Thermaltake Bigwater 760 Plus im Test

Verbesserte Wasserkühlung von Thermaltake?

Seite 2: Details / Kühler

Die Haupteinheit der BigWater 760 Plus ist ein großes Slotmodul, welches Ausgleichsbehälter, Pumpe, Radiator und Lüfter vereint. Um für genug Kühlluft zu sorgen wurde in der Front ein Lufteinlass eingearbeitet. Die Kühleinheit wird mit einem ummantelten 3-Pin-Anschluß an einen freien Lüfteranschluss auf dem Mainboard angeschlossen. Es sind noch weitere Anschlüsse vorhanden, welche auch die Nutzung eines 4-Pin-Molex-Anschlusses ermöglichen. So kann zudem nachträglich der Lüfter ausgetauscht werden. Um die Front vor Kratzern zu schützen, wurde diese mit einer Schutzfolie versehen.



An der dunkel gehaltenen Front der Kühleinheit sind auch gleich ein paar der wichtigsten Neuerungen zu finden. Neben einem etwas wackligen Drehregler, mit dem der verbaute 120 mm LED-Lüfter stufenlos geregelt werden kann, gibt es nun auch einen Füllstandsensor. Dieser meldet sich per Füllstandanzeige, mit einem Blinklicht an der Front der Kühleinheit, falls der Wasserstand im System einmal zu gering werden sollte, so kann rechtzeitig Kühlmittel nachgefüllt werden. Zusätzlich verfügt der Ausgleichsbehälter über Markierungen, welche über den Füllstand informieren.



Leider benötigt die Bigwater 760 Plus neben den zwei freien 5,25 Zoll-Schächten auch noch einiges an Platz im Gehäuseinneren. Denn durch die Einbautiefe von rund 23 cm ragt die Kühleinheit weit in das Gehäuse hinein. Dadurch kann es bei kleinen Gehäusen recht schnell zu Platzproblemen kommen. Corsair hat hier mit der H60 die deutlich kompaktere Lösung im Portfolio. Allerdings ist die Bigwater 760 Plus im Gegensatz zu einer "echten" Wasserkühlung immer noch sehr kompakt wenn man bedenkt, dass hier häufig zusätzlich noch ein 360 mm Radiator untergebracht werden will.



Zur Kühlung ist ein 120 mm großer Radiator im Slotmodul verbaut, welcher durch einen blauen 120 mm LED-Lüfter mit Frischluft versorgt wird. Im Betrieb ist der Lüfter beleuchtet und erstrahlt in einem satten Blauton. Sichtbar ist dies im Betrieb durch die Belüftungsöffnung in der Front. Man sollte beim Einbau darauf achten, dass die Kühleinheit genügend Freiraum hat, da die warme Luft ansonsten nicht richtig abtransportiert werden kann. Die Pumpe ist direkt mit dem Ausgleichsbehälter verbunden und erhält von diesem die mitgelieferte, grüne Kühlflüssigkeit. Dank beschriftetem Ein- und Ausgang ist das Verschlauchen selbst für Anfänger kein Problem.



CPU-Kühler

Der Kühler ist mit einer Schutzfolie versehen und wurde komplett überarbeitet. Es gibt nun keine 3/8 Zoll-Schraubanschlüsse mehr. Stattdessen wurde auf Tüllen mit einem Durchmesser von 9,5 mm gesetzt. Dies stellt zwar eine deutliche Verbesserung dar, jedoch wäre der Einsatz von G1/4 Zoll-Gewinden immer noch die bessere Wahl gewesen. Der Kühler ist mit Maßen von 80 x 52 x 31 mm recht kompakt gehalten. Die Bodenplatte besteht aus vernickeltem Kupfer und ist hochglanzpoliert. Im Inneren des Kühlers findet sich eine Struktur zur besseren Wärmeabfuhr an das Kühlmittel.

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