Thermaltake Kandalf LCS

Seite 3: Hardwareeinbau/Wasserkühlung

Der Hardwareeinbau verläuft im Kandalf LCS VD 4000 fast komplett schraubenlos und dementsprechend schnell und einfach.
Phänomenal ist die stabile Halterung der 5,25“ Laufwerke, die einfach einzeln hochgeklappt werden und nach dem Einschieben eines Laufwerks, diese fest arretieren. Leider funktioniert es mit 3,5“ Festplatten nicht ebenso einfach. Jedoch sind die erforderlichen Schrauben schnell befestigt. Zusätzlich können im hinteren oberen Bereich des Kandalf weitere drei 3,5“ Festplatten mit Wärmeabfuhr durch einen 90mm Lüfter verbaut werden. Die Idee ist gut und spart Platz. Diese Halterung ist abnehmbar, genau wie der Schubladeneinschub oder die zweite vordere Halterung für die Festplatten. Das Mainboard wird auf herkömmliche Art und Weise über Abstandshalter und Schrauben befestigt. Hinten gelegene Plastikverbindungen verhindern eine Berührung des Mainboards mit dem Gehäuse. Hakelig gestaltet sich der horizontale Einbau des Netzteils, welcher erst mit etwas Geschick und Fingerfertigkeit in der Aufnahme seinen Platz findet. Kabel lassen sich im Kandalf sehr gut verstecken. Erweiterungskarten ebenfalls schraubenlos anzubringen, ist eine nette anwenderfreundliche Erfindung, die meist aber daran scheitert, z.B. Dual-Slot Karten aufzunehmen und zu arretieren. Nicht so bei dem Thermaltake Kandalf. Hier findet sogar solch eine High-End Karte ein schraubenloses Dasein. Sehr gut gelöst.

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Der Wasserkühler selbst besteht wie beim Big Water 745 Set aus Kupfer und einer durchsichtigen Acryl Abdeckung, die mit einer blauen LED versehen ist. Die recht laufruhig gestaltete 12V Pumpe fördert 500L/h durch den Wasserkreislauf. Sie kann zwar nicht ganz mit der Laufruhe einer Eheim mithalten, aber im geschlossenen Gehäuse bleibt sie bei sachgemäßer Installation nahezu unhörbar. Für den Ausbau des Kreislaufs mit weiteren Komponenten, welche von Thermaltake angeboten werden, reicht die Pumpe völlig aus. An der Pumpe angeschlossen befindet sich der Ausgleichsbehälter, komplett aus Kunststoff gehalten, mit den Markierungen für Minimum und Maximum der Kühlflüssigkeit. Der weiterhin recht billig wirkende Ausgleichsbehälter trübt den ansonsten hochwertigen Eindruck und ist reine Geschmackssache. Seinen Zweck erfüllt er jedoch problemlos. Der 360mm Radiator besteht aus Aluminium und wird mit drei 120mm (1300 RPM) Lüfter ausgestattet.
Mit Hilfe der guten Anleitung und Beschriftung erfolgt der Einbau, kaum schwerer als bei einer herkömmlichen High-End Luftkühlerkomponente. Zunächst entfernt man die ursprüngliche Sockel Halterung und befestigt die von Thermaltake bereitgestellte unter zu Hilfenahme von vier Schrauben. Danach erfolgt schon die Anwendung der mitgelieferten Wärmeleitpaste auf der CPU. Der Kupferkühler wird auf die CPU aufgelegt und mit dem „H-Clip“ und vier Rändelschrauben mit der Sockelhalterung arretiert. Das LED Stromkabel kann jetzt an einem 3-Pin Connector am Mainboard fixiert werden. Die Mainboardvorbereitung ist damit bereits abgeschlossen. AMD M2 Sockel sind wie auf dem Bild zu sehen noch nicht berücksichtigt.


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Die Pumpe wird am Gehäuseboden fest verschraubt, um Vibrationen möglichst zu vermeiden. Nachdem die einfache Verkabelung und fast komplett vorbereitete Beschlauchung mit genügend 10/6mm Schlauch abgeschlossen ist, kommt die Befüllung des Wasserkreislaufs. Hierzu wird einfach der Ausgleichsbehälter aufgeschraubt und bis Maximum Coolant Flüssigkeit eingefüllt. Sicherheitshalber sollte man den Kreislauf einmal ohne System laufen lassen, um die Dichtheit zu überprüfen und die vollständige Befüllung zu gewährleisten. Die Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter darf die Minimum Markierung nicht unterschreiten. Bis das System vollständig befüllt war, mussten wir nach und nach mehr hinzugeben und den Kreislauf wieder in Bewegung bringen, bis die vorhandene Luft völlig entwichen war. 500ml Flüssigkeit waren vollständig aufgebraucht .

Nehmen wir den Kandalf in Betrieb...







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Kategorie: Gehäuse
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