Einsteiger-Wasserkühlung von Phobya im Test

120er Custom Set III Sockel 1366 "Phobya Edition"

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120er Custom Set III Sockel 1366 "Phobya Edition"


Lieferumfang im Detail:

  • CPU-Kühler: Alphacool HF 14 Yellowstone - Copper Edition Sockel 775/1366/1156
  • Radiator: Phobya G-Changer 120
  • Pumpe: Phobya DC12-260 12Volt Pump
  • Behälter: Phobya Balancer 150 black nickel
  • Schlauch: Masterkleer Schlauch PVC 15,9/11,1mm (7/16"ID) Clear
  • Kühlmittel: Nanoxia Hyperzero UV Red ReadyFluid 1000ml
  • Lüfter: Phobya G-Silent 12 1500rpm Red LED ( 120x120x25mm )
  • Anschlüsse: 13mm (1/2") Schlauchanschluss G1/4 mit O-Ring (3-Stlye) - black nickel
  • Sonstiges: ATX-Überbrückungsstecker (24 Pin) & Befüllungshilfe - Kunstofftrichter


Sehen wir uns einmal die Komponenten etwas genauer an. Den Anfang machen wir mit dem Ausgleichsbehälter von Phobya. Der Röhren-AGB ist in drei Farb-Varianten (vergoldet, silber- oder schwarz-vernickelt) und verschiedenen Größen (150, 250 oder 450mm) erhältlich. Dem Phobya Custom-Set III liegt die "black nickel" Variante in 50 x 150 mm bei. Die Grundkörper bestehen aus festem Metall in Kombination mit einer transparenten Röhre aus Plexiglas. Zur Reinigung lässt sich der Phobya-AGB vollständig aufschrauben. Gut gefallen hat uns auch die Mehrzahl an Ein- und Ausgängen des Ausgleichsbehälters (AGB). Dadurch sind einem vielfältige Anschluss- und Montagemöglichkeiten gegeben. Der komplette AGB ist mit fünf G1/4-Zoll-Anschlussgewinden ausgestattet. Dem Lieferumfang liegen drei farblich passende Verschlusskappen aus Metall bei. So lassen sich nicht benötigte Öffnungen sicher verschließen. Weiter hat Phobya einen so genannten "Anti-Cyclone" eingebaut. Dieser soll Verwirbelungen im Ausgleichsbehälter unterbinden und trennt Ein- und Auslass voneinander, so dass bei einer sehr starken Pumpe nicht so viel Luft angesaugt wird. Die Nickelschicht ist leider nicht ganz perfekt und weist im Inneren ein paar kleine Mängel auf. Durch verschiedene Farbzusätze im Kühlmittel lassen sich sehr schöne Farbkombinationen ermöglichen.



Sehen wir uns als nächstes die Pumpe an. Es handelt sich um eine Phobya DC-260 mit 12 Volt und 3Pol-Anschluß. Das ist praktisch, da die Pumpe direkt an diverse Steuereinheiten angeschlossen werden kann und auch nicht extra eingeschaltet werden muss wie ältere 230 Volt-Modelle. Das Gehäuse der DC-260 Pumpe ist aus schwarzem Kunststoff und recht kompakt. Daher lässt sich fast überall ein freier Platz für sie finden. Leider zeigte die kleine Pumpe doch recht deutliche Vibrationen. Erst als wir sie auf ca. 60 Prozent runtergeregelt haben, konnte sie als lautlos bezeichnet werden. Da sich die Pumpe auch an manche Mainboards mit ausreichend starken Lüfteranschlüssen anschließen lässt, kann sie auch über entsprechende Software oder per Bios geregelt werden. Da es sich hier jedoch nicht um ein mitgeliefertes Feature- und zudem um ein Einsteigerset handelt, werden wir dies nicht mit in die Wertung einfließen lassen. Zudem haben wir die Pumpe selbst nicht an unser Mainboard angeschlossen, um etwaige Beschädigungen zu vermeiden. Für Anfänger wäre es sicher sinnvoll eine kleine Steuerung beizulegen oder die Regulierung über einen Poti zu realisieren wie ihn die Laing D5 Pumpen besitzen.



Technische Daten Pumpe (Herstellerangaben):

Maße
61,7 mm x 59,7 mm x 46,7 mm
Förderleistung
600 l/h
max. Höhe2,6 m
NennspannungDC 12 V
AnlaufspannungDC 8 V
Laststrom1 A
Energieverbrauch8 W
Lebensdauer50.000 h
Lautstärkeunter 21,5 dB(A)



