Intel Series 6 Chipsätze: Foxconn P67A-S und Foxconn H67A-S

vs. Intel DP67BG und Intel DH67BL

Seite 15: Fazit

Intel liefert mit den neuen Chipsätzen solide Arbeit ab. Es gab wie zu erwarten weder negative noch positive Überraschungen. Die Integration der SATA-6G Ports in die Chipsätze reduziert die Bootzeit spürbar. Leider hat es Intel verpasst, auch gleich den USB3.0 Controller in die Chipsätze zu verlagern, so muss dieser separat initialisiert werden, was allerdings nicht spürbar ist. Da inzwischen fast alle wichtigen Funktionen aus den Chipsätzen in die CPU verlagert wurde, unterscheiden sich alle getesteten Boards in der Leistung nicht auffallend, so müssen sich die Hersteller nun über extra Beigaben und vielen I/O Ports gegenseitig abgrenzen. Positiv zu erwähnen ist, das Intel inzwischen konsequent auf alle Legacy-Schnittstellen verzichtet und Foxconn, nur die nötigsten noch über einen Zusatzchip anbindet. Erfreulicherweise zeigte keines der Boards bei der Zugriffsgeschwindigkeit über SATA-6G beziehungsweise USB3.0 schwächen. Beide Schnittstellen bieten noch genügend Leistungsreserven, für zukünftige, schnellere Laufwerke.

Foxconn P67A-S
Das erste Board mit den neuen Chipsätzen in unserer Redaktion bot eine sehr solide Vorstellung, kommt bei allen Benchmarks auf ähnliche Werte wie die Konkurrenz, muss sich bei den Spiele Benchmarks nur dem Intel DP67BG knapp geschlagen geben. Obwohl es mit dem gleichen Chipsatz wie das Intel Board ausgestattet ist, liegt es bei der synthetisch getesteten Speicherbandbreite knapp hinter dem sehr vergleichbaren Intel Board. Alles in allem ein sehr solides Board, das auch für die neueste Intel Plattform noch einen P-ATA Port zum Anschluss von bis zu zwei alten Laufwerken anbietet.
Angenehm fiel uns noch auf, das sich dieses Board auch unter Last sehr genügsam bei der Leistungsaufnahme zeigte.


positiv:
negativ:
+ SLI möglich- magere Ausstattung
+ USB3.0- Speicherbandbreite minimal niedriger
+ geringere Leistungsaufnahme als Intel DP67BG- Ein-/Aus-Schalter auf dem Board
+ "One Click Setup"


Gesamtwertung

Layout/Design
92%
Bios
90%
Leistung
85%
Leistung IGP
n.a.
Kühlung
92%
Ausstattung
80%
Preis/Leistung
90%
Gesamtwertung
88.5%
Preis


award silber blacks


Bezugsquelle: Caseking



Foxconn H67A-S
Das H67A-S ist sozusagen der "kleine" Bruder vom Foxconn P67A-S. Auch dieses Board gibt sich keine Blöße und liefert eine sehr solide Leistung ab. Mit diesem Board lassen sich die IGP's auf den neuen Intel Prozessoren freischalten. Am Stromzähler macht sich dieses Board am wenigsten bemerkbar. Wer eine Basis, für ein leistungsfähiges und gleichsam sparsames Sandy Bridge System sucht, sollte zu diesem Board greifen. Auch hier steht noch ein P-ATA und PS/2 Anschluss zur Verfügung.

positiv:
negativ:
+ USB3.0- magere Ausstattung
+ sparsam- keine Kühlkörper auf den Spannungswandlern
- kein AHCI Modus voreingestellt


Gesamtwertung

Layout/Design
91%
Bios
90%
Leistung
85%
Leistung IGP
n.a.
Kühlung
85%
Ausstattung
80%
Preis/Leistung
90%
Gesamtwertung
86.5%
Preis
94,90 Euro (Caseking)




Bezugsquelle: Caseking



Intel DP67BG (Burrage)
Das Leistungsfähigste Board in unserem Test. Auch wenn der unterschied nicht dramatisch ist, erreichte dieses Board in fast allen Benchmarks, knapp die Spitze. Insbesondere bei der theoretischen Leistungsfähigkeit der Festplatten Schnittstellen. Das Geschwindigkeit auch einen Preis hat, zeigte die vergleichsweise hohe Leistungsaufname, im Last- sowie Idle-Betrieb.

positiv:
negativ:
+ höchste Speicherbandbreite- Külkörper nicht auf boxed Kühler abgestimmt
+ USB3.0- magere Ausstattung
+ blinkender Totenkopf
+ SLI möglich


Layout/Design
93%
Bios
92%
Leistung
88%
Leistung IGP
n.a.
Kühlung
86%
Ausstattung
80%
Preis/Leistung
90%
Gesamtwertung
88.3%
Preis
ca. 160€ (Preisvergleich)





Bezugsquelle: Intel



Intel DH67BL (Bearup Lake)
Das einzige Board im Micro-ATX Format. Da dieses Board mit einem anderen Prozessor getestet wurde, sind die Leistungsdaten bis auf die Transfergeschwindigkeiten nicht vergleichbar. Aber hier schlägt sich das kleinste Board souverän und kann sogar teilweise, wenn auch minimal die anderen Boards auf die Plätze verweisen. Es muss allerdings hervogehoben werden, dass dieses Board in Verbindung mit dem Intel Core i5-2500K eine beeindruckend niedrige Leistungsaufnahme von nur 34,5 Watt im Idle-Betrieb erreichte.

positiv:
negativ:
+ USB3.0- magere Ausstattung
+ sehr sparsamer Betrieb
+ µATX-Format


Layout/Design
90%
Bios
85%
Leistung
86%
Leistung IGP
n.a.
Kühlung
80%
Ausstattung
80%
Preis/Leistung
98%
Gesamtwertung
86.5%
Preis
ca. 100€ (Preisvergleich)

award eco blacks


Bezugsquelle: Intel