Titan Elena VGA Cooler vs. MACS m-sorceress VGA Cooler

Performancevergleich im Tarnkleid

Seite 4: Peltiereffekt – Kühlkonzept

Zum Peltiereffekt
Die Eigenschaften des Peltiereffektes sollen hier nur in groben Einzelheiten dargestellt werden, Feinheiten bietet, wie so oft, Wikipedia.
Das Peltierelement besteht aus zwei unterschiedlichen Halbleitern die von einem elektrischen Strom durchflossen werden. Zusammengefasst funktioniert es praktisch als Wärmepumpe mit einer kalten Seite, der allerdings eine warme Seite gegenüberliegt. Die kalte Seite kann durch Kühlen der warmen Seite noch kälter werden.
Der Pumpeffekt innerhalb des Peltier ist teilweise durchaus effektiv, man kann mit der kalten Seite Temperaturen unter 0°C erreichen, allerdings auf Kosten eines hohen elektrischen Energieverbrauches und einer entsprechend hohen Abwärme auf der anderen Seite des Peltiers.

Zum Kühlkonzept
Die zwei Kühlplatten um das Peltierelement herum, besteht beim Titan Elena aus Aluminium mit darunterliegendem Kupferkern, MACS fertigt komplett in Aluminium. Über der Auflagefläche am Kühler sitzt das Peltier, darüber wieder eine Aluminiumplatte. Von jeder der zwei Platten führen 2 Heatpipes die Wärme an je ein Paket aus 48 Aluminiumfinnen ab, über jedem Paket sitzt ein 80mm Lüfter.

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Ein Teil der Abwärme wird von den zwei Heatpipes (wärmeleitende Elemente) an der Kühlerkontaktfläche durch das Temperaturgefälle zwischen dem warmen Ende der Heatpipe und dem kalten Ende selbiger – hervorgerufen durch die Kühlung per Lüfter auf der Oberseite – in Richtung der Aluminiumfinnen abgeführt.
Heatpipes transportieren die Wärme effektiver als festes Metall. Eine eingeschlossene Flüssigkeit entzieht die Wärme durch Verdunstung und kondensiert am anderen Ende wieder, gibt dort also die Wärme ab.
Die weitere Abwärme der GPU wird nun durch das Peltierelement umgepumpt, sodass sie praktisch auf jeden Fall weg von der GPU geführt wird, allerdings auf der anderen Seite des Peltier abgeführt werden muss. Dies erledigt die zweite Kombination aus Aluminiumkern und zwei Heatpipes, die die am Peltier anfallende Wärmeenergie ebenfalls zu den Aluminiumfinnen transportiert.
An den Aluminiumfinnen wird durch die Lüfter die ankommende Wärme dann an die Umgebungsluft abgegeben, wobei das untere Limit der Kühlertemperatur folglich maximal die Raumtemperatur sein kann.

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