aquacomputer aquaduct 360 XT

Zurück in die Antike

Seite 3: Einbau/Inbetriebnahme

Einbau Kühler:

Der Kühlereinbau gestaltet sich bei aquacomputer schon seit einiger Zeit immer gleich. Hier noch einmal eine kleine Zusammenfassung für ein Sockel 775 System:

Nachdem das Mainboard aus dem Gehäuse ausgebaut wurde, kann man vier Schrauben von hinten mit jeweils einer Unterlegscheibe durch die Bohrungen stecken. Anschließend mit einer Mutter fixieren.
Auf die CPU dünn Wärmeleitpaste auftragen und verteilen. Schon kann man, hier in unserem Falle, den Cuplex XT aufsetzen und mit den Anpressfedern und Rändelmuttern festziehen. Die Federn sollten für den Anpressdruck fast vollständig zusammengezogen sein. Ein- und Auslass beim Verschlauchen nicht vertauschen! Der Einlass ist der Anschluss, der direkt über der Düsenkammer sitzt. Ansonsten kann die gewünschte Leistung nicht erzielt werden.


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aquaduct:

Die Schläuche werden nun vom CPU Kühler durch die beigelegte Slotblende geschoben und mit dem jeweiligen Ein- und Auslass verbunden. Über einen 4-Pin Stromstecker vom Netzteil werden die Platine, dort einen Jumper setzen, und damit das aquaduct mittels beigelegten Kabels mit Strom versorgt. Die Kühlflüssigkeit wird von oben, nach Abnehmen der Plexiglas Blende, zugegeben, wobei ca. 2% des Korrosionsschutz ACfluid dem destilliertem Wasser beigemischt werden. Um das System zu entlüften, sollten vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt die PC Komponenten vom Stromkreis getrennt und das aquaduct alleine gestartet werden. Danach nochmals Kühlflüssigkeit bis zum Maximum auffüllen. Anschließend noch die USB Verbindung herstellen und dann kann das komplette System gestartet und die Software aquasuite installiert werden.


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Messverfahren/Lautstärke:

Vor der Messung: Frequenzbewertung und Anzeigecharakteristik eingestellt.

Ausrichtung:

Das Messmikrofon wurde möglichst exakt auf die Schallquelle ausgerichtet.

Platzierung:

Schallpegelmesser wurde auf ein Stativ gesetzt, damit die Messungen nicht durch Griffgeräusche, Schallabschattungen (durch Hand oder Körper) oder Veränderung von Positionen verfälschen.

Die Genauigkeit beträgt bei unserem Gerät +/- 2dB bei 114 dB Schalldruck.

Die Lüfter wurden vormontiert auf den Kühlern mit einem unserer Sound-Level Meter bei einem Abstand von 50 cm gemessen.
Der „echte“ Silent Betrieb war mit unseren Geräten leider nicht mehr messbar. Hier trifft unser eigener subjektiver Eindruck zu.

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Die Pumpe ist, zumindest wenn man sie nicht an ihre Leistungsgrenzen treibt, so gut wie unhörbar. Erst bei angeforderter Maximalleistung kann man einen Pumpenbetrieb (Brummen) ausmachen. Gleiches gilt für die Lüfter, die sinnvollerweise nur auf Bedarf zugeschaltet werden sollten. Bis ca. 40% (ca. 600 U/min) der angeforderten Leistung sind sie in normaler Umgebung kaum zu hören, erst danach können wir sie subjektiv wahrnehmen. Die Maximalumdrehung (ca. 1.250 U/min) ist wohl nur Enthusiasten vorbehalten, denen Leistung über Geräuschkulisse geht. Zwar ist es immer noch annehmbar, jedoch würde sich uns der Sinn einer Wasserkühlung entziehen, wo man doch auf eine fast geräuschlose Kühlung fixiert ist.


Software/aquaero:

Die von aquacomputer entwickelte Software ist übersichtlich gestaltet und erfährt regelmäßige Updates für permanente Verbesserungen. Die Software ist selbsterklärend und kann intuitiv bedient werden.
Nachdem die aquasuite gestartet wurde, werden in der oberen Menüleiste die angeschlossenen und kompatiblen USB Geräte angezeigt. Hier wählt man dann das aquaduct an und gelangt auf die Übersichtsseite des Steuerungsprogramms, wo man die gewünschten Einstellungen einfach per „Reiter“ anklickt und sich so durch die gewaltigen „Datenmengen“ vorarbeitet. Die Software aquasuite läuft auf Windows XP und problemlos auf Windows Vista. Schon das erste Übersichtsbild mit animierten und farblich sehr übersichtlich gestalteten Komplettansicht des aquaduct, zeigt die wichtigsten Parameter auf einen Blick.


