MSI GT72 2QE Dominator Pro Gaming-Notebook

Mehr geht nicht?

Seite 1: Übersicht MSI GT72 2QE Dominator Pro Gaming-Notebook

MSI ist bekannt für vollgepackte und reinrassige Gaming-Notebooks denen es an nichts fehlen soll. Beispielhaft haben wir das GT72 2QE Dominator Pro mit G-Sync, GTX 980M, SSDs im Raid 0 sowie Killer Netzwerk Chips im Test.

Die Auswahl bei MSI ist Groß und zuweilen auch etwas unübersichtlich geworden, da neben den Produktbezeichnen wie Gaming-Serie noch Unterkategorien, Bildschirmgröße sowie individuelle Ausstattungsmerkmale mit einfließen. Mittlerweile ist sogar die übertaktbare Intel Skylake Core i7-6820HK Generation inklusive DDR4-Speicher auf dem Markt, die somit bei dem hochwertigsten Modell G72 Dominator, im Bereich der CPU, nochmals eine Aufwertung erfahren durfte.
Selbst USB 3.1 Typ-C, Windows 10, M.2-SSDs mit NVMe-Protokoll, SLI sowie 4K-Displays sind bei den gehobenen Modellen der MSI Notebooks jetzt Gang und Gebe in der Machbarkeitsliste.





Für unseren Test, wo obligatorisch noch die Vorgänger-CPU eingesetzt wird, ist dies nicht von Nachteil, da die einzelnen hinzugekommenen Features jeweils einer Aufwertung zugute kämen. Dafür sprechen ebenso kleinere Schönheitsmerkmale wie die aktuelle Generation der Killer-Network Chips. Die aufgespielte Software außerhalb des Betriebssystems bleibt indessen nahezu unverändert.



Die Modellzeichnung unseres 17,3 Zoll GT72 2QE Dominator Notebooks lautet „GT72-2QE8M16SR21BW“ und kostet in dieser Konfiguration etwa 2.200 Euro. Wem die älteren Features ausreichen wird das ein oder andere Schnäppchen noch machen können, denn hier findet der geneigte Käufer Restbestände zwischen 1.600 und 1.800 Euro.

Ziel der MSI GT72 Dominator Pro Reihe ist es alle Spiele in bester mobiler Qualität rüberzubringen. Die geballte Leistung benötigt Platz und so ist das Gehäuse, wenig verwunderlich, durchaus etwas klobig zu betrachten. Die Maße betragen 428 x 48 x 294 mm (B x H x T) bei einem Kampfgewicht von 3,8 Kilogramm. Die Farbgestaltung des hochwertigen Kunststoffgehäuses in Schwarz-Grau, ist Augenfreundlich und hebt die integrierte Beleuchtung und die aufgesetzte Logo-Beleuchtung deutlich hervor.





Technische Details
ProzessorIntel Core i7-5700HQ (3,5 GHz Turbo)
ChipsatzIntel HM87
Arbeitsspeicher16 GB DDR3L
GrafikkarteNVIDIA GeForce GTX 980M
Festplatte/SSD2x 128 GB M.2 SSD / HGST 1 TB (7.200 U/min)
Display17,3 Zoll Full HD Display TN-Panel (1920x1080 Pixel)
Akku9 Zellen, 7.800 mAh, 87 Wh
Gewicht/Höheca. 3,8kg inkl. Akku/4,8cm
BetriebssystemWindows 8.1
KommunikationWi-Fi (Killer), Bluetooth
Anschlüsse4x USB 3.0 / 2x USB 3.1 Type A
1x RJ45 (Gigabit-LAN) Killer
1x HDMI
1x je Audio IN/OUT
1x Kartenleser
2x Mini-DisplayPort
Zusätzliche FeaturesHD Webcam, G-Sync, SteelSeries Tastatur
Preisca 2.200,00 Euro


Die Ausstattungsliste liest sich fast schon zu schön um wahr zu sein, angefangen vom dem etwas älteren Intel Core i7-5700HQ Prozessor (2,7 GHz) auf der HM87 Plattform, der sich jedoch keine schwächen leistet. Weiter geführt wird sie mit der NVIDIA GeForce GTX 980M Grafik mit 8,0 GB GDDR5 VRAM und 16 GB (2x 8GB) DDR3L Hauptspeicher, der optional bis 32GB ausgebaut werden darf.
Zwei schnelle 128 GB SSDs führen im Raid 0 (256 GB) Betrieb zu beachtlichen Leistungen des Betriebssystems, wobei eine HGST 1 TB SATA-Festplatte mit 7.200 U/min als Datenbunker fungiert.

