Hiper Type-R HPU4M580

Seite 3: Anschlüsse, Kabel

Das Kabelkonzept des neuen Hiper TypeR ist so unkonventionell, dass wir ausführlicher als bei anderen Netzteilen darauf eingehen wollen.

Abnehmbare Kabel sind ja seit längerem im Trend, ermöglichen sie doch ein sauberes und Platz sparendes Verlegen der benötigten Kabel. Allerdings haben sie auch Nachteile: Zum einen wird durch die zusätzliche Steckverbindung der elektrische Widerstand grösser, was unter hoher Last zu Spannungsabfällen führt, zum anderen verteuern mechanisch gute Steckverbindungen das Netzteil vielfach überverhältnismässig. Einen eigentlich nahe liegenden und dennoch sehr innovativen Kompromiss schüttelte Hiper zu diesem Dilemma aus dem Ärmel: Am Netzteil selber befinden sich nur die wichtigsten Kabel, diese werden nach klassischer Art herausgeführt. Alle andern Kabel werden über Y-Adapter einfach an den vorhandenen Kabeln angeschlossen. Dadurch ist man nicht nur in der Wahl der Anzahl Anschlüssen frei, sondern kann auch bei voller Beschaltung durch geschicktes Verbinden der Y-Adapter mit der Länge der Kabel zugunsten einer sauberen Verlegung spielen.


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Nebst dem ohnehin immer benötigten ATX und P4/P8 Kabel zur Versorgung von Mainboard und CPU finden sich am Hiper Netzteil lediglich noch ein PEG-Anschluss sowie drei 5.25“ Laufwerkstecker mit unterschiedlichen Kabellängen, an denen die zahlreichen Adapterkabel angeschlossen werden können.


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Unter anderem befinden sich zwei Kabel mit je zwei SATA Steckern im Sortiment. Das Kabel wird einfach an einen Molexstecker angeschlossen. Da die Buchse des Adapterkabels zugleich ein Stecker ist, bleibt der Anschluss weiter verwendbar. Nachteilig an dem Konzept ist, dass bei den SATA-Steckern die 3.3V nicht belegt ist, was bei künftigen Geräten, welche diese Spannung möglicherweise benötigen, zum Problem werden könnte.


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Eine typische Konfiguration:
Ein Adapterkabel mit zwei SATA-Steckern, eines mit zwei 5.25“ und einem 3.5“ Stecker sowie das Adapterkabel für den zweiten PEG-Stecker. Damit stehen zwei PEG-Stecker für SLI/Crossfire, drei 5.25“ zwei SATA und ein 3.5“ Laufwerkstecker zur Verfügung, während drei weitere Adapterkabel noch unbenutzt übrig bleiben. Kombinatorisch über den Daumen gepeilt, unter Berücksichtigung, dass die Kabellänge eine Rolle spielt, ergeben sich mit den sechs Adapterkabeln theoretisch gegen 400'000 unterschiedliche Verkabelungsvarianten. Praktisch fällt davon allerdings ein Grossteil weg, da lange Adapterkaskaden zu Problemen führen können, wenn mehrere leistungshungrige Komponenten angeschlossen werden. Hiper empfiehlt hier maximal drei leistungshungrige Laufwerke (Festplatten, DVD-Brenner) und ein 3.5“-Laufwerk pro Kabelstrang.

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Alle Kabel sind übrigens umnetzt und die 5.25“ Laufwerkstecker verfügen über eine praktische Abziehhilfe.



Fest montierte Kabel:
    • ATX/BTX Stecker (20+4pin)
    • Ein P4/EPS 12V (8+4pin)
    • Ein Kabel mit PEG-Stecker
    • Drei Kabel mit 5.25“ LW-Steckern


Adapterkabel:
    • Zwei Kabel mit 5.25“ Kupplung/Stecker auf je zweimal SATA (28cm)
    • Ein Kabel mit 5.25“ Kupplung/Stecker auf 5.25“ LW-Stecker (14cm)
    • Zwei Kabel mit 5.25“ Kupplung/Stecker auf je zweimal 5.25“ LW-Stecker und einmal 3.5“ LW-Stecker (43cm)
    • Ein Kabel mit zweimal 5.25“ Kupplung auf PEG-Stecker (15cm)


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