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Zum einen erkennt man die Temperatursensoren, die auf Wunsch, wie auch die Lüfter, mit eigenem Namen versehen werden können, zum anderen die Lüfterleistungen, Wasserstand, Durchfluss sowie den Zustand der Pumpe. Die Lüfter, welche man einzeln anwählen und z.B. Temperatursensoren zuordnen kann, werden bei Erreichen einer bestimmten Temperatur eines ausgewählten Sensor linear zur Temperatur gesteuert. Alternativ stellt der Anwender die Lüfter einfach auf die gewünschte Leistung. Grenzen der Flexibilität in den Einstellungsvariablen sind kaum gegeben. Natürlich kann man sie auch abschalten und erst in Bewegung bringen, sobald ein bestimmter Grenzwert überschritten wird. Die Temperatursensoren werden in Werte eingeteilt, die man für nötig hält und zwar z.B. in Maximalwert, Minimalwert und Alarmwert. Die Werte können auch als Diagramm wiedergegeben werden. Die Durchflussensoren zeigen an, wie viel Liter, bei uns bis zu 65 L/h, die Pumpe in der Stunde bzw. in der Minute umwälzt und auch hier ist ein Alarmwert, genau wie bei der Füllanzeige, einstellbar. Ein Entlüften per Software wird hier ebenso bereitgestellt. Die LEDs (Multi-Color) im aquaduct können optisch anzeigen, wenn ein gewisser Temperaturwert überschritten ist und verändert dahingehend die Farbe, je nach dem, was man eingestellt hat. Eine Timer Einstellung oder ein synchronisieren der PC-Uhr fehlt hier genauso wenig, wie das Ausgeben von XML Datensätzen oder einer eigenen Script Steuerung. Es können eigene Profile erstellt und per aquasuite die komplette Anzeigeneinstellungen des Displays auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Insgesamt zwei Leistungsmessungen informieren auf Bedarf die zu bzw. abgeführte Leistung in Watt oder auch die Differenztemperatur zweier Sensoren. Um dem Ganzen noch eines draufzusetzen, liegen der CD verschiedene kompatible Programme bei, z.B. die beliebten Samurize Tools oder jaLCDs. Optional erhältliche Alarm Relais und Softwarenotabschaltungen können kaum umfangreicher eingegeben werden. Es ist fast unmöglich, dass hier mit einer Wasserkühlung noch etwas zu Schaden kommt.


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Einzig die Kompatibilität zur Everest Ultimate Edition, um alles in der Vista Sidebar im Überblick zu haben, wäre hier sehr wünschenswert für die vielen Nutzer dieser Software. Samurize ist zwar deutlich der Sidebar überlegen, aber es geht ja auch um die Anzahl derer, die gerne etwas anderes nutzen. Wir sind jedenfalls gespannt, in wie weit sich die Software noch weiterentwickelt und was sich zukünftig für Möglichkeiten trotz bereits fast schon perfekter Überwachung und Einstellungsmöglichkeiten noch ergeben.


Die Funktionen des aquaero im Überblick:

    - Überwachung über Temperatursensoren
    - Steuerung und Überwachung der Lüfter mit individuellen Regelparametern
    - Messung des Durchflusses im Kühlsystem
    - Soft-TCS, in Hardware realisierte Abschaltung des ATX-Netzteiles bei Überschreitung vorprogrammierter Parameter (mit optionalem Kabelsatz)
    - integrierte Zeitschaltuhr
    - Ausgang für ein Multi-Color-Beleuchtungsmodul
    - Regelbare Displayhelligkeit, regelbarer Kontrast über das Menü
    - Integrierte Diagnosefunktionen für die Pumpe
    - USB-Verbindung zum Rechner, alle Einstellungen lassen sich über Software steuern und anzeigen
    - Open Source Projekt für die PC-Software, Bereitstellung von Datenblättern und Referenzsoftware
    - Taster in Metallausführung
    - Firmwareupdate per USB möglich (auch die nicht „aquaduct „Version, da beide Kompatibel zueinander)


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Lüftersteuerungen gibt es heute in vielen Varianten und sie erleichtern durch selbständiges Steuern der Lüfter, vor allem temperaturabhängig, die Überwachung des Rechners. Das aquaero von aquacomputer wird eigenständig über einen Mikroprozessor gesteuert und läuft unabhängig vom Betriebssystem. Gerade Besitzer von High-End Wasserkühlungen haben gerne alle Statistiken im Blick. Darunter fallen nicht nur temperaturgesteuerte Lüfter, sondern auch der Pumpenzustand, Durchfluss, Wassertemperatur, Wasserstand und vieles mehr. Das aquaero ist in der Lage, mit einfachem Bedienkomfort dank USB und der Software aquasuite das Alles und noch viel mehr dem Benutzer zur Verfügung zu stellen. Dem nicht genug, kann das aquaero auch als einfaches LCD missbraucht werden und Daten über herstellerunabhängige Software anzeigen.


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Kategorie: Kühler
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