Die für Gamer wichtigen USB-Schnittstellen werden in vier USB 3.0 und zwei USB 3.1 (Type A) aufgeteilt. Type C ist rückwärtig in der neusten Generation vermerkt, wo der zweite Mini DisplayPort 1.2 weichen musste, aber so immer noch einer vorhanden ist, neben dem HDMI 1.4 Anschluss.
Bei dem Netzwerkchips setzt MSI auf die bewährten Komponenten von Killer. So sind bei uns noch die E2200 Gaming-Netzwerkkarte mit Gb LAN sowie N1525 WLAN-Netzwerk mit 802.11ac/a/b/g/n vorzufinden. Abgelöst sind diese aktuell von der Killer E2400 und 1535. Rivet Networks hat dort inzwischen den vollen MU-MIMO (Multi-User) Support integriert, womit gleichzeitig mehrere Frames an mehrere WLAN-Clients übertragen werden, über dasselbe Frequenzspektrum. High-End Dual-Band Router mit der entsprechenden Unterstützung sind bereits im Handel zu finden. DoubleShot können hingegen alle Killer-Chips, in der automatisch die schnellstmögliche Netzwerkverbindung gewählt wird, egal ob Ethernet oder Wireless. Priorisierter und manuell auswählbarer Traffic profitiert davon deutlich.




Zur weiteren Ausstattung gehört Bluetooth 4.0, eine Full-HD Webcam, SD-Kartenleser (SD/SDHC/SDXC) und der noch obligatorische Blu-ray-Brenner. Zusätzliche vergoldete Anschlüsse für Mikrofon, Kopfhörer und S/PDIF sind derweil selbstverständlich.



Um den mobilen Sound nicht zu vernachlässigen ist im MSI GT72 Dominator von Dynaudio ein 2.1 Lautsprecher-System integriert. Der virtuelle 7.1 Kanal-Sound kommt im Vergleich zur Größe im Klang sehr klar an das Ohr und kann im Gegensatz zu einigen anderen Gaming-Notebooks überzeugen.
Als High-Light darf ohne Zweifel das Anti-Glare Full HD-Display mit 1920 x 1080 Pixel und LED-Backlight sowie G-Sync-Unterstützung angesehen werden. Dadurch wird die Bildwiederholrate des Monitors an die der Grafikkarte angepasst, was die bekannten Ruckler und Tearing-Effekte sehr deutlich reduziert. Selbst 30 Frames in aufwändigen Spielen fühlen sich mit aktiviertem G-Sync absolut flüssig an, da keine Asynchronität mehr zum Tragen kommt.



Zudem ist die integrierte Gaming-Tastatur von SteelSeries nach einer gewissen Eingewöhnungszeit mit das Beste was wir bisher bei Gaming-Notebooks erlebt haben. So darf man auf einen Nummernblock zurückgreifen und sie lässt sich, dank eines angenehmen Hub mit taktilem Feedback bei Erreichen des Druckpunkts, angenehm tippen. Die Eingewöhnungszeit wird erforderlich da einige Sondertasten, wie die Windows-Taste, auf einer ungewohnten Position gesetzt wurden. Dank der integrierten Software lässt sich die SteelSeries Tastatur mit Makros belegen und aufwändige Beleuchtungsszenarien sind in den Regenbogenfarben individualisierbar. Auf der linken Seite befinden sich zusätzliche Taster, wo sich die Belüftung in den Turbo-Modus schalten lässt, die Hintergrundbeleuchtung in mehreren Farbstufen ausgewählt werden kann, oder die externe Grafikkarte gegen die integrierte UMA-Grafik gewechselt wird (Neustart erforderlich).



Das großzügige Touchpad steht dem in nichts nach, sofern man es denn nutzen muss.



Die aufwändige Cooler Boost 3 Dual-Fan-Kühlung leistet im MSI Notebook solide Arbeit und sorgt ohne den Turbo-Modus für entspanntes Gaming, soweit man dies in einem Notebook realisieren kann. Der Turbo-Modus mit etwa 3.600 U/min ist dagegen nicht zu empfehlen.
Ein 9 Zellen Li-Ionen Akku mit 7800 mAh wird über das externe 230 Watt Netzteil mit der nötigen Power versorgt.
Die Verarbeitung des MSI GT72 2QE Dominator Pro Notebook liegt in allen Bereichen auf einem sehr hohem Niveau. Ob man unbedingt die vorinstallierte Software wie XSplitt Gamecaster (6 Monate Lizenz) oder Norton Anti-Virus in einer nervenden Pop-Up Lizenz, mit der Aufforderung der Zahlung benötigt, liegt wohl eher im Auge des Betrachters.
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