Gigabyte GeForce GTX 670 OC 4 GByte im Test

Mit wuchtigem Kühler schnell und leise?

Seite 1: Gigabyte GeForce GTX 670 OC 4 GByte

Gigabyte realisiert mit seinen WindForce gekühlten Grafikkarten innovative Eigendesigns. Neben dem Anspruch an Performance zählt hier auch eine dezente Betriebslautstärke zu den Eigenschaften die Gigabyte abzudecken versucht. So auch bei der GeForce GTX 670 OC mit 4096 MByte GDDR5 Speicher, die zusammen mit dem WindForce 3X Kühler für ordentlich Dampf im Rechner sorgen soll.

Auch wenn Nvidia bereits zwei neue Grafikkarten der GTX 700 Serie vorgestellt hat, so bleibt die Geforce GTX 670 weiterhin ein leistungsstarkes Produkt für ambitionierte Gamer die auf keine Details oder Features verzichten möchten. Im aktuellen Lineup von Nvidias Grafikbeschleunigern reiht sich die GeForce GTX 670 zwischen der GeForce GTX 770/680 und der GeForce GTX 660 Ti ein und bedient damit einen gewissen „Sweet-Spot“ für Grafikenthusiasten.

Gigabyte GeForce GTX 670 OC 4 GByte 3

Die Grafikkarte im Überblick

Gigabyte setzt bei der GeForce GTX 670 OC auf ein Eigendesign. Dem zu Grunde liegt der „WindForce 3X“ getaufte Kühler, der selbst bei Volllast für optimale Temperaturen bei dezenter Lautstärkeentwicklung durch die Lüfter sorgen soll. Auf den ersten Blick gewährleistet das der Kühler allein schon durch seine Masse, denn wie auch auf der GeForce GTX 680 SOC geht hier Gigabyte nicht ganz zurückhaltend zu Werke.



Genau betrachtet handelt es sich bei Gigabytes GeForce GTX 670 OC um einen „Klon“ der hauseigenen GeForce GTX 680 OC, der auf dasselbe PCB und Kühlsystem setzt. Damit misst die GeForce GTX 670 OC 25,5cm am PCB (GeForce GTX 670 Referenz 17,5cm) und mit dem überstehenden WindForce 3X Kühler insgesamt 28cm.

Technisch betrachtet stellt die GK104 GPU der GeForce GTX 670 insgesamt 1.344 CUDA-Cores, 112 Textureinheiten sowie 24 Raster-Operation-Prozessoren zur Verfügung. An diese sind über einen 256 Bit breiten Speichercontroller (4 x 64 Bit) satte 4.096 MByte GDDR5 Speicher angebunden. Damit beugt Gigabyte dem Speicherhunger mancher 3D-Titel vor, der gerade bei hohen Auflösungen oder Multi-Monitor-Modi schnell große Ausmaße erreichen kann. Für letzteres finden sich an der Slotblende zwei Dual-Link-DVI, eine HDMI 1.4a sowie eine DisplayPort 1.2 Schnittstelle. Weiter unterstützt die GeForce GTX 670 natürlich auch Triple-SLI.

Die Spannungsversorgung übernehmen ein 8- und 6-Pin Anschluss. Damit stehen der GeForce GTX 670 OC rein rechnerisch bis zu 300 Watt Leistung zur Verfügung. In Anbetracht der TDP von 170 Watt sind das allerlei Reserven für einen stabilen Betrieb und Übertaktungsversuche.

Als OC-Variante hat Gigabyte ab Werk an der Taktschraube der GPU gedreht. So arbeitet die GPU mit 980 MHz Base- und bis zu 1.058 MHz im Boost-Clock. Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist das recht Moderat, allerdings soll die Grafikkarte laut Gigabyte noch deutlich Potential für eigene Versuche bieten. Diesem Punkt werden wir auch später im Bereich „Overclocking“ weiter auf den Grund gehen. Der Speicher arbeitet weiterhin im Referenztakt mit effektiven 6 GHz.

