Das BIOS gestaltet sich von ASUS gewohnt umfangreich. Neben die umfangreichen Overclocking-Funktionen gesellen sich z.B. ein Tool zum Updaten des BIOS. Wie bei unserem letzten Testkandidaten kann auch beim M4A785TD-V EVO die letzten beiden Sata-Ports unabhängig von den ersten vieren betrieben werden. Sehr angenehm aufgefallen ist, dass das Board sehr schnell bootet und keine Zeit mit dem initialisieren des Sata AHCI Modus vergeudet, so ist im Vergleich zu anderen Mainboards ein um bis zu 10s schnellerer Start möglich. Eine mittlerweile zum Standard gewordene Dual-BIOS Funktion ist natürlich auch mit an Board. Die Lüftersteuerung steuert leider nur den CPU-Lüfter, weitere Lüfter steuern zu lassen ist leider nicht vorgesehen. AMDs zusätzliche Stromsparfunktion C1E ist in den default Einstellungen deaktiviert, raubt es doch noch immer massiv Performance im Bereich Sata und USB.
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Software:
Neben den nötigen Treibern befinden sich noch folgende Programme auf der CD:
- ASUS EPU-4 Engine
- ASUS: PC-Probe, Cool&Quiet Utility, Turbo Key, TurboV, GPU NOS
- Express Gate Installationsprogramm
- AMD Overdrive
ASUS' EPU-4 Engine soll den Stromverbrauch verringern und schlägt auch mit der Anzeige der "gesparten" Gramm an CO² voll in den GreenIT Trend. Allerdings hatten wir egal in welchem Status sich die Software befand immer den gleichen Stromverbrauch gemessen, selbst wenn das Programm unterschiedlichen Verbrauch der CPU anzeigte.
Installation:
Die Installtion geht dank ASUS InstallAll einfach über die Bühne. Die nötigen Treiber werden dabei automatisch installiert. Beachten sollte man, dass ASUS standardmäßig ASUS EPU-4 Engine mitinstalliert. Mangels Wirkung kann darauf durchaus verzichtet werden (siehe Leistungsaufnahme). Im Grunde setzt das Tool, nachdem man die Einstellungen bemüht hat, die VCore und die VDimm herunter, wodurch das System allerdings instabil werden kann. Hier empfiehlt es sich eher, mit K10Stat für jeden P-State die minimal möglichen VCore Settings auszuloten und K10Stat automatisch starten zu lassen. So ist auch sichergestellt, dass die CPU nicht gedrosselt wird, denn in diesem Fall wird insgesamt mehr Strom verbraucht, als wenn das Programm mit voller Leistung durchläuft.
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Express Gate:
Im Jahr 2007 lieferte ASUS das erste mal ein Mainboard mit der ExpressGate genannten Funktion aus. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Instant-Linux der Firma DeviceVM. Das System schaltet sich vor das BIOS und ist quasi mit dem Drücken des Powerbuttons verfügbar.
Beim ersten Start wird ein Einrichtungsassisten ausgeführt, bei dem man beim bestätigen der Lizenzbedingungen ebenfalls nach dem Sammeln der Nutzerdaten gefragt wird. Der Haken ist per default gesetzt und sollte aufjedenfall entfernt werden, falls dies nicht gewünscht ist.
Ist das System erstmal eingerichtet, bietet es einen Web-Browser (Firefox 3.0.4), ein Chat Client (Adaption von Pidgin) sowie Skype, eine Bildergalerie und Zugriff auf kleine Games. Über die Bildergalerie kann direkt auf die Windows-Partition zugegriffen werden und es entsteht nicht das Problem, dass man zwei Systeme synchron halten muss.
Insgesamt ist ExpressGate eine nette Zugabe, allerdings sollte man auch etwas kritisch sehen, dass der installierte Browser sehr alt ist (aktuell ist 3.5.5). Zudem lässt sich nur eine maximale Auflösung von 1280x1050 einstellen – Benutzer mit einem 20" TFT und drüber sehen dann nur ein vermatschtes und verzogenes Bild.
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Linuxbetrieb:
Unter Linux läuft das Board ohne größere Probleme. Audio sowie LAN verrichten ihren Dienst wie sie sollen. Auch die Sensoren ließen sich ohne weiteres erkennen.
