Sapphire Radeon HD 6990 Grafikkarte im Test

Die Sapphire Radeon HD 6990 ist ein gewaltiges Geschoss! So lässt sich der Grafikbeschleuniger wohl am besten in einem Satz umschreiben. Mit einer brachialen Grafikleistung und Eyefinity-Unterstützung für bis zu sechs Monitore, bietet die Radeon HD 6990 alles was der „Enthusiast von heute“ begehrt. So konnten wir in keinem unseren Tests, auch nicht bei 2560x1600 Pixeln, die Karte in die Knie zwingen und Frameraten unter 30 FPS erreichen. Das Thema Mikroruckler wurde, trotz Ankündigung, unserer Meinung nach noch nicht wirklich angegangen. Im Vergleich mit Nvidia's GeForce GTX 590 liegen beide Karten sehr dicht beieinander, wobei die Radeon HD 6990 besonders bei 2560x1600 Pixeln mit hoher Kantenglättung in der Regel die Nase vorn hat.

Auch beim Kühler hat AMD einiges getan und einiges verbessert. Doch wirklich leise ist man mit bis zu 61 dB bei typischer Volllast nicht geworden, hat dafür aber die Temperaturen unter 90 C° halten können und stellt keine Hitzerekorde wie noch mit der HD 4870X2 auf.

Diese Performance hat natürlich auch ihren Preis, so genehmigt sich die Radeon HD 6990 bei typischer Volllast bis zu 347 Watt aus der Steckdose oder im AUSM-Modus auch gerne knappe 430 Watt. In Anbetracht der Leistung ist das für Enthusiasten sicherlich keine Rede wert, doch bei stetig steigenden Energiekosten trotzdem ein hoher Kostenfaktor. Doch Enthusiasten die mit Monitorauflösungen jenseits der 1080P Marke aktuelle Titel in höchster Qualität spielen wollen, sind eben auf solche Grafiklösungen oder SLI / CrossFire Setups aus zwei oder mehreren Grafikkarten angewiesen. Das hat dann auch seinen Preis, so kostet die Sapphire Radeon HD 6990 rund 580 Euro und ist damit wahrlich kein Produkt für jeden Geldbeutel.