ASUS Sabertooth X79 Mainboard im Test

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Firmware

Die UEFI des ASUS Sabertooth X79 basiert auf der gleichen Grundlage wie das bereits getestete Modell für AMD Prozessoren mit AMD-990FX Chipsatz und ist dementsprechend ähnlich aufgebaut. Auch bei dem heutigen Modell gibt es zwei unterschiedliche Modi der Firmware: einmal einen "einfachen Modus", welcher auf einer Seite einige der wichtigsten Einstellungen zeigt und Presets für einen leisen, performanten oder ausgeglichenen Betrieb vorhält, und zum anderen gibt es den "erweiterten Modus" in welchem alle Einstellungen detailliert aufgelistet werden.

Solang man nicht gezielt Einstellungen verändern möchte, zum Beispiel zum Übertakten, kann man getrost die Standardeinstellungen laden, da alles in allem sinnvolle Standardwerte gesetzt sind. Etwas schade ist, dass der ErP-Modus per default deaktiviert ist, wer also noch das letzte bisschen Strom sparen möchte, wenn der Rechner ausgeschaltet ist, sollte diese Einstellung nachträglich noch aktivieren.

Eine weitere Eigenheit konnten wir beim Aktivieren der XMP-Profile für unseren Arbeitsspeicher beobachten. So wurde automatisch der Turbo für alle Kerne auf das Maximum gestellt, so dass der Turbo, egal wie viele Kerne ausgelastet wurden, mit 3.9 GHz lief. Erst das Einstellen des Turbos auf "per-core" ließ die CPU wieder nach Spezifikationen laufen.



Software

Neben den Treibern liefert ASUS auf der mitgelieferten CD noch diverse weitere Programme mit, von ASUS liegt die AI Suite II bei. Des weiteren hat ASUS von Google eine Toolbar und Chrome auf die CD gepackt. Die AI Suite II bündelt diverse Programme zur System-Überwachung, Übertaktung und Steuerung der Systemkomponenten.

Die Anwendung Thermal Radar stellt sich dabei als Schaltzentrale der Lüftersteuerung und der Temperaturüberwachung auf den Sabertooth Mainboards mit TUF Komponenten dar. Hier lassen sich die vielen Temperatursensoren einsehen und die Lüfter nach diesen spezifisch steuern. Die unterschiedlichen Lüfter lassen sich dabei in Abhängigkeit von drei Temperatursensoren steuern, deren jeweiliger Einfluss auf die Lüfterdrehzahl mittels Slider in Prozent eingestellt werden kann. Die Sensoren können beliebig aus dem umfangreichen Fundus von zwölf Sensoren, welche über das Board verteilt sind, ausgewählt werden. In einem Schaubild wird die Position des Sensors übersichtlich dargestellt.


Möchte man die Werte der Hardwareüberwachung mitloggen sollte man sich das Tool "Sensor Recorder" der AI Suite ansehen. Zum einsehen der Systeminformationen und zum Übertakten liefert ASUS die Tools "TurboV EVO" und "System Information" mit, diese können allerdings nicht mit unabhängigen Tools wie zum Beispiel AIDA64 mithalten. Ebenfalls exklusiv hat die Sabertooth Reihe die Möglichkeiten mit DIGI+ VRM, hiermit lässt sich die Spannungsversorgung steuern und den Rechner somit entweder zu höherem Übertaktunspotential oder aber zu mehr Systemstabilität und weniger Stromverbrauch trimmen.
Im Gegensatz zu manchen Tools voriger Generationen wirkt die AI Suite II modern und doch aufgeräumt und übersichtlich. Auf überflüssige Schnörkel oder eine extravagante Form der Oberfläche wird verzichtet.



Installation

Der Hardware Einbau und die Installation von Windows lief ohne besondere Ereignisse über die Bühne. Zum installieren der Treiber liegt wie von ASUS gewohnt das Tool "InstAll" bei. Mit einem Klick lassen sich alle Treiber in einem Rutsch automatisch installieren, als Default werden zudem die mitgelieferten Tools auf die Festplatte geschoben, ist die nicht gewünscht, sollte man die entsprechende Option auswählen.

Linuxbetrieb

Mit einem modernen Kernel werden alle Funktionen anstandslos erkannt und es bedarf keiner weiteren Treiberinstallation.
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