Silverstone ST85ZF

Punkto Anschlüsse deckt das ST85ZF jede heute erdenkliche Rechnerkonfiguration ab. Nebst vier 6-Pin Steckern für bis zu vier PCI-Express Grafikkarten ist auch ein 6-Pin AUX Stecker mit zusätzlichen 12V- und 3.3V-Leitungen vorhanden, wie ihn einige Mainboards nach EPS12V-Norm besitzen.

   

Während das 750W-Modell noch lediglich über zwei PEG-Kabel verfügte und zusätzlich zwei Adapterkabeln für weitere zwei PEG-Stecker, kommt die 850W Variante mit vier eigenen PEG-Kabeln daher. An der Aufteilung der 12V-Schienen hat sich dabei aber nichts geändert: 12V1 speist die erste CPU, die 12V2 die zweite CPU die SATA-Laufwerke und einen PEG-Stecker. Die 12V3 versorgt das Mainboard (und damit die Grafikkartensteckplätze, die übrigen Laufwerke (alle ausser SATA) und einen PEG-Stecker. Die 12V4 ist auschliesslich für die zwei übrigen PEG-Stecker reserviert. Damit bleibt unser Kritischer Hinweis bestehen, dass bei einem Betrieb von vier Leistungshungrigen Grafikkarten die 12V3-Schiene in Bedrängnis gerät, da sie drei Grafikkarten über den Steckplatz und eine komplett versorgen muss, was eine mögliche Spitzenleistung über 240W und damit über 20A bedeuten würde. Allerdings gibt es nach wie vor noch keine Möglichkeit, in Computerspielen gleichzeitig vier Grafikkarten zusammenarbeiten zu lassen, was einerseits eine treiberseitige Beschränkung ist, andererseits eine Hardwarebeschränkung, da SLI- und Crossfire-Karten eine direkte Datenleitung benötigen, und es diese derzeit nur für zwei Karten gibt.
Der einzige Nutzen, den der Anwender zurzeit bei mehr als zwei Grafikkarten hat, ist die Ansteuerung von mehr als vier Monitoren, aber dafür gäbe es auch alternative Lösungen als der Kauf von vier High End 3D-Beschleunigern.