AC Ryan VEOLO

Android goes TV

Seite 3: Installation und Software

Installation

Die Einrichtung des Veolo ist sehr einfach. Beim ersten Start muss lediglich die gewünschte Sprache sowie die jeweilige TV-Auflösung festgelegt werden, danach ist der Media-Player einsatzfähig. Ab Firmware-Version „1.0.0.849“ ist zudem der Google Android Market erhalten, für den ein zusätzliches Google-Konto benötigt wird. Möchte man diesem entgehen, ist der Drittanbieter-Markt App-Center vorinstalliert, bei dem es allerdings eine deutlich beschnittene Auswahl an Apps gibt.



Wird der Player mit einer älteren Firmware-Version ausgeliefert, empfiehlt sich ein direktes Update. Das ist sehr einfach zu bewerkstelligen, lediglich ein USB-Stick mit der entpackten Firmware wird benötigt, um den Player auf den neusten Stand zu bringen. Dazu hat AC Ryan unter den Systemeinstellungen eine entsprechende Option implementiert, mit der sich das Update starten lässt.
Mit dem heimischen Netzwerk und Internet kann der Veolo per LAN oder Wireless verbunden werden. Weiter unterstützt der Veolo Samba, NFS und FTA als Client sowie Server. Hierzu wäre eine ausführliche Anleitung erwünscht gewesen.

Betriebssystem und Launcher

Der Veolo ist mit Android in der Version 2.2 „Froyo“ ausgestattet. Hier hätten wir gerne „Honeycomb“ (Android 3.0) oder zumindest „Gingerbread“ (Android 2.3) gesehen.



Beim Launcher setzt AC Ryan auf eine angepasste Version des ADW-Launcher. Dieser ist relativ verbreitet und kommt beispielsweise auch bei der beliebten Customrom Cyanogenmod 7 zum Einsatz. Der Vorteil ist hier neben einer hohen Performance die Oberfläche mit einer eigenen Optik anzupassen. Hier wählt AC Ryan einen relativ schlichten „Look“ und setzt auf Funktionalität. Wem das nicht gefällt, der bekommt im Market genügend Alternativen um den Veolo optisch an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Im Bereich System hat man zudem so ziemlich alle Smartphone-Überbleibsel entfernt um den eventuell ungeübten Anwender nicht zu verwirren. Generell gestaltet sich die Bedienung, vor allem wenn man schon Bekanntschaft mit dem Android Betriebssystem gemacht hat, einfach und unkompliziert.

Video und Audio



Die Video und Audio Wiedergabe gestaltet sich gewohnt einfach. Dabei setzt man bei AC Ryan für ersteres auf einen mitgelieferten Videoplayer, welcher zuverlässige 1080P Inhalte sowie alle anderen aktuellen Dateiformate abspielt. Dabei ist, anders als zuerst erwartet, der kleine Player stark genug um selbst größte 1080P Files ruckelfrei in höchster Qualität wiederzugeben. Auch im Bereich der Audiowiedergabe stellt sich der Veolo nicht schlecht an. Gerade hier gibt es im Google Play Store diverse Player um die Dateien wiederzugeben oder beispielsweise auch auf den Shoutcast Radio-Dienst zu zugreifen. Das eigene Datenarsenal lässt sich dabei mittels einer mitgelieferten Dateiexplorer-Lösung oder via dem vorinstallierten ES-Dateiexplorer durchstöbern.

Software und Apps

AC Ryan stattet den Veolo mit einer angepassten Version von Googles Android 2.2 „Froyo“ aus. Im Vergleich zu aktuellen Smartphones und Tablets ist diese leicht angestaubt, so lassen sich einige spezielle Tablet Apps nicht nutzen. Durch die Vielfalt an Apps im Android Market ist das aber leicht durch andere Anwendungen zu kompensieren. Allerdings muss hier angemerkt werden, dass auch hier durch Inkompatibilitäten einzelne Vertreter nicht lauffähig sind. Eine weitere Einschränkung ist das Apps auf dem Veolo generell waagrecht dargestellt werden, wobei aber einige Apps nur im senkrechten Modus funktionieren und daher auf dem Veolo nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar sind.



Generell eignet sich der Veolo auch zum Spielen. Dabei machen aber vor allem einfach bedienbare Vertreter Sinn. So lässt sich beispielsweise Angry Birds in Interaktion mit der Veolo Fernbedienung sehr angenehm spielen, oder auch einer der zahlreichen Jewels Ableger. Spiele die eine taktischere und vor allem zeitige Interaktion verlangen, brauchen viel Übung und sind nur bedingt auf dem Veolo zu Empfehlen. Durch die Bedienung via Fernbedienung dauert es eben seine Zeit bis der Cursor positioniert ist um die gewünschte Aktion auszuführen. Generell will der Veolo keine Spielkonsole sein, schafft es aber, stimmt denn der Titel, auch hier Freude zu bereiten.
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Kategorie: Multimedia
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