Farbakzente, die den sonst monoton wirkenden Innenraum aufpeppen. An sich basiert das R5 auf einer klassischen Raumaufteilung. Die Laufwerkskäfige befinden sich auf der rechten Seiten. Links davon befindet sich der Mainboardtray und darunter wird das Netzteil verbaut.


Drei Laufwerkskäfige sind vorhanden. Der oberste Käfig kann zwei 5,25-Zoll-Laufwerke aufnehmen und ist sogar entfernbar. Dies ist bei 5,25-Zoll-Laufwerken eine echte Seltenheit und schafft zusätzlichen Platz für Radiatoren einer Wasserkühlung. Eine werkzeuglose Montage ist für 5,25-Zoll-Laufwerke dagegen nicht vorgesehen. Darunter befinden sich zwei modulare Festplattenkäfige, die sich bei Bedarf entfernen lassen. Der mittlere Käfig bietet fünf 2,5-/3,5-Zoll-Einschübe während der untere Käfig drei davon bietet. Auf der Rückseite des Mainboardtray können zwei weitere 2,5-Zoll-Laufwerke installiert werden. So besteht selbst bei entfernten Festplattenkäfigen die Möglichkeit Datenträger gut unterbringen zu können.


Das Kühlkonzept des Definde R5 setzt im Lieferzustand auf zwei vorinstallierte Lüfter. Hinter der Front und am Heck befindet sich jeweils ein 140-mm-Lüfter. Sieben weitere Lüfter können bei Bedarf nachgerüstet werden. Hinter der Front (1x), unter dem Deckel (3x), auf dem Gehäuseboden (2x) und im linken Seitenteil (1x) können 120-/140-mm-Lüfter installiert werden. Sogenannte ModuVent-Lüfterabdeckungen verkleiden die Lüfterplätze im Deckel und im Seitenteil bei Nichtbenutzung. Möchte man eine Wasserkühlung verbauen stellt dies das Define R5 vor keine Probleme. Hinter der Front kann bei entfernten Käfigen sogar ein großer 360-mm-Triple-Radiator eingesetzt werden. Entfernt man den 5,25-Zoll-Käfig ist im Deckel gar Platz für einen großen 420-mm-Triple-Radiator. Auf dem Boden des R5 ist Platz für einen 240-mm-Dual-Radiator. Hierfür muss allerdings der untere Festplattenkäfig weichen. Abschließen ist das Heck in der Lage einen 120-/140-mm-Single Radiator zu beherbergen. Abgerundet wird das Kühlsystem von praktischen Staubfiltern hinter der Front und unter dem Boden sowie der dreistufigen Lüftersteuerung.


Gemäß des ATX-Standards bietet das Fractal Design Define R5 sieben Slots für Erweiterungskarten. Die Befestigung erfolgt mit Rändelschrauben. Das Platzangebot beträgt im Lieferzustand 310 mm und kann durch Verzicht auf den mittleren auf 440 mm erhöht werden.


Das Netzteil wird auf vier Gummipuffern montiert um es vom Rest des Gehäuses zu entkoppeln. Frischluft wird durch Öffnungen in Gehäuseboden angesaugt, die mit einem Staubfilter versehen sind. Grundsätzlich darf das Netzteil eine Länge von bis zu 300 mm aufweisen. Nutzt man einen Lüfter auf dem Boden schrumpft das Platzangebot auf 170 mm (140-mm-Lüfter) oder 190 mm (120-mm-Lüfter). Nutzt man dagegen einen Dual-Radiator stehen nur noch 165 mm für das Netzteil bereit. Das Kabelmanagement des R5 bietet fünf große Kabeldurchführungen im Tray an. Zwischen Tray und Seitenwand sind derweil bis zu 35 mm Platz vorhanden um die Kabel geordnet und strukturiert verlegen zu können.

Verarbeitung

An der Verarbeitung des Fractal Design Define R5 gibt es absolut nichts auszusetzen. Der Lack wurde gleichmäßig und sauber aufgetragen und die gesamte Konstruktion wirkt stabil und weist eine gute Haptik auf. Die Seitenteile sind mit 0,75 mm ausreichen dick und deren Verwindungssteifigkeit durch die Dämmmatten zusätzlich erhöht.
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