Splinter Cell Conviction

Sam Fisher auf Rachefeldzug

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation von "Splinter Cell Conviction" geht recht schnell von Statten. Nach der Installation muss, wenn noch nicht vorhanden, ein kostenloser Account auf den Ubisoft Servern angelegt werden. Das Spiel funktioniert nur mit permanenter Internetverbindung, wenn diese besteht, wird allerdings keine Spiel-DVD mehr benötigt! Eine maximale Installationsanzahl gibt es nicht.

   
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Worum geht's?

"Als Geheimagent nur noch sich selbst verpflichtet, verfolgt Sam Fisher die Spur des Mörders seiner Tochter bis nach Malta. Doch Third Echelon greift ein und seine private Mission erweist sich als Teil eines noch viel größeren Puzzles. Sam wird für Befragungen zurück nach Washington gebracht und erfährt dort brisante Details über seine Vergangenheit - und über die Zukunft von Third Echelon."

Der Spieler schlüpft erneut in die Rolle des Sam Fisher, welcher nach dem Tod seiner Tochter nur noch auf Rache und Vergeltung aus ist. Das Spiel beziehungsweise die Geschichte beginnt in Malta, die Story ist sehr dicht und zieht den Spieler u.a durch gut inszenierte Zwischensequenzen schnell in ihren Bann.


  
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Optisch kommt Splinter Cell Convition ansehnlich daher, jedoch fehlt es den Gesichtern und speziell den Bodentexturen oftmals an der nötigen Schärfe und Detailtreue, um, was die Optik angeht, im Konzert der Großen mitspielen zu können. Die eingesetzten Licht- und Schatteneffekte sind dagegen oft imposant in Szene gesetzt und sorgen für viel Atmosphäre und Intensität in den einzelnen Spielabschnitten. Ebenfalls wissen Explosionen und Rauchdarstellungen zu gefallen. Das Missionsdesign ist abwechslungsreich gestaltet. Der verwendeten Unreal 3 Engine merkt man schlichtweg an, das sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Nichts desto trotz ist die grafische Umsetzung von Splinter Cell Conviction gelungen, auch wenn es sicherlich einige aktuelle Spieletitel gibt, die in diesem Bereich mehr auftragen können. Die klangliche Umsetzung des Spiels leistet sich keine größeren Ausrutscher. Die Synchronisation ist gut und überzeugt fast über den gesamten Spielverlauf hinweg. Der Soundtrack unterstützt das Szenario immer passend, ohne sich dabei in den Vordergrund spielen zu wollen. Die Umgebungsgeräusche werden satt und realistisch an den Gamer weitergegeben. Sobald auf dem Monitor die Post abgeht, dann können Boxen und Subwoofer durchaus ihre Muskeln spielen lassen. Die Hardware-Anforderungen sind human angelegt und ermöglichen, selbst bei hoher Detailstufe, auch auf etwas älteren PCs einen flüssigen Spielbetrieb. Die Steuerung wirkt zu Beginn sicher leicht überladen, lässt sich aber nach etwas Eingewöhnung und einigen Spielminuten in den Griff bekommen. Wir haben primär per Controller gespielt, selbstverständlich lässt sich aber auch die Tastatur-Maus-Kombination nutzen, wobei beide Steuerungsmöglichkeiten Vor- und Nachteile bieten. Mit dem Controller lässt es sich sicher etwas intuitiver bedienen, wobei das Zielen wiederum schwerfälliger von der Hand geht, im Vergleich zur Steuerung per Tastatur und Maus.

Splinter Cell Conviction zeichnet sich im Einzelspielermodus mit einer hervorragenden Story aus, die immer wieder Wendungen und Ungeahntes hervorbringt und den Gamer so bei Laune hält. Ins Besondere die gedanklichen Abschweifungen von Hauptcharakter Sam Fisher sorgen für die nötige Abwechslung und für viel Atmosphäre. Die Spielmechanik ist, im Vergleich zu den Vorgängern der Serie, eher unverändert geblieben. Für Neueinsteiger in die Splinter Cell Saga wird das zu Beginn des Spiels abgehaltene Tutorial sicherlich sehr hilfreich sein. Primär ist es auch im neuesten Teil der Splinter Cell Reihe ratsam, sich Deckung zu suchen, sich anzuschleichen, statt den offenen Schlagabtausch zu erzwingen. Die im Spiel nutzbaren Waffen sind zahlreich, die Gegner-KI ist prinzipiell ordentlich ausgefallen, des Öfteren sind Feinde jedoch unfair positioniert und bekommen so einen Vorteil gegenüber dem Spieler zugeschanzt. Ebenso sorgt es für viel Frust beim Gamer, wenn man erneut zum letzten Speicherpunkt zurückgeworfen wurde, weil die Gegner-Massen mit übermäßig starker Waffen-Power daherkommen. Die Missionen sind sehr abwechslungsreich gestaltet und Langeweile wird beim Spieler selten bis gar nicht aufkommen. Die Möglichkeit beim Verhören von Gegnern interaktiv ins Spiel eingreifen zu können, ist soweit sicherlich positiv zu werten, verliert aber relativ schnell an echtem Nutzen, dafür sind die Interaktionsmöglichkeiten des Spielers nicht essentiell genug. Die Spieldauer fällt soweit großzügig aus, wenn das Gesamtpaket betrachtet wird. Der Singleplayer nimmt ca. zehn Stunden in Anspruch, wobei dann als Zusatz der sehr gute Koop-Modus und der Multiplayer im Allgemeinen die Spieldauer nochmals um etliche Stunden hochschrauben. Der Mehrspielerpart ist klasse. Durch den Koop-Modus lässt sich das Spiel, speziell für Freunde, ganz anders erleben, besonders auf Grund der eigens für den Koop-Modus konzipierten Story. Der Mehrspielermodus bietet, neben dem Koop-Part, einige Spielmodi, welche für Abwechslung und viele unterhaltsame Spielstunden sorgen sollten. Gespielt wird entweder über das Internet oder und das ist in letzter Zeit leider eher immer seltener geworden bei Spielen, über das heimische Netzwerk. Wieder einmal setzt Ubisoft eine permanente Internetverbindung voraus, um Tom Clancy's Splinter Cell Conviction spielen zu können, dass können wir abermals nicht gutheißen und hoffen, dass in naher Zukunft von diesem Vorgehen abgegangen wird.


  
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Die Grafik:

Die Unreal 3 Engine stellt die Basis für die grafische Umsetzung. Das die Engine nicht mehr die Jüngste ist, kann schnell festgestellt werden, dennoch überzeugt Splinter Cell Conviction mit imposanten Licht-/Schatten-Effekten und einer insgesamt ordentlichen Optik.

Der Sound:

In Punkto Sound wird nicht viel falsch gemacht. Der Klang ist bei Action auf dem Bildschirm satt und klar und die Synchronisation weiß ebenso zu überzeugen. Die verwendete Hintergrundmusik sorgt begleitend für Atmosphäre.

Der Multiplayer:

Der eingebaute Koop-Modus sorgt für die nötige Abwechslung und ermöglicht es dem Spieler, sich auch im Mehrspielermodus durch einige Spielmodi ordentlich auszutoben, was sehr gut gelingt.
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