Nun werfen wir einen Blick auf den Radiator. Es handelt sich erneut um ein Modell von Phobya. Der 120er G-Changer-Radiator mit Kupferlamellen und Vorkammern aus Messing ist ganze 60 mm dick. Dadurch soll er besonders gut Wärme abführen können. Leider handelt es sich noch um das ältere Modell des Phobya G-Changers ohne Metallverschlüsse und seitlichen Blenden. Hier hätten wir uns das Nachfolgemodell gewünscht. Jedoch ist auch der G-Changer der ersten Generation ein gelungener Radiator. Vor allem wären hier erneut die großzügigen Anschlussmöglichkeiten zu nennen. Gleich vier G1/4-Zoll-Anschlüsse hat der 120-mm-Radiator zu bieten. Dies lässt einem deutlich mehr Freiheiten bei der Wahl des Einbauorts und auch die Verschlauchung lässt sich einfacher realisieren. Der beiliegende Entkopplungsrahmen soll Vibrationen mindern. Auch die Schraube zum Entlüften hat nicht jeder Radiator zu bieten. Phobya leistet hier insgesamt sehr gute Arbeit. Einzig die Lackschicht ist nicht ganz perfekt und löst sich leider recht schnell. Dem Lieferumfang liegen noch vier Schrauben zur Montage bei.



Technische Angaben Radiator:

Maße
172 mm x 125 mm x 60 mm
Gewicht
831 g
Lüftergröße120 mm
Anschlüsse4x G1/4
Gewindegröße SchraubenM3
Luftdurchsatz57,22 CFM



Kommen wir nun zum CPU-Kühler. Der Alphacool HF 14 Yellowstone wurde besonders für Intel Nehalem Prozessoren optimiert und kann leider auch nur für Intel-Prozessoren verwendet werden. AMD-Nutzer müssen sich also nach Alternativen umsehen. Uns liegt der Yellowstone in der Kupfer-Edition vor. Die schicke verkupferte Oberfläche ist trotz Klarlacküberzug recht anfällig für Fingerabdrücke. Die schwarze Halterung besteht aus Aluminium. Der dreiteilige Kühler selbst ist aus Messing und hat eine Kupferbodenplatte mit glasgeperlter Pin-Struktur. Die Bodenplatte wird durch eine Folie vor Kratzern oder Fingerabdrücken geschützt. Weiter bietet der Alphacool HF 14 zwei G1/4-Zoll-Anschlüsse. Auf dem oberen Teil des Kühlers sind kleine Pfeile für Ein- und Auslass zu finden, die einem bei der Korrekten Verschlauchung helfen. Im Lieferumfang des Yellowstone-Kühlers befinden sich Wärmeleitpaste, eine Anleitung und Montagematerial.



Technische Angaben CPU-Kühler:

Maße Kühlern.a.
Gewicht260 g
MaterialKupfer/Messing/Aluminium
GewindeG1/4 Zoll
KompatiblitätIntel
Sockel 775/1366/1156



Jetzt sehen wir uns noch den beigelegten 120-mm-Lüfter an. Es handelt sich um einen Phobya G-Silent 12 mit roter LED-Beleuchtung. In unserem Test konnte sich der baugleiche blaue Bruder einen Silber-Award sichern. Der G-Silent Lüfter ist gut verarbeitet und hat auch optisch einiges zu bieten. So hat er leicht durchsichtige rote Flügelblätter und einen transparenten Rahmen, welcher von den roten LEDs durchdrungen wird. Auf der Rückseite prangt ein kleiner Phobya-Aufkleber. Über einen 3Pin-Anschluss kann er mit dem Mainboard oder einer Steuereinheit verbunden werden. Der Rotor kann für eine einfache Reinigung des Lüfters heraus gedrückt werden. Schick ist auch das weiß gesleevte Anschlusskabel.



Technische Daten Lüfter (Herstellerangaben):

Maße
120 mm x 120 mm x 25 mm
Förderleistung
57,22 CFM
max. Höhe2,6 m
Nennspannung12 Volt
Anlaufspannung5 Volt
Leistungsaufnahme0,2 A
Nenndrehzahl1500 rpm
Lebensdauer50.000 h
Lautstärke25 dB(A)



Abschließend kommen wir noch zum beigelegten Zubehör. Dem 120er Phobya Custom-Set III liegen diverse Dinge bei, die man zum Betrieb einer Wasserkühlung benötigt. Zu nennen wären hier zum Ersten die acht schwarz vernickelten 13-mm-Anschlüsse. Des Weiteren hat man natürlich Schlauch und auch einen Trichter beigelegt, welcher einem das Befüllen erleichtert. Leider hat der durchsichtige Masterkleer-Schlauch das Format 16/11 und ist daher nur sehr schwer auf die Tüllen zu bekommen. Hier hätte man eine bessere Kombination wählen können. Weiter liegt noch eine Liter-Flasche Nanoxia Hyperzero in UV Red bei. Leider ist die Farbe der Fertigmischung nicht sehr gut gelungen. Anstatt einem satten Rot bekommt man einen Mix aus Lila und Pink. Bis auf die Farbe ist uns aber nichts Negatives mehr aufgefallen. Weiter liegt noch ein ATX-Überbrückungsstecker bei, welcher genutzt werden kann um die Pumpe ohne Rechner zu starten.

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