Gigabyte Radeon R9 285 OC

Die Tonga-Effizienz

Seite 8: Reale Leistungsaufnahme

Mit unserem Teststand ist es uns möglich, anstatt vom gesamten Testsystem, nur die Leistungsaufnahme der einzelnen Grafikkarte zu messen. Dabei messen wir den Energieverbrauch der Grafikkarte im Idle (Windows Aero), bei der Wiedergabe von HD-Inhalten sowie unter Volllast (Heaven DX11 Benchmark).

Die Gigabyte Radeon R9 285 OC erreicht bei der Messung der Leistungsaufnahme teils erfreuliche Werte. Im lastfreien Zustand genehmigt sich der Grafikbeschleuniger rund 12 Watt aus dem Netzteil. Das ist ein Wert der sich definitiv sehen lassen kann und auf der Höhe der Zeit liegt. Allerdings konnten wir bei der Messung beobachten, dass die Taktraten der GPU, je nachdem was auf dem Desktop gemacht wird, unverhältnismäßig hoch gehalten werden. Beispielsweise konnten wir hier beim einfachen Scrollen durch eine Ordnerstruktur einen etwas andauernden Anstieg der Leistungsaufnahme auf rund 50 Watt messen. Warum die Taktraten hier so lange hoch gehalten werden oder ob dies dem noch jungen Treiber geschuldet ist, wird sich wohl beim nächsten Update zeigen.

Bei der Wiedergabe von HD-Videomaterial hat AMD abermals nichts dazu gelernt, mit gemessenen 54,6 Watt genehmigt sich auch die Gigabyte Radeon R9 285 OC deutlich zu viel aus dem Netzteil. Das es anders geht wissen wir, denn Nvidia macht dies schon seit langem vor und kann mit Werten um die 20 bis 25 Watt überzeugen. Entgegen der HD-Wiedergabe sieht es bei der typischen Leistungsaufnahme unter Volllast deutlich besser aus, denn mit 154,5 Watt macht sich die Tonga-GPU um einiges sparsamer als der Vorgänger. Mit Furmark konnten wir in der Spitze 187,6 Watt entlocken, was knapp unter der von AMD angegebenen TDP liegt.


Leistungsaufnahme Gigabyte Radeon R9 285 OC
Idle (Windows Aero)
12.1
HD-Video Wiedergabe
54.6
Heaven DX11
154.5
Maximallast (Furmark)
187.6
 
0
290
145
Watt
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