Der Kühler

Gigabyte hat mit dem WindForce 3X Kühler sicherlich eine der derzeit leistungsstärksten Kühllösungen für HighEnd Grafikkarten auf dem Markt. Diesen gibt es in drei Varianten, von denen die aktuellste auf den Namenszusatz „Triangle Cool“ trägt und auf aktuellen Grafikkarten von AMD und Nvidia zum Einsatz kommt.

WindForce3X

Auf dem Kühler kommen drei große 80mm Axiallüfter die via PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert werden. Darunter kommt ein beachtlicher Aluminiumkühlkörper zum Einsatz, der mit drei besonders dicken 8mm Heatpipes durchzogen ist und so eine optimale Wärmeverteilung erreichen soll. Von der GPU aus gesehen laufen die eng zusammen liegenden Heatpipes Gabelförmig im hinteren Kühlkörper auseinander.

Als Besonderheit hat Gigabyte nach eigenen Angaben den Neigungswinkel der Aluminiumfinnen so angepasst, damit nur ein Minimum an Turbulenzen am Luftstrom entsteht. Das sorgt dafür, dass die Lüfter nicht einfach durch die Aluminiumfinnen auf die Platine blasen, sondern dass diese in der Mitte über den Kühlkörper abgeleitet wird. Damit soll eine optimale Ausbeute der Kühlung erreicht werden, ohne dass durch Verwirbelungen weniger Abwärme abgeführt wird.



In der Theorie wirkt dieses Konzept sehr logisch und auch im Blick auf die Verarbeitung der Grafikkarte sehr wertig. Mit einem Gewicht von 838 Gramm ist das auch wenig verwunderlich, denn an Masse zum Abführen der Abwärme fehlt es hier nicht. Gigabyte verspricht hier neben einem leisen Betriebsgeräusch auch weitreichende Kühlreserven. Ausgelegt ist der Kühler als Dual-Slot-System, belegt aber durch die große Slotblende insgesamt drei Slots.

Wie sich der Kühler aber in der Praxis schlägt, wird die Temperaturmessung zeigen.

Technische Daten



HD 7950
HD 7970
GTX 660
GTX 670
GTX 680
Gigabyte GTX 670 OC
unit
Codename
Tahiti Pro
Tahiti XT
GK106
GK104
GK104
GK104
-
Process
28
28
28
28
28
28
nm
Transistors
4300
4300
2540
2540
3540
3540
millions
Stream Procesors
1792(4D)
2048(4D)
960(1D)
1344(1D)
1536(1D)
1344(1D)
-
Texture Mapping Units (TMUs)
112
128
80
112
128
112
-
Raster Operation Units (ROPs)
32
32
24
32
32
32
-
Core clock
800
925
980 Base + Boost
915 Base + Boost
1006 Base + Boost
980 Base + Boost
MHz
Shader clock
800
825
980 Base + Boost
915 Base + Boost
1006 Base + Boost
980 Base + Boost
MHz
Memory
3.072 GDDR5
3.072 GDDR5
2.048 GDDR5
2.048 GDDR5
2.048 GDDR5
4.096 GDDR5
MB
Memory interface
384
384
192
256
256
256
Bit
Memory clock
2500
2750
3004
3004
3100
3004
MHz x2 (DDR)
Memory bandwith
240.000
264.000
144.200
192.256
211.000
192.256
MB/s
Shader-Model
5.0
5.0
5.0
5.0
5.0
5.0
-
Dual/Triple SLI/CF support
/
/
/
/
/
/
-
Bus Technology
PCIe 3.0
PCIe 3.0
PCIe 3.0
PCIe 3.0
PCIe 3.0
PCIe 3.0
-
Form Factor
Dual
Dual
Dual
Dual
Dual
Dual
slot
Preis

Nächste Seite: Testsystem